Was ist Telemarketing?

Telemarketing ist die direkte Vermarktung von Waren oder Dienstleistungen an potenzielle Kunden über Telefon, Internet oder Fax. Telemarketing kann entweder von Telefonverkäufern oder in zunehmendem Maße von automatisierten Telefonanrufen oder „Robocalls“ durchgeführt werden. Der aufdringliche Charakter des Telemarketings sowie Berichte über Betrügereien am Telefon haben zu einer wachsenden Ablehnung dieser Direktmarketing-Praxis geführt. Telemarketing kann auch als „Telesales“ oder „Inside Sales“ bezeichnet werden.

Key Takeaways

  • Telemarketing ist die direkte Vermarktung von Waren oder Dienstleistungen an potenzielle Kunden über das Telefon oder das Internet.
  • Vier gängige Arten des Telemarketings sind ausgehende Anrufe, eingehende Anrufe, Lead-Generierung und Verkaufsanrufe.
  • Aufgrund des aufdringlichen Charakters des Telemarketings, einschließlich Spam-Anrufen, bevorzugen viele Kunden kein Telemarketing. In Ländern wie den USA und Kanada gibt es bundesweite „Do Not Call“-Listen, in denen Einzelpersonen ihre Telefonnummern eintragen lassen können, um Telemarketing-Anrufe zu vermeiden.

Wie Telemarketing funktioniert

Telemarketing umfasst die Kontaktaufnahme, Prüfung und Ansprache potenzieller Kunden. Es umfasst nicht den Einsatz von Direktmarketingmethoden. Der Begriff wurde erstmals in den 1970er Jahren mit dem Aufkommen einer neuen, billigeren Klasse von ausgehenden Ferngesprächen und eingehenden gebührenfreien Diensten verwendet. Telemarketing kann von einem Call Center, einem Büro oder zunehmend auch von zu Hause aus betrieben werden. In vielen Fällen umfasst das Telefonmarketing einen einzigen Anruf, um das Interesse oder die Eignung zu prüfen, und dann Folgeanrufe, um einen Verkauf zu tätigen. Verschiedene Daten können verwendet werden, um große Datenbanken mit Namen auf eine kleine Anzahl von Kunden mit höherer Wahrscheinlichkeit einzugrenzen. Telemarketing wird von gewinnorientierten Unternehmen, gemeinnützigen Wohltätigkeitsorganisationen, politischen Gruppen und Kandidaten, Umfragen, Spendenaufrufen, Marketingforschung und anderen Organisationen eingesetzt.

Telemarketing-Aktivitäten

Das Telemarketing kann in vier Unterkategorien unterteilt werden:

  • Outbound: Interessenten und bestehende Kunden werden aktiv über Outbound-Telemarketing-Anrufe angesprochen, die auch als „kalte“ Anrufe bezeichnet werden.
  • Inbound: Diese Telemarketing-Anrufe basieren auf eingehenden Anfragen zu Produkten oder Dienstleistungen, die durch Werbung oder Verkaufsbemühungen ausgelöst wurden. Sie gelten als „warme“ Anrufe, da die Kunden in der Regel online ein Interessenformular ausgefüllt haben oder bereits mit dem Unternehmen vertraut sind.
  • Lead Generation: Die Sammlung von Informationen über die Profile, Interessen und demografischen Daten potenzieller Kunden.
  • Verkauf: Die Überzeugungsarbeit von Verkäufern, in der Telemarketing geschult wird und darauf abzielt, ein Geschäft am Telefon abzuschließen.

Telemarketing kann eine Vielzahl von Aktivitäten umfassen, wie z. B. Umfragen, Terminvereinbarungen, Telesales, Datenbankpflege und -bereinigung sowie die Bereitstellung eines Aufrufs zum Handeln.

Telemarketing-Empfang

In den Vereinigten Staaten und Kanada gibt es nationale „Do Not Call“-Register (DNC), die den Einwohnern die Wahl lassen, ob sie Telemarketing-Anrufe zu Hause erhalten wollen. In den USA wird das Register von der Federal Trade Commission (FTC) verwaltet und von der FTC, der Federal Communications Commission und den Strafverfolgungsbehörden der Bundesstaaten durchgesetzt.

Verbraucher, die in der DNC-Datenbank registriert sind, können eine Beschwerde einreichen, wenn sie einen Anruf von einem Telemarketer erhalten, was zu einer hohen Geldstrafe und Sanktionen für das Telemarketing-Unternehmen führen kann. Anrufe von Wohltätigkeitsorganisationen, politischen Organisationen und Telefonumfragen sind jedoch zulässig und können daher von einem Verbraucher entgegengenommen werden, obwohl seine Nummer in der DNC-Registrierung aufgeführt ist. Erlaubt sind auch Anrufe von Unternehmen, zu denen der Verbraucher bereits eine Geschäftsbeziehung unterhält, sowie von Unternehmen, die schriftlich ihr Einverständnis für einen Anruf gegeben haben.

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