Auf der Suche nach neuen Mietern?

Wenige Vermieter würden das Mieterscreening als Spaß bezeichnen, aber das bedeutet nicht, dass Sie irgendeinen Teil davon auslassen sollten. Dazu gehört auch die Einholung von Kreditauskünften von Ihren Bewerbern.

Wenn Sie bereits eine Kreditauskunft für Ihre Bewerber einholen, fragen Sie sich vielleicht, wozu eine Kreditauskunft gut sein soll. Eine Mietauskunft ist eine Information, die für die Kreditwürdigkeit eines Bewerbers bürgt.

Die verschiedenen Vermieter definieren den Begriff „Kreditauskunft“ unterschiedlich, obwohl das gängigste Beispiel eine Mieterauskunft von Equifax, Experian oder Transunion ist. Dies ist jedoch nicht die einzige Art von Kreditauskunft. Andere Beispiele für Kreditreferenzen bei Mietanträgen sind:

  • Ein Vermögensnachweis, z. B. ein Kontoauszug
  • Ein Schreiben eines früheren Vermieters
  • Ein Schreiben eines Dienstleisters oder eines institutionellen Kreditgebers
  • Die Kontaktinformationen einer persönlichen Referenz, z. B., Arbeitgeber

Unabhängig von der Form, in der sie vorgelegt werden, ist der Kern der Kreditreferenzen derselbe: Sie belegen die Zuverlässigkeit eines potenziellen Mieters bei regelmäßigen Zahlungen. Zwar können (und sollten!) Sie sich gegen Mietausfälle versichern, aber Sie wollen trotzdem die bestmöglichen Mieter in Ihren Mieteinheiten. Mieter, die pünktlich zahlen, viele Jahre lang bleiben und Ihr Eigentum so behandeln, als wäre es ihr eigenes.

Inhaltsverzeichnis

Was ist mit einem „Mietzeugnis“?

Der Begriff „Mietzeugnis“ ist ähnlich, wenn auch oft weiter gefasst, da er im Allgemeinen verwendet wird, um den Charakter einer Person über ihre Finanzen hinaus zu überprüfen. Das kann ein Arbeitgeber sein, der weiß, wie fleißig oder pünktlich sein Angestellter ist, oder es könnte sogar ein ehemaliger Vermieter sein, der weiß, ob ein Bewerber sich schnell über Wohnungsprobleme beschwert.

Auf diese Weise können Mietreferenzen Aufschluss über das Mietverhalten und die Vorgeschichte eines potenziellen Mieters geben, z. B. darüber, ob er mit früheren Vermietern freundschaftliche Beziehungen oder brenzlige Situationen hatte.

Auch wenn diese persönliche Art von Referenz bei der Überprüfung der Kreditwürdigkeit weniger aussagekräftig ist als eine Kreditauskunft, bedeutet das nicht, dass Sie sie ignorieren sollten. Jüngere Bewerber neigen dazu, sie einfach deshalb vorzulegen, weil sie keine etablierte Kredithistorie haben, obwohl sie ansonsten solide Kandidaten sein können.

Nur weil ein Bewerber jung ist, heißt das noch lange nicht, dass er ein schlechter Mieter sein wird!

Was ist in einem Kreditauskunftsschreiben enthalten?

Auskunftsschreiben beschreiben in der Regel, inwieweit der Schreiber des Schreibens den Antragsteller kennt, wie lange er mit ihm bekannt ist und wie sein Zahlungsverhalten ist. Der Schreiber sollte auch Einzelheiten über verspätete Zahlungen angeben, z. B. den geschuldeten Betrag und das tatsächliche Zahlungsdatum.

Natürlich sollten Sie beachten, dass die Art dieser Mietreferenzschreiben je nach der vom Antragsteller verwendeten Quelle variiert.

Einige Antragsteller und Briefschreiber können die Referenz eher als eine Bitte um einen Einkommensnachweis betrachten, was akzeptabel ist, solange Sie die Quelle für vertrauenswürdig halten. Andere sehen es eher als eine persönliche Referenz, die sich auf die Fähigkeit des Bewerbers bezieht, wichtigen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

Das Fazit ist folgendes: Da die Mietinteressenten aus allen Gesellschaftsschichten kommen, haben nicht alle Bewerber genügend Kreditwürdigkeit, um eine korrekte Kreditauskunft zu erhalten.

Warum reicht eine Kreditprüfung nicht aus?

Als Vermieter sind Sie wahrscheinlich damit vertraut, eine Bonitätsauskunft zu erstellen. Warum sollten Sie also auch eine Kreditauskunft verlangen?

Erstens enthalten Kreditauskünfte nicht alles. Zwangsräumungen werden zum Beispiel nicht aufgeführt (deshalb bieten wir neben den Mieterkreditauskünften auch separate Zwangsräumungsberichte an). Aber sie enthalten auch keine Angaben zur Mietzahlung, zur Sauberkeit oder zum Einkommen.

Wie ein Arbeitssuchender Referenzen vorlegt, die seine Qualifikationen und seinen Charakter belegen, so legen auch Mietbewerber Kredit- und Mietzinsreferenzen vor, um ihre Vertrauenswürdigkeit in Bezug auf Geldangelegenheiten zu beweisen. Es handelt sich sozusagen um ein Mietzeugnis, das Aufschluss darüber geben kann, wie zuverlässig jemand ist.

Ohne eine gründliche Überprüfung könnten Sie an einen professionellen Mieter geraten – und diese Mieter sind der schlimmste Alptraum eines Vermieters, der Mitleid und rechtliche Schlupflöcher ausnutzt, um einen weiteren Monat lang die Miete nicht pünktlich oder überhaupt nicht zu zahlen.

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