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Von allen Systemen im Körper können Schäden am Nervensystem (wohl) am verheerendsten sein. Und obwohl das Innenleben des Nervensystems komplex und kompliziert ist, haben Neurologen ihr Leben dem Verständnis dieses Systems gewidmet.
Was ist ein Neurologe?
Ein Neurologe ist ein Arzt, der sich auf die Untersuchung, Diagnose, Behandlung und Behandlung von Verletzungen, Krankheiten und Störungen des Nervensystems spezialisiert hat. Das Nervensystem umfasst das Gehirn und das Rückenmark und setzt sich aus zwei Teilen zusammen: dem zentralen und dem peripheren Nervensystem. Krankheiten, Störungen und Verletzungen, die das Nervensystem betreffen, erfordern häufig die Behandlung durch einen Neurologen.
Ausbildung
Die Ausbildung eines Neurologen umfasst ein Grundstudium, ein vierjähriges Medizinstudium, ein einjähriges Praktikum und eine mindestens dreijährige Facharztausbildung. Da das Nervensystem so komplex ist, ist es üblich, dass Neurologen eine zusätzliche Ausbildung in einem Subspezialgebiet absolvieren.
Subspezialgebiete
Wenn sich ein Neurologe für eine Spezialisierung entscheidet, tut er dies, indem er ein Stipendium in diesem Bereich absolviert. Einige häufige Spezialisierungen sind:
- Kopfschmerzmedizin
- Neuromuskuläre Medizin
- Neurokritische Pflege
- Neuro-Onkologie
- Geriatrische Neurologie
- Autonomische Störungen
- Gefäßmedizin (Schlaganfall)
- Kinderneurologie
- Interventionelle Neuroradiologie
- Epilepsie
Rolle
Neurologen sind die Hauptversorger, wenn ein Patient eine neurologische Störung hat, die eine häufige Betreuung erfordert. Bei Schlaganfall, Gehirnerschütterung oder Kopfschmerzen übernehmen Neurologen in der Regel eine beratende Funktion für Hausärzte. Neurologen führen keine Operationen durch, können aber Patienten, die eine Operation benötigen, an einen Neurochirurgen oder Wirbelsäulenchirurgen überweisen. Im Falle eines chirurgischen Eingriffs kann ein Neurologe die Behandlung weiter überwachen und beaufsichtigen.
Welche Krankheiten behandeln Neurologen?
Störungen
Ein Neurologe behandelt Störungen des zentralen und peripheren Nervensystems, einschließlich des Gehirns, des Rückenmarks, der Hirnnerven, der peripheren Nerven, der Nervenwurzeln, des autonomen Nervensystems, der neuromuskulären Verbindung und der Muskeln.
Häufige Störungen des Nervensystems sind:
- Epilepsie: Eine neurologische Störung, die mit abnormaler elektrischer Aktivität im Gehirn einhergeht und zu wiederkehrenden, unprovozierten Anfällen und Bewusstlosigkeit führt.
- Alzheimer-Krankheit (und andere Demenzerkrankungen): Fortschreitender geistiger Verfall, der durch eine generalisierte Degeneration des Gehirns verursacht wird.
- Schlaganfall (und andere zerebrovaskuläre Erkrankungen): Ein Schlaganfall tritt auf, wenn ein Blutgefäß aufgrund eines Blutgerinnsels oder einer Ruptur daran gehindert wird, das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen.
- Migräne (und andere Kopfschmerzerkrankungen): Starke, wiederkehrende Kopfschmerzen, die oft mit Übelkeit und Sehstörungen einhergehen.
- Multiple Sklerose: Eine chronische Erkrankung, bei der Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark geschädigt werden, die durch Taubheit, Sprach- und Muskelschwäche, verschwommenes Sehen und starke Müdigkeit gekennzeichnet ist.
- Parkinson-Krankheit: Eine fortschreitende Krankheit, die durch Zittern, Muskelstarre und langsame, unpräzise Bewegungen gekennzeichnet ist. Sie geht mit einer Degeneration der Basalganglien des Gehirns und Dopaminmangel einher.
- Hirntumore: Eine Ansammlung abnormaler Zellen im Gehirn, die zu einer Beeinträchtigung der kognitiven Funktion führt.
- Hirntrauma (und andere Verletzungen des Nervensystems): Verletzung des Gehirns durch eine äußere Einwirkung, die manchmal zu einem veränderten Bewusstseinszustand und einer dauerhaften oder vorübergehenden Beeinträchtigung der kognitiven, physischen oder psychosozialen Funktionen führt.
- Tourette-Syndrom (und andere Funktionsstörungen): Eine neurologische Störung, die mit unwillkürlichen Tics und Vokalisationen sowie dem zwanghaften Ausrufen von Obszönitäten einhergeht.
- Amyotrophe Lateralsklerose (ALS, Lou-Gehrig-Krankheit) Eine fortschreitende Schädigung der Motoneuronen des zentralen Nervensystems, die zu Muskelschwund und Lähmung führt.
Krankheiten
Ein Neurologe behandelt Krankheiten, die das Nervensystem angreifen, wie zum Beispiel:
- Infektionen (bakteriell, viral, Pilze)
- Krebs (bösartig, gutartig)
Neurologische Krankheiten und Störungen sind häufig, und das Risiko, eine zu entwickeln, steigt mit dem Alter. Neurologische Störungen, wie z. B. Verletzungen des Nervensystems, kommen ebenfalls häufig vor. Untersuchungen haben ergeben, dass weltweit jedes Jahr bis zu 60 Millionen Menschen ein Schädel-Hirn-Trauma erleiden können. Es ist wichtig, die Anzeichen für neurologische Krankheiten und Störungen zu kennen, da sie ernst sind und unbehandelt lebensbedrohlich sein können.
Symptome
Ihr Hausarzt kann Sie an einen Neurologen überweisen, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome haben:
- Kopfschmerzen
- chronische Schmerzen
- Schwindel
- Taubheit oder Kribbeln
- Schwäche
- Bewegungsprobleme
- Anfälle oder Bewusstlosigkeit
- Sehstörungen
- Gedächtnisstörungen oder Verwirrtheit
- Schlafstörungen
- Sprech- oder Sprachschwierigkeiten
Personen, die Probleme mit ihren Sinnen wie Sehen, Geruch oder Tastsinn haben, können auch an einen Neurologen überwiesen werden, da sensorische Funktionsstörungen manchmal durch Störungen des Nervensystems verursacht werden.
Verfahren
Wenn Ihr Hausarzt Sie an einen Neurologen überweist, können Sie Folgendes erwarten. Bei Ihrem ersten Termin wird ein Neurologe Sie wahrscheinlich bitten, an einer körperlichen und neurologischen Untersuchung teilzunehmen. Neurologische Untersuchungen sind Tests, bei denen Muskelkraft, Empfindungen, Reflexe und Koordination gemessen werden. Aufgrund der Komplexität des Nervensystems kann es sein, dass Sie gebeten werden, sich weiteren Tests zu unterziehen.
Neurologische Tests
Gängige Arten von neurologischen Tests sind:
- Lumbalpunktion: Ein Neurologe wird dies nur empfehlen, wenn er glaubt, dass die Ursache Ihrer Symptome in Ihrer Rückenmarksflüssigkeit zu finden ist. Bei diesem Verfahren wird der Bereich betäubt und sterilisiert. Dann wird eine Nadel in die untere Wirbelsäule eingeführt, um eine Probe der Rückenmarksflüssigkeit zu entnehmen.
- Elektroenzephalogramm (EEG): Elektroden werden auf der Kopfhaut angebracht, um die elektrische Aktivität im Gehirn zu messen.
- Elektromyographie und Nervenleitfähigkeitsuntersuchungen (EMG/NCS): Dabei werden Elektroden auf der Haut verwendet und extrem feine Nadeln in den Muskel gesteckt, um die Funktion von Nerven und Muskeln zu messen.
Weitere gängige Untersuchungen sind CT, MRT und PET-Scans. Zu den weiteren diagnostischen Verfahren gehören Schlafstudien und Angiographie (Erkennung von Blockaden in Blutgefäßen).
Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch Symptome einer neurologischen Störung haben, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Hausarzt und fragen Sie nach einem Termin bei einem Neurologen am WWMG.