Die Aufeinanderfolge dieser Mikrowachphasen (mindestens so viele wie es Apnoen gibt) führt dazu, dass der Betroffene mit dem Gefühl aufwacht, nicht geruht zu haben, auch wenn er sich nicht daran erinnert, in der Nacht aufgewacht zu sein. Häufig treten beim Aufwachen Kopfschmerzen auf (die sich nach einigen Stunden bessern), und der Mund ist trocken. Sie fühlt sich den ganzen Tag über müde und in sitzenden Situationen schläfrig. Charakteristisch ist ein erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle (bis zu siebenmal höher als in der Normalbevölkerung) und Arbeitsunfälle. Stimmungsschwankungen wie Reizbarkeit, Depressionen, Leistungsschwankungen oder Konzentrations- und Gedächtnisverlust sind ebenfalls häufig.

Bei schwerer Apnoe besteht neben den oben beschriebenen Problemen ein erhöhtes Risiko für Krankheiten wie Bluthochdruck (mehr als 40 % der Patienten mit Apnoe leiden an Bluthochdruck), ein erhöhtes Risiko für ischämische Herzkrankheiten (Angina pectoris bis hin zum Herzinfarkt) und Schlaganfälle. Unbehandelt kann es im Laufe der Jahre zu einem gewissen Anstieg der Sterblichkeit kommen.

Das Risiko für diese Erkrankung nimmt mit dem Alter zu und erreicht ein Maximum zwischen dem fünften und siebten Lebensjahrzehnt. Die prädisponierenden Faktoren sind die gleichen wie beim Schnarchen, und fast alle Schlafapnoe-Patienten sind mehr oder weniger übergewichtig. Andererseits handelt es sich um eine typisch männliche Erkrankung, deren Inzidenz bei Männern 2,5 Mal höher ist als bei Frauen, wobei die Inzidenz bei Frauen nach der Menopause zunimmt.

Der wichtigste Test für die Diagnose der Schlafapnoe ist eine Schlafuntersuchung, wobei die Polysomnographie am genauesten ist und die meisten Informationen liefert. Sie erfordert eine Übernachtung in einem Schlafzentrum, und es ist möglich, dass die Übernachtung dort Ihren Schlaf beeinflusst. Der Schwerpunkt liegt jedoch nicht so sehr darauf, wie Sie schlafen, sondern darauf, wie Sie im Schlaf atmen. Gemessen werden der Atemfluss, die Atemanstrengung, der Sauerstoffgehalt des Blutes, die Funktion des Herzens und die Schlafqualität. Ohne diesen Test ist es unmöglich, eine Schlafapnoe auszuschließen

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