Abstract

Es wird eine Studie mit 221 Frauen vorgestellt, die laparoskopisch mit Filshie Clips sterilisiert wurden. Die Schwangerschaftsrate lag bei 1,36 %, was als akzeptabel angesehen wird, da die Methode in der Abteilung neu war und von 10 Chirurgen mit unterschiedlichen Fähigkeiten in der Laparoskopie durchgeführt wurde.

PIP: Der Filshie Clip, eine neue nicht-elektrische Eileiterverschlußtechnik, wird seit 1973 mit der zunehmenden Akzeptanz der weiblichen Sterilisation in Dänemark in Verbindung gebracht. Bei der Filshie-Clip-Methode handelt es sich jedoch um ein relativ neues und wenig untersuchtes Verfahren. In der vorliegenden Studie wurden 221 Frauen zwischen Oktober 1983 und Dezember 1985 per Laparoskopie mit Filshie Clips sterilisiert. Die Operation wurde unter Vollnarkose durchgeführt. Nach der Sterilisation kam es zu 3 Schwangerschaften. Bei 19 Frauen kam es zu kleineren Schwierigkeiten, da die Clips manchmal während des chirurgischen Eingriffs abfielen. Bei 22 Sterilisationen traten kleinere Komplikationen auf, die nicht mit den Filshie-Clips zusammenhingen, wie z. B. Gasinsufflation vor dem Bauch, schlechte Sicht und Gasaustritt. 5 Frauen hatten bereits eine Laparotomie hinter sich. Von den 199 Frauen, bei denen eine unkomplizierte Sterilisation durchgeführt wurde, hatten 72 eine vorangegangene Unterleibsoperation. Von den 221 Sterilisationen mit dem Filshie-Clip waren 2 der Schwangerschaftsfälle mit Komplikationen bedienungsbedingt, d. h. es kam zu einer unsachgemäßen Anwendung des Clips. Im 3. Fall einer Schwangerschaft ist der Clip wahrscheinlich abgefallen. Die Filshie-Clip-Sterilisationsmethode hatte gewisse Vorteile, aber das Verfahren erfordert spezielle Fähigkeiten, um die Häufigkeit von Bedienungsfehlern zu verringern.

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