In unserer Skin Health Experts Clinic in Los Angeles werden wir oft nach den Unterschieden zwischen einem Dermatologen und einer Kosmetikerin gefragt. Viele glauben, die Begriffe seien austauschbar, aber das ist nicht der Fall. Zwar handelt es sich bei beiden um ausgebildete Fachleute, aber die Zulassung und die Aufsicht sind unterschiedlich. Wenn Sie eine fachkundige Beratung oder Behandlung für Ihre Hautpflege suchen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen diesen beiden Berufen zu kennen und zu wissen, wann Sie einen Hautarzt oder eine Kosmetikerin aufsuchen sollten.

Dermatologe vs. Kosmetikerin

Dermatologie und Kosmetikerin sind von Natur aus ähnlich, aber die Anforderungen an eine Person, die jeden Hautberuf ausübt, sind einzigartig.

Was ist ein Dermatologe?

Vor allem ist ein Dermatologe ein Arzt, der Medikamente verschreiben und invasive Behandlungen durchführen darf. Nach Angaben des American Board of Dermatology ist ein Dermatologe ein Arzt, der für die Beurteilung und Behandlung von Erkrankungen der Haut, der Haare, der Nägel und der angrenzenden Schleimhäute ausgebildet ist. Im Einzelnen stellt das Board fest, dass ein Dermatologe Erfahrung in folgenden Bereichen haben muss:

  1. Diagnose und Behandlung von Hautkrebs, Melanomen, Muttermalen, und anderen Hauttumoren
  2. Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen
  3. Erkennung von Hauterscheinungen bei Infektionskrankheiten
  4. Auswertung von Hautbiopsien
  5. Dermatologische Operationstechniken

Ein Dermatologe kann auch bei kosmetischen Störungen der Haut wie Aknenarben, Haarausfall und anderen altersbedingten Veränderungen helfen. Innerhalb des Fachgebiets der Dermatologie kann sich ein Fachmann noch weiter spezialisieren. Ein Dermatopathologe ist beispielsweise in der Diagnose mikroskopischer Infektionskrankheiten geschult, während ein pädiatrischer Dermatologe zusätzlich in der Behandlung von Hautkrankheiten geschult ist, die häufiger bei Kindern auftreten, einschließlich Muttermalen, genetischen Krankheiten, pädiatrischen Infektionen und komplexen Hautkrankheiten, die eine koordinierte fachübergreifende Behandlung erfordern.

Außerdem muss ein Dermatologe eine Zertifizierungsprüfung ablegen und bestehen, um die Verfahren durchführen zu können, zu denen er in der Lage ist. Dies ist die gleiche Art von Prüfung und Zulassung, die auch Ihr Hausarzt ablegen muss. Die Anforderungen variieren von Staat zu Staat, aber das Bundesgesetz schreibt vor, dass ein Dermatologe eine Prüfung ablegen und eine anerkannte Zulassung erhalten muss, bevor er sein Fachgebiet ausüben darf.

Was kann ein Dermatologe tun?

Was kann ein Dermatologe also nach all der Ausbildung und den Prüfungen tatsächlich tun? Ganz einfach: Er kann medizinische und invasive Verfahren durchführen. Laserbehandlungen, chemische Peelings, Injektionen und verschreibungspflichtige Medikamente gehören zum Spektrum der Verfahren und Behandlungen, die ein Dermatologe durchführen kann. Es gibt über 3.000 verschiedene Erkrankungen, für deren Behandlung ein Dermatologe ausgebildet ist, darunter:

  • Vitiligo – Ein Verlust von Melanin, dem Pigment, das der Haut ihre Färbung verleiht, der zu Flecken heller Haut führt.
  • Akne – Eine Erkrankung, die die Öldrüsen der Haut betrifft, Akne hat eine Reihe von Ursachen, die zu vielen verschiedenen Arten von Pickeln und Infektionen der Hautporen führen. Wenn sie schwer genug ist, kann Akne zu Depressionen, geringem Selbstwertgefühl und Narbenbildung auf der Haut führen.
  • Dermatitis – Eine Entzündung der Haut, die typischerweise zu Schwellungen und einem juckenden Ausschlag führt. Sie kann verschiedene Formen annehmen, darunter Kontaktdermatitis, seborrhoische Dermatitis und atopische Dermatitis, die auch als Ekzem bezeichnet wird, wobei jede Form die Haut anders angreift.
  • Psoriasis – Die Schuppenflechte, die ein ähnliches Erscheinungsbild wie Ekzem und Dermatitis hat, ist eine chronische Autoimmunerkrankung der Haut, die das Wachstum von Hautzellen verstärkt. Diese Art des schnellen Zellwachstums führt zu dicker, roter Haut und silbrigen Schuppen.
  • Rosazea – Sie verursacht Rötungen im Gesicht, ähnlich dem Erröten, und kann zu kleinen, mit Eiter gefüllten Beulen, sichtbaren Blutgefäßen oder geschwollenen Augenlidern führen. Die Erkrankung kann sich von der Nase und den Wangen auf die Stirn, das Kinn, die Ohren, die Brust und den Rücken ausbreiten. Sie tritt am häufigsten bei hellhäutigen Frauen mittleren Alters auf.
  • Hautkrebs – Die häufigsten Formen von Hautkrebs sind das Basalzellkarzinom (BCC), das Melanom und das Plattenepithelkarzinom (SCC), und bei allen kann eine frühzeitige Behandlung entscheidend sein. Deshalb sind alle Dermatologen darin geschult, die Anzeichen und Symptome dieser Erkrankung zu erkennen.
  • Warzen – Warzen, die entstehen, wenn ein Virus die oberste Hautschicht infiziert, sind ansteckende, gutartige Hautwucherungen und können auf ein zugrunde liegendes Problem mit der Immunität hinweisen. Obwohl sie oft ohne Behandlung abklingen, kann ein Dermatologe eine Reihe von Methoden anwenden, um hartnäckige Warzen zu entfernen.
  • Pilzinfektionen – Pilzinfektionen sind leider häufig, aber in der Regel mild und können Haut, Nägel und Haare befallen. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem können sie jedoch schwerwiegendere Symptome hervorrufen.
  • Haarausfall – Viele Menschen leiden irgendwann in ihrem Leben unter Haarausfall, aber wenn es sich nicht um ein isoliertes Problem handelt, könnte der Haarausfall das Ergebnis einer Grunderkrankung wie Alopezie sein.
  • Nagelprobleme – Wenn es um Nägel geht, bestehen die Beschwerden oft aus Pilzinfektionen und eingewachsenen Zehennägeln, sie könnten auf andere zugrunde liegende Erkrankungen hinweisen, die eine umfassendere Behandlung erfordern.

Wie Sie sehen, ist ein Dermatologe umfassend ausgebildet und benötigt ein großes Maß an klinischem Wissen, um seine Aufgaben zu erfüllen. Das Tätigkeitsfeld eines Dermatologen geht über die Welt der Hautpflege hinaus. Aber wie Sie sehen werden, kann auch eine Kosmetikerin viele dieser Krankheiten behandeln, wenn auch mit einigen Einschränkungen. Der Unterschied liegt in den Behandlungen und Verfahren, die jede Fachkraft durchführen darf. Insbesondere können Dermatologen diese Erkrankungen mit Medikamenten und nicht-invasiven Therapien behandeln, aber einige erfordern einen chirurgischen Eingriff oder eine invasivere Behandlung, wie z. B.:

  • Biopsien – Eine Hautbiopsie ist in erster Linie ein Diagnoseinstrument für Dermatologen und kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Bei einer Rasierbiopsie werden kleine Abschnitte aus der obersten Hautschicht entnommen, während bei einer Stanzbiopsie ein kleiner kreisförmiger Hautabschnitt einschließlich tieferer Schichten entfernt wird, und schließlich werden bei einer Exzisionsbiopsie ganze Bereiche anormal aussehender Haut entfernt.
  • Chemische Peelings – Hierbei wird eine chemische Lösung auf die Haut aufgetragen, wodurch sich eine Hautschicht ablöst und eine darunter liegende Schicht regenerierter Haut zum Vorschein kommt, die in der Regel glatter ist. Dermatologen behandeln mit diesem Verfahren sonnengeschädigte Haut und einige Arten von Akne, aber auch kosmetische Beschwerden wie Altersflecken und Fältchen.
  • Injektionen – Kosmetische Injektionen wie Dermalfiller und Botox® können Falten, Narben und den Verlust von Gesichtsvolumen behandeln, aber diese Injektionen gelten als medizinisches Verfahren und sollten nur von einem zugelassenen Dermatologen durchgeführt werden. Die Ergebnisse der Behandlungen können je nach injizierter Substanz bis zu einem Jahr anhalten, müssen aber in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
  • Laserchirurgie/-behandlung – Mit einem speziellen Lichtstrahl können Dermatologen eine Vielzahl von Hautproblemen behandeln, darunter Tumore, Warzen, Muttermale, Narben, Falten und unerwünschte Haare oder Tätowierungen.

Was ist eine Kosmetikerin?

Die Ästhetik ist in der Philosophie verwurzelt und befasst sich in ihrer definitivsten Form mit der Wertschätzung der Schönheit. Im engeren Sinne bezieht sie sich auf die Anwendung verschiedener Techniken an der Haut, um deren Aussehen oder Zustand zu verbessern. Die Praxis der Ästhetik umfasst eine Reihe von Verfahren, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Dämpfen, Wachsen, Extraktion und andere Methoden der Porenreinigung. Obwohl Kosmetikerinnen in allen Bundesstaaten mit Ausnahme von Connecticut eine Zulassung benötigen, ist ihre Ausbildung weniger umfangreich und nicht so medizinisch wie die eines Dermatologen. Die Verfahren, die eine Kosmetikerin durchführt, können nicht medizinischer oder chirurgischer Natur sein, obwohl Kosmetikerinnen im Bereich des Wohlbefindens der Haut gut ausgebildet sind und darauf abzielen, Gesundheit und Vitalität zu erhalten.

Was kann eine Kosmetikerin tun?

Die Dienstleistungen, für die eine Kosmetikerin zugelassen ist, sind sehr unterschiedlich und können bei der Behandlung einer Vielzahl von Hautzuständen oder -problemen sehr wirksam sein. In der Regel arbeitet eine Kosmetikerin in einem Spa oder einer Hautklinik und nicht in einer medizinischen Praxis wie ein Dermatologe. Sie verwendet Cremes, Lotionen, Masken und Seren, die mit Antioxidantien und ätherischen Ölen hergestellt werden, um den Kunden ein entspannendes und verjüngendes Erlebnis zu bieten. Sie können auch mechanische Hilfsmittel oder Geräte wie Mikrodermabrasionsgeräte, Bürsten (die zu den Vorteilen des Peelings beitragen), elektrische Pulverisierer, Zerstäuber und galvanische Ströme verwenden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Zu den spezifischen Dienstleistungen können gehören:

  • Mikrodermabrasion
  • Peeling (mit einem Wirkstoffgehalt von höchstens 30 %)
  • LED-Lichttherapie
  • Thermage
  • Waxing oder Threading
  • Gesichtsbehandlungen
  • Extraktionen (manuell oder
  • Körper- und Gesichtspeelings
  • Aromatherapie
  • Feuchtigkeitsbehandlungen
  • Akne-Behandlung

Auswahl eines Fachmanns

Bei medizinischen oder schwerwiegenden Problemen sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen. Zum Beispiel, wenn Sie einen Ausschlag haben, der sich ausbreitet, wenn Sie unter schwerer Akne leiden, die sich auch nach mehrmonatiger Behandlung mit rezeptfreien Mitteln nicht gebessert hat, wenn Sie eine Hautinfektion oder Hautkrebs haben und wenn Sie kosmetische Eingriffe wie Botox®-Injektionen oder Laserhaarentfernung vornehmen lassen möchten. Zur Früherkennung und Behandlung von Hautkrankheiten sollten Sie außerdem einen jährlichen Termin bei einem Dermatologen vereinbaren. Ein Dermatologe ist in der Lage, Veränderungen bei Muttermalen, Leberflecken oder Läsionen zu erkennen und sie gegebenenfalls zu behandeln. Wenn Sie jedoch feststellen, dass sich diese Zeichen zwischen Ihren Terminen verändern, sollten Sie lieber früher als später einen Termin bei Ihrem Hautarzt vereinbaren, da dies ein Anzeichen für ein Problem sein könnte.

Eine Kosmetikerin können Sie häufiger aufsuchen, da sie Sie bei der Pflege Ihres Hautbildes beraten und alle kosmetischen Probleme ansprechen kann, die Sie haben. Ihre Kosmetikerin kann Ihnen helfen, Ihren Hauttyp zu bestimmen und ein entsprechendes Hautpflegeprogramm zu entwickeln. Sie kann Ihnen auch dabei helfen, Ihre Haut nach der Behandlung durch einen Dermatologen zu pflegen.

Ungeachtet dessen, für welchen Fachmann Sie sich entscheiden, sollten Sie immer darauf achten, dass er von der entsprechenden Behörde oder Organisation zugelassen ist. Ein seriöser Dermatologe oder eine seriöse Kosmetikerin werden ihre Zulassung gut sichtbar in ihrem Geschäft aushängen haben. Wenn dies nicht der Fall ist, fragen Sie nach der Lizenz. Außerdem sollten Sie die Praxis oder das Spa des Kosmetikers oder Dermatologen mit einem scharfen Auge beurteilen. Ein seriöses Spa oder eine dermatologische Praxis ist sauber und ordentlich, und Sie sollten sich während Ihres Aufenthalts dort ruhig fühlen. Wenn Sie sich beunruhigt fühlen oder eine Unordnung bemerken, sollten Sie auf Ihre Intuition hören und einen anderen Fachmann aufsuchen.

Das Eintauchen in die Welt der Hautpflege kann eine große Herausforderung sein, aber es kann eine wunderbare Sache sein, sich von einem Fachmann helfen zu lassen, der Sie durch Ihre Sorgen führt. Egal, ob Sie einen Dermatologen oder eine Kosmetikerin aufsuchen, sie werden Ihnen helfen, Ihre Fragen zu beantworten und auf Ihre Anliegen einzugehen. Sie können sich sogar dafür entscheiden, beide Fachleute gleichzeitig aufzusuchen! Betrachten Sie sie als Ihr Hautpflegeteam und teilen Sie die Ratschläge, die Sie von beiden erhalten, mit dem anderen, damit sie über Ihren aktuellen Hautbehandlungsplan informiert bleiben. Letztendlich ist es Ihre Haut, und Sie können entscheiden, zu wem Sie gehen und wann. Ich hoffe, dieser Leitfaden hat Ihnen diese Entscheidung ein wenig erleichtert!

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