Fotografie ist magisch, denn sie gibt uns die Möglichkeit, einen Moment in der Zeit einzufrieren und für immer festzuhalten. Die Besonderheit der Fotografie geht aber noch viel weiter als das. Die Bilder, die wir aufnehmen, können mit Tausenden, wenn nicht Millionen von Menschen auf der ganzen Welt in Verbindung treten. Unsere Fotos können bei ihnen Gefühle auslösen. Sie haben die Möglichkeit, die Welt mit Ihren Bildern zu beeinflussen.

Wie fotografiert man mit langen Verschlusszeiten?

Fotografie mit langen Verschlusszeiten kann durch die folgenden Verfahren erreicht werden:

  • Einstellen der Verschlusszeit,
  • Verwenden eines hohen ISO-Wertes,
  • Schwenken und
  • Chronofotografie.

Verschlusszeit

Wenn sich das Motiv schnell bewegt, sollten Sie eine kurze Verschlusszeit wählen, um es aufzunehmen. Verwenden Sie eine Verschlusszeit, die mindestens 1/500 Sekunde oder länger ist. Kurze Verschlusszeiten können zu unterbelichteten Fotos führen, da sie die Lichtmenge begrenzen, die in Ihre Bildsensoren gelangt.

Wählen Sie eine niedrige Blendenzahl, um die Blende zu vergrößern. Diese Maßnahme hilft Ihnen, die geringe Lichtmenge auszugleichen, die Sie durch die kurze Verschlusszeit erhalten. Verwenden Sie bei Ihren Bewegungsaufnahmen einen Blitz, um den schlechten Lichtverhältnissen entgegenzuwirken, wenn Sie eine kürzere Verschlusszeit verwenden.

Verwenden Sie einen hohen ISO-Wert

Durch die Verwendung eines hohen ISO-Werts können Sie die Verschlusszeit und die Blende Ihrer Kamera erhöhen und die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Sie unscharfe oder dunkle Fotos erhalten. Wenn Sie hohe ISO-Werte verwenden, können Sie ein körniges Bild mit viel digitalem Rauschen erhalten.

Schwenken

Beim Schwenken folgen Sie einem sich bewegenden Objekt mit Ihrer Kamera, um eine langsame Aufnahme zu machen.

Chrono-Fotografie

Diese Art der Fotografie ermöglicht es Ihnen, Bewegung darzustellen, indem Sie mehrere Bilder eines sich bewegenden Objekts aufnehmen und sie dann nebeneinander zeigen, um aufeinanderfolgende Bewegungsphasen anzudeuten. Um erfolgreiche Chrono-Fotos zu machen, verwenden Sie ein Stativ und stellen Sie Ihre Kamera auf kontinuierliche Aufnahmen ein. Fügen Sie diese Fotos in der Nachbearbeitung zusammen.

Quelle: https://s.si.edu/2kRIaUg

Was ist Slow-Shutter-Fotografie?

Die Slow-Shutter-Fotografie ist eine Technik, bei der der Verschluss der Kamera lange offen gelassen wird, um den Vorteil zu nutzen, dass eine längere Belichtungszeit bewegte Motive verwischt und bewegte Lichtpunkte einfängt.

Techniken der Slow-Shutter-Fotografie

Hier sind einige Techniken, die für Slow-Shutter-Techniken verwendet werden.

Technik 1: Bewegungsunschärfe

„Bewegungsunschärfe“ tritt auf, wenn sich ein Objekt in Bezug auf die Verschlusszeit der Kamera so schnell bewegt, dass es als Unschärfe erscheint. Diese Unschärfe kann ungewollt auftreten, z. B. wenn sich ein Porträtobjekt gerade dann bewegt, wenn der Auslöser losgeht. Nutzen Sie den gleichen Effekt zu Ihrem Vorteil: Steuern Sie die Verschlusszeit, und plötzlich wird die Bewegungsunschärfe zu Ihrem Werkzeug, um Bewegung auszudrücken.

Verschlusszeit

beginnen Sie mit 1/10 Sekunde, wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen. Welche Verschlusszeit die richtige ist, hängt stark davon ab, wie schnell sich das Motiv bewegt. Die Verschlusszeit von 1/10 Sekunde ist ausreichend, um auch dann Unschärfe zu erzeugen, wenn sich das Motiv bewegt und der Hintergrund ruhig bleibt. Vergewissern Sie sich jedoch, dass die Bildstabilisierung (IS-Modus) eingeschaltet ist, die Kamera ruhig steht und das Teleobjektiv nicht verwendet wird.

ISO-Geschwindigkeit

Verwenden Sie die ISO-Einstellung „Auto“, wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie die Geschwindigkeit selbst einstellen können.

Fokus

Fokussieren Sie die Kamera auf den Hintergrund Ihrer Aufnahme. Alternativ können Sie die Stelle vorfokussieren, an der die Personen laufen werden. Der Bereich, auf den Sie fokussieren, wird unbewegt sein, während die anderen Teile des Bildes unscharf sind.

Technik 2: Schwenken

Beim Schwenken bleibt das Motiv relativ scharf, während der Hintergrund unscharf ist.

Verschlusszeit

Versuchen Sie für den Anfang eine Verschlusszeit von 1/10 Sekunde.

Bewegen Sie die Kamera synchron mit dem Motiv

Bei langsamen Aufnahmen erfordert das Schwenken der Kamera viel Stabilität und Koordination. Wenn die Geschwindigkeit, mit der sich das Motiv bewegt, mit der Geschwindigkeit übereinstimmt, mit der Sie die Kamera schwenken, scheint das sich bewegende Motiv stillzustehen, und der unbewegte Hintergrund erscheint unscharf. Diese Technik eignet sich hervorragend, um ein Gefühl von Geschwindigkeit zu erzeugen.

Fokussieren

Bei dieser Technik soll das Motiv relativ scharf aussehen, d. h. der Fokus muss auf dem Motiv liegen. Sie können dies erreichen, indem Sie:

Option 1: Verwenden Sie die gleiche Technik der Vorfokussierung

  • Schritt 1: Stellen Sie sich vor, wo das Motiv passieren wird. Stellen Sie auf diese Stelle scharf.
  • Schritt 2: Halten Sie den Auslöser halb gedrückt, während Sie darauf warten, dass sich das Motiv nähert. Wenn dies jedoch schwierig ist, schalten Sie Ihre Kamera auf manuelle Scharfstellung um, da dadurch die Schärfe gespeichert wird.
  • Schritt 3: Wenn das Motiv in den Spot eintritt, drücken Sie den Auslöser ganz durch.

Option 2: Nutzung der AF-Nachführfunktion Ihrer Kamera

Wenn Sie eine neuere, hochwertigere Kamera haben, können Sie die Nachführeigenschaften an das Motiv und die Szene anpassen. Bei einigen älteren Kameramodellen funktioniert die Nachführung bei bestimmten Motiven möglicherweise nicht so gut.

Technik 3: Langzeitbelichtung

Verschlusszeit

Um das Erscheinungsbild von Lichtspuren einzufangen, wählen Sie eine Verschlusszeit von mindestens 1/15 Sekunde.

Blende

Verwenden Sie einige Kombinationen von Einstellungen, um die gleiche Belichtung zu erzielen. Jede dieser Einstellungen beeinflusst auch andere Bildeigenschaften. So wirkt sich beispielsweise die Blende auf den Bildausschnitt, die Verschlusszeit auf die Bewegungsunschärfe und die ISO-Empfindlichkeit auf das Bildrauschen aus.

ISO-Empfindlichkeit

Für optimale Ergebnisse stellen Sie die Kamera auf den Aufnahmemodus B „Bulb“ und Ihre Blende auf einen Wert zwischen f/2,8 und f/4. Drücken Sie die Fernbedienung, um den Auslöser zu öffnen. Halten Sie den ISO-Wert auf 100, um das digitale Rauschen so gering wie möglich zu halten.

Blitz

Wenn Sie mit langen Verschlusszeiten fotografieren, kann die Kamera Sie nicht daran hindern, Verschlusszeiten einzustellen, die so lang sind, dass zu viel Licht in die Kamera gelangt und zu einer völlig überbelichteten Aufnahme führt. Dieses Beispiel bedeutet, dass Sie vorsichtig sein müssen, wenn Sie einen Blitz bei Langzeitbelichtungsaufnahmen verwenden.

Gängige Probleme mit langen Verschlusszeiten und wie man sie löst

Hier sind einige Probleme, mit denen Fotografen bei Langzeitaufnahmen konfrontiert werden:

  1. 1. Die Blendenzahl blinkt ständig ein und aus

    Im TV-Modus bedeutet dieser Fehler, dass die eingestellte Verschlusszeit so extrem ist, dass eine Blendeneinstellung außerhalb des Kamerabereichs erforderlich ist, um eine korrekte Belichtung zu gewährleisten.

  2. 2. Ich kann die Verschlusszeit nicht auf 1/10 Sekunde einstellen, egal was ich tue

    In der Regel passiert dies an sonnigen Tagen, weil so viel Licht in das Objektiv fällt, dass die Kamera es nicht zulässt, eine Verschlusszeit einzustellen, die einen bestimmten Wert unterschreitet. Die Kamera versucht damit zu verhindern, dass die Aufnahmen überbelichtet werden.

  3. 3. Wird der Wechsel der Objektive dazu führen, dass der Kamerasensor verstaubt?

    Wechseln Sie die Objektive, wenn es nötig ist, aber beachten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen, z. B. schalten Sie die Kamera immer aus, weil dadurch die statische Aufladung des Sensors entfernt wird, die Staubpartikel anziehen kann. Wenn es möglich ist, wählen Sie einen staubfreien, nicht windigen Ort für den Objektivwechsel oder schützen Sie sich vor dem Wind.

  4. 4. Sollte ich einen Skylight-Filter auf meinem Objektiv verwenden?

    Skylight-Filter reduzieren den kühlen, etwas blauen Farbstich, der bei einigen Ihrer Aufnahmen auftreten kann. Das gilt vor allem für Aufnahmen im Schatten mit einem blauen Himmel im Hintergrund. Da die heutigen Kameras über ausgefeilte Funktionen für den Weißabgleich verfügen, ist dies weniger kritisch als zu Zeiten, als Fotografen noch mit Film arbeiteten.

    Skylight-Filter schützen auch die Frontlinse des Objektivs vor versehentlichen Kratzern und Spritzern. Wenn Ihre Kamera ständig in einem geordneten Studio steht, müssen Sie sich über diese Art von Filter keine Gedanken machen. Ein Skylight-Filter lohnt sich jedoch, wenn Sie hauptsächlich im Freien fotografieren.

  5. 5. Soll ich alles löschen oder formatieren, um Bilder von einer Speicherkarte zu entfernen?

    Was das Formatieren angeht, ist die Speicherkarte schneller; dies ist fast immer die bessere Option. Wenn die Bilder jedoch während der Wiedergabe als geschützt gekennzeichnet sind, werden sie nicht gelöscht, wenn Sie auf „Alle löschen“ drücken. Die Bilder werden jedoch gelöscht, wenn Sie die Karte formatieren.

  6. 6. Soll ich die fortlaufende Nummerierung oder die automatische Rückstellung für die Dateinummerierung verwenden?

    Wenn Sie die fortlaufende Nummerierung für die Dateinummerierung verwenden, wird das Nummerierungssystem an der Stelle fortgesetzt, an der es unterbrochen wurde, insbesondere wenn Sie die Speicherkarte wechseln. Der Vorteil einer fortlaufenden Nummerierung ist, dass alle Bilddateien Ihrer Kamera auch über längere Zeiträume eindeutige Dateinamen haben.

  7. 7. Was ist der Unterschied zwischen Raw- und JPEG-Bildqualitätseinstellungen?

    JPEGs sind Ausdrucke in hoher Qualität. Raw-Dateien sind die unbearbeiteten Bilder, die Sie in Photoshop oder einem ähnlichen Programm bearbeiten müssen.

Wesentliche Ausrüstung für die Fotografie mit langen Verschlusszeiten

Die harmonische Belichtung mit Hilfe von Blende, Verschlusszeit und ISO ist ein kompliziertes Verfahren. Sobald man sich für ein Element entschieden hat, muss man bei einem anderen einen Kompromiss eingehen. Der Trick beim Ausbalancieren, den Fotografen als „Belichtungsdreieck“ bezeichnen, besteht darin, alle drei Elemente harmonisch aufeinander abzustimmen, damit Sie die gewünschten Ergebnisse erzielen. Dazu brauchen Sie eine Kamera, bei der Sie ISO, Blende und Verschlusszeit manuell einstellen können. Außerdem lohnt es sich, die Grundlagen von Verschlusszeit, Blende und ISO zu lernen.

Ein Stativ

Bei langen Verschlusszeiten ist es schwierig, ohne ein geeignetes Stativ zu arbeiten. Ein Stativ ist die beste Lösung, um die Stabilität Ihrer Kamera zu gewährleisten.

Neutraldichtefilter

Für Langzeitbelichtungen bei Tageslicht benötigen Sie Neutraldichtefilter, da diese Art von Filter die Belichtung reduziert, ohne die Farbbalance oder den Kontrast zu beeinträchtigen.

Mit langen Verschlusszeiten lassen sich sehr eindrucksvolle und künstlerische Fotos machen. Wenn Sie mit dieser Art der Fotografie Erfolg haben wollen, benötigen Sie jedoch die richtige Ausrüstung und müssen die wichtigsten fotografischen Techniken beherrschen. Außerdem können Sie mit der richtigen Bearbeitung dieser Bilder Meisterwerke schaffen. Wenden Sie sich also an Smart Photo Editors, um Ihre wertvollen, mit viel Kunstfertigkeit aufgenommenen Bilder zu bearbeiten.

-Smart Photo Editors

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