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Epsom-Salz ist der gebräuchliche Name für ein Mineral, das im Meerwasser vorkommt und zuerst in der Stadt Epsom, England, destilliert wurde. Das Salz wird auch Magnesiumsulfat genannt, weil es aus dem Metall Magnesium besteht, das mit Schwefel und Sauerstoff verbunden ist. Bittersalz wird seit vielen Jahren in therapeutischen Bädern verwendet, aber seine Verwendung für Kinder ist nicht gut untersucht worden.

Folklore oder Fakten?

Obwohl die Verwendung von Bittersalz als Hausmittel seit Hunderten von Jahren gepriesen wird, gibt es nicht viele schlüssige wissenschaftliche Beweise für seine medizinischen Vorteile, wenn es in einem Bad aufgelöst wird. Viele Menschen, darunter auch einige Ärzte, glauben jedoch weiterhin an seine Nützlichkeit als Heilbad.

Natürlich hat Magnesiumsulfat viele gut dokumentierte medizinische Anwendungen, wenn es durch den Mund oder als Infusion in den Blutkreislauf verabreicht wird, wie z.B. zur Behandlung eines niedrigen Magnesiumspiegels oder bestimmter Ursachen von Krampfanfällen.

Potenzielle Vorteile von Bittersalzbädern

Ein Bad für ein Kind kann Teil einer beruhigenden Routine sein, mit oder ohne Zugabe von Bittersalz. Manche Menschen sind jedoch der Meinung, dass Bittersalz vor allem hilft, Stress abzubauen, die Durchblutung zu verbessern und die Haut weicher zu machen. Als zusätzlicher gesundheitlicher Vorteil berichtet der Bittersalz-Rat, dass Magnesium und Sulfate, beides wichtige Mineralien für den Körper, über die Haut aufgenommen werden können.

Verwendung von Bittersalz bei bestimmten Erkrankungen

Nach Angaben von MayoClinic.com kann ein tägliches Bad bei der Behandlung von Psoriasis hilfreich sein, einer häufigen Hauterkrankung, die juckende, schuppige und trockene Haut verursacht. Ein vorgeschlagenes Hausmittel ist ein tägliches Bad in lauwarmem Wasser mit Bittersalz, das mindestens 15 Minuten lang einwirkt.

Eltern von Kindern mit Autismus haben anekdotische Unterstützung für die Vorteile von Bittersalzbädern angeboten, um ihre Kinder zu entspannen und Verstopfung zu lindern.

Potenzielle Risiken bei der Verwendung von Bittersalz

Bittersalz oder Magnesiumsulfat ist ein Abführmittel. Wenn ein Kind das Badewasser verschluckt, kann dies zu vermehrtem Stuhlgang führen. Natürlich sollten Kinder niemals unbeaufsichtigt ein Bad nehmen, und sie sollten überwacht werden, um zu verhindern, dass sie das Badewasser mit dem Bittersalz trinken.

Ansonsten sollten Bittersalzbäder relativ sicher sein, obwohl Eltern, die Kinder mit gesundheitlichen Problemen haben, ihren Arzt fragen sollten, bevor sie regelmäßig Bittersalzbäder nehmen.

Sollten Kinder Bittersalzbäder nehmen?

Wie der Wert der Hühnersuppe beruht auch die Heilkraft von Bittersalzbädern eher auf jahrelangen Anekdoten und verschiedenen gesundheitsbezogenen Behauptungen als auf schlüssigen wissenschaftlichen Studien, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht wirken können. Kinder können von Bittersalzbädern profitieren, und sie sollten relativ sicher sein. Es ist jedoch ratsam, einen Arzt zu konsultieren, wenn ein Kind an einer bestehenden Krankheit leidet, auf ein Bittersalzbad reagiert oder das Salz versehentlich verschluckt hat.

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