Über die Hälfte der Amerikaner erlebt mindestens ein traumatisches Ereignis im Laufe ihres Lebens. Ein Trauma kann dauerhafte Auswirkungen haben, die das physische, psychische und emotionale Wohlbefinden beeinträchtigen. Es kann auch zum Ausbruch psychischer Erkrankungen führen, darunter akute Belastungsstörungen und posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS).

Wenn Sie mehr über diese Erkrankungen erfahren, können Sie die beiden Diagnosen voneinander unterscheiden. Die akute Belastungsstörung bezieht sich auf die ersten traumatischen Symptome, die unmittelbar nach einem traumatischen Ereignis auftreten. Die PTBS bezieht sich auf die langfristigen Nachwirkungen eines Traumas. Eine PTBS kann auf eine ASD folgen, aber auch auftreten, wenn sich keine ASD entwickelt. Eine PTBS kann nur diagnostiziert werden, wenn die Symptome länger als einen Monat angehalten haben.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale der akuten Belastungsstörung

Die Symptome einer akuten Belastungsstörung treten in der Regel unmittelbar oder kurz nach einem traumatischen Stressor auf. Der Stressor kann entweder persönlich erlebt oder miterlebt werden.

Zu den typischen Anzeichen einer akuten Belastungsstörung gehören:

  • Schwere Angst
  • Dissoziation (Gefühl der Loslösung von sich selbst)
  • Dissoziative Amnesie (Schwierigkeiten, sich an verschiedene Details des Ereignisses zu erinnern)
  • Flashback-Episoden
  • Nachtträume
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsschwäche
  • Hypervigilanz
  • Ausweichen oder Rückzug von Menschen, Orten oder Erlebnissen, die an das Trauma erinnern

Diese Symptome führen zu einer klinischen Beeinträchtigung des zwischenmenschlichen, beruflichen oder schulischen Funktionierens. Die Symptome halten zwischen drei Tagen und vier Wochen an, wobei der erste Ausbruch innerhalb von vier Wochen nach dem traumatischen Ereignis erfolgt.

Aufgrund des Gefühls der Losgelöstheit oder der Derealisierung kann es für Personen mit akuter Belastungsstörung schwierig sein, ihre täglichen Routinen aufrechtzuerhalten. Sie können auch die Freude an Aktivitäten und Hobbys verlieren, die sie einst genossen haben.

Symptome der PTBS

Wie bei der akuten Belastungsstörung ist auch bei der PTBS eine direkte oder indirekte Exposition gegenüber einem traumatischen Ereignis erforderlich. Die Anzeichen und Symptome der PTBS können zwar unterschiedlich stark ausgeprägt sein, führen jedoch zu einem gewissen Grad an klinischer und emotionaler Belastung.

Als Reaktion auf das Trauma erleben Menschen mit PTBS erneut Albträume, Rückblenden oder aufdringliche und unerwünschte Erinnerungen an das Ereignis. Menschen mit PTBS meiden oft Menschen, Orte oder Aktivitäten, die sie an das Ereignis erinnern, um zu vermeiden, dass sie das Ereignis erneut erleben.

Nach dem Trauma erleben die Betroffenen auch negative Gedanken, Gefühle und eine erhöhte Wachsamkeit gegenüber Gefahren. Diese Symptome können intensive Gefühle der Isolation, negative Stimmung, Konzentrationsschwierigkeiten und riskantes oder zerstörerisches Verhalten umfassen. Das Auftreten der Symptome kann sich verzögern, so dass manche Menschen bis zu sechs Monate nach dem traumatischen Ereignis erste Anzeichen einer PTBS verspüren.

Wie unterscheidet sich eine akute Belastungsstörung von einer PTBS?

Die Hauptunterschiede zwischen einer akuten Belastungsstörung und einer PTBS bestehen im Auftreten, in der Dauer der Symptome, in den erlebten Symptomen und in den Behandlungsmöglichkeiten, die zur Behandlung der jeweiligen Erkrankung eingesetzt werden.

  • Ausbruch: Während eine akute Belastungsstörung 0-28 Tage nach einem Trauma auftritt, müssen die Symptome mindestens einen Monat nach einem traumatischen Ereignis auftreten, damit eine PTBS diagnostiziert wird
  • Dauer der Symptome: Die Symptome einer akuten Belastungsstörung halten zwischen drei Tagen und vier Wochen an, während die Symptome einer PTBS mindestens einen Monat andauern müssen und mehrere Jahre andauern können
  • Erfahrene Symptome: Die akute Belastungsstörung ist typischerweise durch dissoziative Symptome gekennzeichnet, während die PTBS mit Wiedererleben, Vermeidung, erhöhter Erregung und deutlichen Veränderungen der Stimmung und der Kognition einhergehen kann
  • Behandlungsmöglichkeiten: Kurzfristige Psychotherapie und antidepressive Medikamente werden am häufigsten zur Behandlung der akuten Belastungsstörung eingesetzt, während langfristige Psychotherapie, Medikamente und EMDR-Therapie zur Linderung der PTBS-Symptome beitragen können

Ähnlichkeiten zwischen ASD und PTBS

Beide, die akute Belastungsstörung und die PTBS, resultieren aus dem Erleben eines Traumas oder dem Ausgesetztsein einem Trauma. Als Folge des Traumas kämpft die Person mit einem Gefühl der emotionalen Dysregulation, erhöhter Erregung und einer Tendenz, auslösende Situationen, Menschen oder Ereignisse zu vermeiden. Während eine akute Belastungsstörung jedoch nur bis zu einem Monat andauern kann, kann eine PTBS jahrelang anhalten.

Die Ursachen der PTBS entsprechen denen der akuten Belastungsstörung. Zu den spezifischen Ereignissen, die eine PTBS auslösen können, gehören:

  • Physische Gewalt oder Angriffe
  • Sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen
  • Terroranschläge
  • Todeserfahrung
  • Schwere Vernachlässigung
  • Emotionaler Missbrauch
  • Lebensbedrohlichebedrohliche medizinische Zustände
  • Schwere Verletzungen bei sich selbst oder anderen
  • Naturkatastrophen (wie Erdbeben, Wirbelstürme oder Überschwemmungen)

Es gibt zwar keinen offensichtlichen, eindeutigen Grund dafür, warum manche Menschen diese Störungen entwickeln und andere nicht, aber Faktoren wie Drogenmissbrauch, andere gleichzeitig auftretende psychische Erkrankungen und Traumata in der Vergangenheit können eine Rolle spielen.

Behandlungsmöglichkeiten & Hilfe finden

Traumata können die Funktionsfähigkeit einer Person beeinträchtigen und ihr Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen. Die Behandlung von PTBS und akuten Belastungsstörungen kann den Betroffenen helfen, ein sinnvolles und freudvolles Leben zu führen, indem sie ihnen beibringt, wie sie die Traumaerregung verringern und gesündere Bewältigungsstrategien entwickeln können.

Ausgebildete Therapeuten, Ärzte und Psychologen wissen, wie man eine akute Belastungsstörung mit einer Kombination aus evidenzbasierten Verfahren und Mitgefühl behandeln kann. Fachleute setzen bei der Behandlung häufig bestimmte Therapien ein, wie kognitive Verhaltenstherapie, EMDR und dialektische Verhaltenstherapie. Zusätzlich zur Online-Therapie können sie auch Antidepressiva, Antipsychotika oder Schlafmittel verschreiben.

Die Suche nach Hilfe bei PTBS oder die Behandlung einer akuten Belastungsstörung kann die Lebensqualität erheblich verbessern. Eine Behandlung beseitigt die Symptome zwar nicht von heute auf morgen, kann aber einen nützlichen Weg zu einer tiefgreifenden Heilung und Linderung der Symptome im Laufe der Zeit bieten.

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Stichpunkte: Akute Belastungsstörung vs. PTBS

  • Die Unterscheidung zwischen PTBS und akuter Belastungsstörung kann Ihnen helfen, sich selbst und Ihre Reaktion auf traumatische Ereignisse besser zu verstehen
  • Wenn sie unbehandelt bleiben, können sowohl PTBS als auch akute Belastungsstörung fortschreiten und die Lebensqualität ernsthaft beeinträchtigen
  • Beide Erkrankungen können die Symptome anderer Erkrankungen verschlimmern, wie Drogenkonsum, Essstörungen, Depressionen und Angstzustände

Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch unter Drogenkonsum leiden, der mit einer akuten Belastungsstörung oder PTBS einhergeht, rufen Sie noch heute The Recovery Village an. Im Recovery Village bieten wir unseren Kunden die professionelle Unterstützung und die Hilfsmittel, die sie brauchen, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Erfahren Sie noch heute mehr über unsere verschiedenen Einrichtungen.

  • Quellen

    Substance Abuse and Mental Health Services Administration. „Trauma.“ Accessed March 26, 2018.

    American Psychiatric Association. Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders. 2013. Zugriff am 25. März 2018.

Medizinischer Haftungsausschluss: Das Recovery Village zielt darauf ab, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, die mit einer Substanzkonsum- oder psychischen Gesundheitsstörung kämpfen, und zwar mit faktenbasierten Inhalten über die Art der verhaltensbedingten Gesundheitszustände, Behandlungsoptionen und die damit verbundenen Ergebnisse. Wir veröffentlichen Material, das von zugelassenen medizinischen Fachleuten recherchiert, zitiert, bearbeitet und überprüft wurde. Die von uns bereitgestellten Informationen sind nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung gedacht. Sie sollten nicht anstelle des Rates Ihres Arztes oder eines anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleisters verwendet werden.

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