Pfaue haben ein aufwändiges und schönes Paarungsritual. „Pfau“ ist die korrekte Bezeichnung für die Vogelart, wobei der Begriff „Pfau“ für die Männchen und „Pfau“ für die Weibchen reserviert ist.
Die Paarungszeit der Pfaue beginnt im Frühjahr, wenn sich die Pfaue in kleinen Revieren zusammenschließen, die als „Lek“ bekannt sind. Man geht davon aus, dass der Zweck des Leks darin besteht, die Zahl der potentiellen Pfauen, die pro Pfau ankommen, zu erhöhen. Pfaue sind von Natur aus polygam und haben oft mehrere Partner während der Saison und nach der Balz und Paarung. Sobald sich die Männchen zu einem Lek zusammengeschlossen haben, stoßen sie laute Balzrufe aus, die mehrere Kilometer weit zu hören sind. Pfauen spazieren in der Regel durch mehrere dieser Reviere und begutachten die Darbietungen der Pfauen, um einen Partner auszuwählen.
Während der Balz spreizt ein Pfau seine Schwanzfedern (bekannt als „Schleppe“) zu einem großen Fächer und stolziert herum, wobei er die Federn schüttelt, um die Aufmerksamkeit der Pfauen auf sich zu ziehen. Ein Pfau wählt seinen Partner danach aus, wer die größten und buntesten Federn hat, die sich oft auf den unteren Teil der Schleppe konzentrieren. Um die Akzeptanz zu signalisieren, hockt sich der Pfau auf den Boden, und der Pfau führt einen so genannten „Hoot Dash“ aus, bei dem er auf den Pfau zustürmt und einen lauten Ruf ausstößt.
Beim Sex besteigt der männliche Pfau den Pfau und richtet seinen Schwanz auf den des Pfaus aus, was wiederum die Geschlechtsorgane, die so genannten Kloaken, aufeinander abstimmt. Sowohl Pfau als auch Huhn haben eine Kloake. Das Sperma des Pfaus wird dann in das Huhn übertragen, wo es sich durch Muskelkrämpfe auf den Weg zur Gebärmutter macht, um das Ei zu befruchten.
Nach der Paarung bauen die Hühner ihre Nester in der Buschvegetation, wo sie nach einer Brutzeit von 28 bis 30 Tagen bis zu sechs Eier legen. Nach dem Schlüpfen entfernt die Mutter die jungen Pfaue (Pfirsichküken“ genannt) vom ursprünglichen Nest, da die Eierschalen Raubtiere anlocken können. Nach ein paar Tagen können die Pfirsichküken fliegen, wenn auch nicht sehr hoch. Nachts schmiegen sich die Pfauenküken zum Schlafen unter die Flügel der Mutter.
Nach der Paarung trennt sich der Pfau von seinem Weibchen. Die Männchen beteiligen sich in keiner Weise an der Aufzucht der Jungen. Das alles wird dem Pfau überlassen.