Jemanden zu verherrlichen bedeutet, ihm Ehre, Lob oder Bewunderung zu zollen. Menschen neigen dazu, andere Menschen zu verherrlichen. Athleten werden für ihre körperlichen Talente und Meisterschaften verherrlicht. Politische Führer werden für ihre Führungsqualitäten gelobt. Leider werden wir von diesen allzu menschlichen Objekten der Verherrlichung oft enttäuscht. Wir entdecken, dass der verherrlichte Sportler betrogen und der verherrlichte Politiker gelogen hat. Das Problem ist, dass wir die Herrlichkeit des unvergänglichen und unsterblichen Gottes mit der Herrlichkeit des vergänglichen und sterblichen Menschen vertauscht haben (Römer 1,22-23). Anstatt Gott, die Quelle des lebendigen Wassers, zu verherrlichen, verherrlichen wir die zerbrochenen Zisternen der Menschen (Jeremia 2,13). Nur Gott ist aller Herrlichkeit würdig.
Während der Mensch sündig ist, ist Gott heilig (Römer 3,23; Jesaja 6,3). Während der Mensch in seiner Macht begrenzt ist, ist Gott ewig und allmächtig (Psalm 8,4; 1. Petrus 1,24; Deuteronomium 33,27; Hiob 37,14-24). Während der Mensch lügt und uns im Stich lässt, ist Gott immer vertrauenswürdig und hält seine Versprechen (Römer 3,13; 2. Timotheus 2,13). Die Gründe, Gott zu verherrlichen, sind so unendlich wie Gott selbst.
Allerdings dürfen wir uns nicht einbilden, dass Gott von uns verherrlicht werden muss. Seine Herrlichkeit gehört Ihm, und wir können ihr nichts hinzufügen (Jesaja 48,11; Apostelgeschichte 17,25). Es ist zu unserem Besten, dass er uns befiehlt, ihn zu verherrlichen, denn nur wenn wir leben, um ihn zu verherrlichen, können wir wirklich heilig und glücklich sein (1. Timotheus 6,6; Philipper 4,12-13).
Gottes Herrlichkeit zeigt sich uns am deutlichsten in der Menschwerdung Jesu Christi, seines eingeborenen Sohnes. In Hebräer 1,3-4 heißt es: „Er ist der Glanz der Herrlichkeit Gottes und das genaue Abbild seines Wesens, und er erhält das Universum durch das Wort seiner Kraft. Nachdem er die Sünden gereinigt hat, hat er sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt und ist den Engeln so hoch überlegen, wie der Name, den er geerbt hat, höher ist als der ihre.“
Jesus Christus ist nicht nur der Glanz der Herrlichkeit Gottes, sondern er ist auch unser perfektes Beispiel dafür, wie wir Gott verherrlichen können. Wie hat also Christus Gott verherrlicht? Obwohl diese Liste nur ein Anfang ist und bei weitem nicht vollständig ist, möchte ich drei wichtige Wege aufzeigen, auf denen Jesus Gott verherrlichte.
1) Jesus glaubte und vertraute auf Gott, den Vater (Matthäus 27:43a).
2) Jesus unterwarf seinen Willen dem Willen des Vaters und gehorchte ihm in allen Dingen (Johannes 5,30; Lukas 22,42).
3) Jesus verkündete die Ankunft des Reiches Gottes und wirkte auf sein Vorankommen hin (Markus 1,14-15; Matthäus 6,33).
Jesus Christus ist jedoch viel mehr als ein Beispiel, dem wir folgen sollen. Tatsächlich ist die wichtigste und grundlegendste Art und Weise, wie wir Gott verherrlichen, der Glaube, dass Jesus Christus der Messias ist. Ohne den Glauben an Jesus können wir Gott weder kennen noch verherrlichen (Johannes 4,34; Johannes 14,6). Wenn wir Gott nicht kennen, können wir ihn nicht verherrlichen. Wenn wir jedoch an Jesus Christus glauben, können wir Gott kennen und verherrlichen.
Schließlich müssen wir, wenn wir Gott wirklich verherrlichen wollen, alles studieren und befolgen, was Christus uns zu tun befohlen hat. Jesus sagte seinen Jüngern in Matthäus 28:19-20: „Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.“
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