Einführung und Zusammenfassung

Haben Sie schon einmal erlebt, dass Ihre Augen zurückgerollt sind oder unkontrollierte Augenbewegungen gemacht haben? Beides kann eine beängstigende Erfahrung sein, aber das Wissen um die zugrunde liegende Ursache Ihres Augenleidens kann Ihnen helfen, die Häufigkeit und Intensität Ihrer Symptome zu verringern.

In diesem Artikel werden wir die folgenden Themen untersuchen:

  • Was verursacht Augenrollen oder unkontrollierte Augenbewegungen?
  • Was ist Nystagmus?
  • Ursachen von Nystagmus
  • Symptome von Nystagmus
  • Diagnose unkontrollierter Augenbewegungen
  • Behandlungsmöglichkeiten
  • Was Sie zu Hause tun können
  • Verwandte Erkrankungen und Risikofaktoren
  • Wann sollte man einen Arzt aufsuchen
  • Wie kann K Health helfen

Was verursacht Augenrollen oder unkontrollierte Augenbewegungen?

Augenrollen oder unkontrollierte Augenbewegungen, auch Nystagmus genannt, werden in der Regel durch eine Funktionsstörung in dem Teil des Innenohrs (dem Labyrinth) oder des Gehirns verursacht, der die Augenbewegungen reguliert. Das Labyrinth hilft bei der Wahrnehmung von Position und Bewegung.

Was ist Nystagmus?

Nystagmus ist ein Zustand, bei dem die Augen unkontrollierte oder sich wiederholende Bewegungen machen. Oft geht er mit Seh- oder Wahrnehmungsproblemen einher. Es kann auch zu verschwommenem Sehen und Problemen beim Fokussieren kommen. Diese Bewegungen können in einem oder beiden Augen auftreten, und Sie können auch Probleme mit dem Gleichgewicht bemerken. Stress oder Müdigkeit können die Symptome verschlimmern.

Arten von Nystagmus

Es gibt zwei Arten von Nystagmus:

  • Kongenitaler Nystagmus: Auch infantiles Nystagmus-Syndrom genannt, treten die Symptome typischerweise bei Neugeborenen oder Säuglingen zwischen sechs Wochen und drei Monaten nach der Geburt auf. Die genaue Ursache ist nicht bekannt, aber die Ärzte vermuten eine genetische Komponente. Angeborener Nystagmus tritt in der Regel in beiden Augen auf, und verschwommenes Sehen ist ein häufiges Symptom bei älteren Kindern.
  • Erworbener Nystagmus: Erworbener Nystagmus ist ein Nystagmus, der sich irgendwann nach der frühen Kindheit entwickelt. Er kann ein Zeichen für eine Grunderkrankung sein, z. B. ein Problem mit dem Mittelohr, einen Schlaganfall, eine Kopfverletzung oder eine Nebenwirkung eines Medikaments.

Ursachen für Nystagmus

Die Ursachen für Nystagmus können von kleinen Problemen mit dem Innenohr bis hin zu Anzeichen für ein anderes medizinisches Problem reichen. Einige häufige Ursachen sind:

  • Innenohrprobleme
  • Kopfverletzungen
  • Drogen-/Alkoholkonsum
  • Genetik
  • Krankheiten wie Multiple Sklerose
  • Augenprobleme, wie Schielen
  • Augenalbinismus
  • Bestimmte Medikamente wie Lithium
  • Dehydrierung

Symptome von Nystagmus

Weitere Symptome können folgende sein:

  • Augen, die sich von einer Seite zur anderen bewegen
  • Schnelle unwillkürliche Augenbewegungen
  • Augen, die zurückrollen
  • Augen, die ihr Tempo ändern
  • Augen, die nach oben rollen
  • Nicken des Kopfes oder Halten in ungerade Positionen, um die Augen zu fokussieren
  • Augen, die sich im Kreis bewegen
  • Symptome, die sich verschlimmern, wenn der Kopf gedreht wird

Diagnose unkontrollierter Augenbewegungen

Wenn ich unkontrollierte Augenbewegungen diagnostiziere, Ich führe zunächst eine gründliche körperliche Untersuchung durch, wobei ich mich auf das Innenohr und das Nervensystem konzentriere, und erhebe eine vollständige Krankengeschichte. Wenn ich den Verdacht habe, dass ein Patient an Nystagmus leidet, überweise ich ihn je nach der ersten Untersuchung und den damit verbundenen Symptomen an einen Augenarzt oder einen Neurologen. Zusätzliche Tests können umfassen:

  • Neurologische Untersuchung
  • Ohrenuntersuchung
  • Augenuntersuchung mit einem speziellen Gerät, der so genannten „Spaltlampe“
  • CT des Gehirns
  • MRT des Gehirns

Ein gängiger Test zur Überprüfung des Nystagmus besteht darin, eine Person etwa 30 Sekunden lang im Kreis zu drehen, dann anzuhalten und sie zu bitten, auf ein Objekt zu starren. Wenn ein Nystagmus vorliegt, bewegen sich die Augen langsam in eine Richtung, bevor sie sich schnell in die entgegengesetzte Richtung bewegen.

Mit diesen Tests lässt sich feststellen, wie die Augen funktionieren und welche anderen Ursachen dem Problem zugrunde liegen könnten.

Behandlungsmöglichkeiten

Bei angeborenem Nystagmus können Brinzolamid-Augentropfen zur Linderung der Symptome beitragen. Achten Sie immer auf das Verfallsdatum der Medikamente und verwenden Sie niemals abgelaufene Augentropfen oder teilen Sie Augentropfen mit anderen, da Sie sich dadurch einer Infektion aussetzen können.

Die Behandlung von erworbenem Nystagmus hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab. In manchen Fällen bessert sich der Nystagmus im Laufe der Zeit von selbst, in anderen Fällen verschwindet er, sobald die Grundursache behoben ist. Bestimmte Medikamente können die Symptome des Augenrollens bei Erwachsenen lindern, z. B. Baclofen (Lioresal), ein Muskelrelaxans, und Onabotulinumtoxina (Botox).

Obwohl nicht routinemäßig angewandt, kann eine Operation durchgeführt werden, um die Augenmuskeln neu zu positionieren. Sie ist kein Heilmittel, kann aber dazu beitragen, dass der Betroffene seinen Kopf weniger stark drehen muss, um besser sehen zu können.

Akkupunktur kann nachweislich auch die Sehfunktion bei Nystagmus verbessern.

Was Sie zu Hause tun können

Das Tragen von speziellen Kontaktlinsen oder Brillen kann manchmal Sehprobleme aufgrund von Nystagmus verbessern, ebenso wie eine gute Beleuchtung, das Lesen von Büchern in Großdruck (oder die Vergrößerung des Drucks auf Ihrem Telefon oder Tablet) oder die Verwendung eines Vergrößerungsgeräts.

Aktivitäten, die Ruhe und Entspannung fördern, wie Meditation, können ebenfalls helfen. Bei beiden Arten von Nystagmus gilt: Je entspannter eine Person ist, desto geringer sind die Symptome.

Zusammenhängende Erkrankungen und Risikofaktoren

Zu den Erkrankungen, die mit Nystagmus zusammenhängen, gehören:

  • Katarakte: Nystagmus tritt häufig bei Menschen mit Katarakten auf.
  • Schielen: Schielen ist eine weitere Augenmuskelerkrankung, die durch eine Fehlstellung der Augen verursacht wird. Es kann zu Esotropie, einer Einwärtsdrehung der Augen, und Hypertropie oder Hypotropie, beides Arten von vertikaler Fehlstellung, führen.
  • Ménière-Krankheit: Die Ménière-Krankheit ist eine Störung des Innenohrs, die Schwindel verursacht und in schweren Fällen auch mit Nystagmus einhergehen kann.
  • Orthostatische Hypotonie: Von orthostatischer Hypotonie spricht man, wenn der Blutdruck beim schnellen Aufstehen rasch abfällt. Dies ist in der Regel auf Dehydrierung zurückzuführen, und Nystagmus ist manchmal vorhanden.
  • Krampfanfälle: Bei manchen Anfällen kommt es zu unkontrollierten Augenbewegungen, die einem Nystagmus ähneln können. Bei einem Petit-Mal-Anfall können die Augen nach oben oder zur Seite rollen, und bei tonisch-klonischen Anfällen kommt es häufig zu rhythmischen Augenbewegungen oder zum Rückwärtsrollen der Augen.

Risikofaktoren für Nystagmus sind, wenn Sie:

  • einen Mangel an Thiamin oder B-12 haben
  • einen Schlaganfall, einen Hirntumor oder eine Kopfverletzung hatten
  • eine Störung des Nervensystems haben
  • bestimmte Medikamente einnehmen, z.B. Medikamente gegen Anfallsleiden
  • Nystagmus in der Familie

Wann zum Arzt

Erworbener Nystagmus wird oft durch eine zugrunde liegende Erkrankung verursacht, daher sollten Sie so bald wie möglich einen Arzt aufsuchen, um weitere Untersuchungen durchzuführen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Wie K Health helfen kann

Wenn Sie sich nicht sicher sind, was die Ursache für das Zurückrollen Ihrer Augen ist, sollten Sie mit einem Arzt sprechen. Wussten Sie, dass Sie mit der K Health-App eine erschwingliche Grundversorgung erhalten können? Laden Sie K herunter, um Ihre Symptome zu überprüfen, sich über Krankheiten und Behandlungen zu informieren und bei Bedarf innerhalb weniger Minuten einen Arzt zu kontaktieren. Die KI-gestützte App von K Health ist HIPAA-konform und basiert auf 20 Jahren klinischer Daten.

K Health-Artikel werden alle von MDs, PhDs, NPs oder PharmDs verfasst und geprüft und dienen ausschließlich Informationszwecken. Diese Informationen stellen keine professionelle medizinische Beratung dar und sollten nicht als solche angesehen werden. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile einer Behandlung.

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