„Die Wiehern werden dich bis zur nackten Hölle stechen“ – „Lyke Wake Dirge“, das die Menschen in Yorkshire über ihre Toten sangen, um den düsteren Weg der Seele zu markieren

Ein stacheliger, immergrüner Strauch mit gelben Blüten.

Wenige Pflanzen prägen die Landschaft so sehr wie der blühende Stechginster, sowohl durch seine Farbe als auch durch seinen Duft. Letzterer ist ein unverwechselbarer Geruch nach Kokosnuss und Vanille, der von manchen Menschen als sehr stechend empfunden wird, von anderen aber nur schwach. Das Knacken der Samenschoten bei heißem Sonnenschein soll ähnlich klingen wie die klappernden Rufe der Steinschmätzer, die sich auf den Zweigen niederlassen. Sie wurde zur Grafschaftsblume von Belfast gewählt.

Lebensraum

Bänke, Heiden und Meeresklippen. Auch eine charakteristische Pflanze für raue offene Flächen und Gemeindeland.

Am besten zu sehen

Der Volksmund sagt, dass man seine Geliebte nur küssen sollte, wenn der Ginster blüht. Die gute Nachricht ist, dass der Stechginster oder der eng verwandte Westliche Stechginster so ziemlich zu jeder Jahreszeit blüht! Ein paar gelbe Blüten sind sogar in den strengen Wintermonaten zu sehen.

Die Blütezeit des Ginsters ist jedoch im April und Mai, wenn fast die gesamte Pflanze in leuchtend gelbe Blüten gehüllt ist.

Wussten Sie das?

Vor der industriellen Revolution wurde der Ginster als Brennstoff für Feuer und Öfen sowie für Backöfen geschätzt. Nach dem Zerkleinern der Dornen (z.B. in Apfelweinmühlen) diente der Ginster im Winter auch als wertvolles Viehfutter für Rinder und Pferde.

Die geraden Stängel des Ginsters eignen sich hervorragend als Wanderstöcke, und aus den Blüten lässt sich ein Ginsterwein herstellen. Er ist auch ein praktischer Anker zum Waschen, dient als Kaminbürste und, wenn er blüht, als Farbquelle für Ostereier. Ginster und Heidekraut wurden zu Besen zusammengebunden. Es ist bekannt, dass Gärtner gehackten Ginster über die aufgehenden Erbsen legen, um Tauben und Mäuse abzuschrecken.

Um Raubbau zu verhindern, gab es in der Vergangenheit eine ganze Reihe von Bedingungen für die Ernte, wie z. B. in Oxfordshire, wo die Menschen nur so viel tragen durften, wie sie auf dem Rücken tragen konnten. In Hertfordshire gab es Vorschriften, die das Schneiden außerhalb einer bestimmten Gemeinde und das Ausgraben ganzer Sträucher untersagten. Mancherorts wurden sogar Art und Größe der Schneidewerkzeuge vorgeschrieben.

Drei Arten von Ginster, die im Vereinigten Königreich vorkommen, sind Ulex europaeus, Ulex gallii und Ulex minor:

  • Ulex europaeus ist auch als Westlicher Ginster, Furse und Whin (ursprünglich ein skandinavisches Wort) bekannt. Andere Namen für diese Art von Ginster sind Fingers-and-thumbs, French-fuzz und Honey-bottle.
  • Ulex galii, gemeinhin als Zwerg-Furze bekannt, wird auch Bed-furze, Cat-whin und Cornish fuzz genannt. Diese Art gehört eher in den Westen und nach Irland und verträgt keinen Kalk im Boden.
  • Ulex minor gehört mehr zu den südöstlichen Grafschaften, East Anglia und den Home Counties.

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