Wenn Sie zum ersten Mal in ein neues Haus einziehen, werden Sie vielleicht überrascht sein, dass sich Ihr Haus verschiebt und absetzt. Diese Verschiebung kann sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen, von Mikrorissen im Beton und in den Wänden bis hin zu Unebenheiten auf dem Boden. In den meisten Fällen ist das kein Grund zur Sorge, aber dieselben Warnzeichen können auch auf ernsthafte Probleme mit Ihrem Fundament hinweisen.

Warum setzen sich Häuser?

Es gibt mehrere Gründe, warum sich ein Haus in den ersten Jahren seines Lebens setzt. Zum einen drückt das enorme Gewicht eines Hauses mit Sicherheit den Boden darunter zusammen. Wenn das passiert, sinkt das Haus wahrscheinlich ein paar Zentimeter ein.

Häuser setzen sich auch wegen des natürlichen Trocknungsprozesses. Die meisten Fundamente bestehen aus gegossenem Beton, der sehr viel Wasser enthält. Wenn der Beton trocknet und aushärtet, wird der größte Teil des Wassers umgewandelt oder entfernt, aber ein kleiner Teil bleibt zurück. Wenn der Beton in den ersten Jahren aushärtet, verliert er mehr Feuchtigkeit, wodurch er leicht schrumpft.

Ähnlich ist der Prozess bei Holz. Es wird aus dem Wald geholt und in Form geschnitten, bevor es in einer Trockenkammer getrocknet wird. Dabei wird dem Holz der größte Teil der Feuchtigkeit entzogen, aber eine kleine Menge bleibt übrig. Da die verbleibende Feuchtigkeit in den ersten Jahren verdunstet, schrumpft das Holz und verbiegt sich ein wenig.

Die Bodenbeschaffenheit spielt eine große Rolle

Die Bodenbeschaffenheit unter dem Fundament hat einen großen Einfluss auf die Setzungen des Hauses. Sie sollten Ihr Haus immer auf einem Grundstück mit sehr kompaktem Boden bauen. Wenn der Boden locker ist, hat das Haus viel mehr Spielraum, sich zu setzen. Einige Hausbauer gehen dieses Problem an, indem sie den Boden mit schwerem Gerät verdichten. Sie lassen immer wieder ein großes Stahlgewicht auf den Boden fallen, bis er die gewünschte Dichte erreicht.

Böden, die viel Lehm enthalten, stellen ebenfalls ein besonderes Problem dar. Obwohl diese lehmhaltigen Böden in der Regel sehr hart sind, haben sie ein verstecktes Problem. Lehm neigt dazu, sich mit der Temperatur auszudehnen und zusammenzuziehen, und er dehnt sich auch in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit aus und zieht sich zusammen. Diese Bewegungen des Bodens können dazu führen, dass ein Haus zu weit absinkt, oder sie können von unten Druck auf das Fundament ausüben und Risse verursachen.

Wie Sie erkennen, wenn Sie ein Problem haben

Wie wir bereits sagten, ist dies normalerweise kein Grund zur Sorge. Unabhängig von den Bedingungen wird sich Ihr Haus in den ersten Jahren ein wenig setzen. Es ist sogar normal, dass ein paar Risse entstehen, wenn sich das Haus vollständig auf dem neuen Grundstück niederlässt. Diese Risse treten am ehesten dort auf, wo die Wand auf die Decke trifft, aber auch kleine Risse im Fundament sind keine Seltenheit. Natürlich sollten alle sichtbaren Risse mit einer Betonversiegelung gefüllt werden, sobald Sie sie bemerken. Dieser Schritt ist nur eine Vorsichtsmaßnahme, um sicherzustellen, dass sich kleine Risse nicht zu großen Rissen entwickeln.

Sie können auch ein Nivelliergerät an verschiedenen Stellen Ihres Hauses verwenden, um das Ausmaß der Setzungen zu messen. Wenn sich ein Gebäude setzt, geschieht dies selten gleichmäßig. Je unebener die Böden sind, desto mehr hat sich Ihr Haus gesetzt. Auch hier ist ein kleiner Unterschied keine große Sache, aber das Nivelliergerät zeigt Ihnen an, wann die Setzungen endlich aufgehört haben.

Das ist der eigentliche Schlüssel, um zu wissen, wann Sie ein Problem haben: Wenn das Haus nach ein oder zwei Jahren nicht aufhört, sich zu setzen, müssen Sie sich vielleicht Sorgen machen. All diese kleinen Anzeichen sollten nach ein paar Jahren aufhören. Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie Ihr Haus gründlich inspizieren lassen, um festzustellen, ob Sie ernsthafte Probleme mit Ihrem Fundament haben.

Einige Probleme treten erst auf, wenn sich Ihr Haus zu stark gesetzt hat. Da sich Ihr Haus nicht gleichmäßig setzt, könnten Sie irgendwann feststellen, dass sich Türen und Fenster nur noch schwer öffnen lassen. Das liegt daran, dass ihre Rahmen nicht mehr perfekt rechtwinklig sind. Wenn dies geschieht, wissen Sie, dass das Problem langsam außer Kontrolle gerät. Normale Setzungen im Haus sollten nicht so weit gehen, dass Türen oder Fenster unbrauchbar werden.

Vergessen Sie nicht, die Luftspalten abzudichten

Wenn sich Ihr neues Haus setzt, werden Sie wahrscheinlich eine gewisse Trennung zwischen den verschiedenen Teilen Ihres Hauses feststellen. Die Chancen stehen gut, dass sie minimal sind. Durch diese Setzungen entstehen winzige Lücken, durch die Luft strömen kann. Dadurch wird es schwieriger, Ihr Haus zu heizen und zu kühlen, und die Wirkung der Isolierung wird zunichte gemacht.

Nachdem Sie etwa ein Jahr lang in Ihrem neuen Haus gelebt haben, sollten Sie die gesamte Struktur auf eventuell vorhandene Lücken oder Risse untersuchen. Sie können diese schnell mit Sprühschaum oder einer anderen Dichtungsmasse füllen. Luftlöcher stellen zwar keine wirkliche Bedrohung für die Struktur Ihres Hauses dar, aber sie erhöhen Ihre Stromrechnungen.

Abschluss

Auch wenn wir zur Vorsicht raten, soll dieser Artikel Sie nicht alarmieren. In den meisten Fällen handelt es sich bei den Anzeichen für Setzungen um kleine Ärgernisse, die keinen Grund zur Sorge geben. Solange Ihr Haus von qualifizierten Fachleuten gebaut wurde, sollte es viele Jahre lang halten. Dennoch können selbst den besten Bauherren Fehler unterlaufen. Wir hoffen, dass dieser kurze Überblick Ihnen geholfen hat, dieses Problem zu lösen, bevor es entsteht. Wenn Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die Hausbauexperten von Southdown.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.