Wir kamen mit einem Boot rüber – es hieß, es sei eine Fähre, aber das war anscheinend eher eine Beschreibung des Zwecks als des Bootes selbst, denn es hatte ungefähr die Größe eines Fischerbootes. Die Fahrt war wirklich sehr schön, aber glauben Sie nicht, dass Sie sich unterhalten können, denn es ist sehr windig. In den Hundstagen des Sommers haben wir zwei Nächte bei Susan verbracht. Sie ist eine wirklich nette Dame und das B&B ist hübsch, sauber und komfortabel. Wir haben viel Zeit damit verbracht, durch die kleinen Straßen von Ewell zu laufen und zu fahren. Interessanterweise scheinen viele der Einwohner Granatäpfel anzubauen. Die Straßenränder sind sumpfig, aber wenn man ein wenig weiter am Schulhaus vorbeifährt, sieht man einige schöne Sumpfgebiete. Wenn man sich ein wenig Zeit für ein Gespräch nimmt, sind alle, mit denen wir gesprochen haben, sehr freundlich. Es gibt keine nennenswerte Kriminalität; jeder kennt jeden. Die Restaurants – zwei davon waren während unserer Zeit dort geöffnet – sind ganz okay. Sie sind nicht billig für das, was man bekommt, aber es hat alles gut geschmeckt. Die geschmorten Tomaten werden mit Zimt und Zucker zubereitet, was ein ziemlich interessanter Geschmack ist, wenn man Tomaten, Zimt und Zucker zusammen mag. Ich persönlich interessiere mich sehr für die Fauna der Insel, deshalb hier ein kurzer Bericht über die verschiedenen kleinen Lebewesen für diejenigen, die sich dafür interessieren: Viele, viele Libellen in allen Farben. Wenn Sie das Glück haben, dass eine auf Ihnen landet, sehen Sie Blautöne, gelb-orange gestreift und ein bezauberndes Grün. Überall kleine, krabbelnde Krebse. Die Insel ist für ihre Krabbenfischerei bekannt, aber wenn Sie Krabben wirklich mögen, gibt es auch an Land keinen Mangel. An den Straßenrändern sehen Sie tonnenweise schlammige Höhlen. Eine wirklich unglaubliche Anzahl von Schnecken. Ganz im Ernst. Wenn Sie sich die Gräser im Wasser ansehen, werden Sie kleine graue Klumpen sehen, die an den Halmen hängen; es scheint lächerlich, aber ja, das sind alles Schnecken. Ein paar sehr pummelige orangefarbene Hummeln und, wenn Sie mit dem Kajak zu den kleineren Inseln fahren, auch ein paar Solitärbienen. Sie sind alle sehr gutmütig und belästigen Sie nicht. Es gibt viele schöne Vögel. Während wir dort waren, gab es einen Pelikan-Zug. Verschiedene Möwenarten und ein paar Kraniche und Reiher. Das ist ja alles schön und gut. Aber hier wird es nicht so gut. Ihr müsst unbedingt euer eigenes Essen mitbringen. Die Restaurants schließen spätestens um 4 Uhr und sind an mehreren Tagen in der Woche nicht geöffnet. Außerdem brauchen Sie Wasserflaschen, Sonnenschutzmittel und eine möglichst dicke Schicht aus einem großen Spray. Ich habe mit einem sehr freundlichen Mann gesprochen, der mit uns auf dem Boot war. Eine Frage, die ich an ihn hatte, betraf natürlich die kleinen Lebewesen. Das erste, was ihm dazu einfiel, waren die Fliegen. Er gab mir eine sehr hilfreiche Übersicht in chronologischer Reihenfolge. Bremsen, Stechmücken, Fruchtfliegen, Bremsen mit grünem Kopf, Hirschfliegen und Stechmücken, um nur ein paar zu nennen. Wir kamen während der Hirschfliegensaison. Wenn man sich für IRGENDWELCHE Zeit im Freien aufhält, egal ob man ein Abwehrmittel aufträgt oder nicht, werden sie einen auf Teufel komm raus stechen, und die Stiche waren so schlimm, dass ich um 4 Uhr morgens aufwachte und mich kratzte. Klatschen wird sie nicht töten. Wir haben ein paar Kajaktouren unternommen. Die Ziegen, die man aus der Ferne betrachten kann, um Zecken zu vermeiden, sind bezaubernd. Die kleinen Strände sind sandig und das Wasser ist warm. Ich wurde von einer Brombeerqualle gestochen, und es fühlte sich an wie fünf Bienenstiche, die meinen Arm hinaufwanderten. Das wirklich Spektakuläre daran, abends dort zu sein, ist der Blick in den Nachthimmel. Man kann jeden Stern und sogar den wolkigen Eindruck der Milchstraße sehen. Ich habe mehr Sternschnuppen gesehen, als ich mir je erhofft hatte, einige davon mit unglaublichen Schweifen, die den halben Himmel durchzogen. ZUSAMMENFASSUNG: Bringen Sie Ihr eigenes Essen mit. Seien Sie freundlich und die Einheimischen werden es Ihnen gleich tun. Tragen Sie um Himmels willen Mückenschutzmittel, und selbst dann gehen Sie nicht ins Freie. Schwimmen Sie nicht. Verbrennt euch nicht. Erwarten Sie nicht viel. Machen Sie vielleicht woanders Urlaub. Das ist alles….