Ringelnattern
Diadophis
Ringelnattern gehören zur Gattung Diadophis, deren Name sich aus dem griechischen Wort diadem, was „Stirnband“ bedeutet, und ophis, was „Schlange“ bedeutet, ableitet. Die beiden Wörter beziehen sich auf den hellen Kragen oder Halsring, der bei den meisten Ringelnattern vorhanden ist. Das Wort punctatus kommt vom lateinischen punctum, was „Fleck“ bedeutet, und bezieht sich auf die Flecken, die auf der Bauchseite der Schlangen zu finden sind.
Es gibt 12 Unterarten von Ringelnattern, die in weiten Teilen der östlichen und südlichen Teile der Vereinigten Staaten sowie in Teilen der Pazifikküste vorkommen. Ringelnattern sind flachköpfige graue, blauschwarze oder schwarze Schlangen, die oft einen gelben oder cremefarbenen Kragen um den Hals haben. Bei einigen Unterarten ist der Kragen entweder unvollständig oder fehlt ganz. Der Bauch ist gelb bis orange oder rot-orange gefärbt und wird oft von dunklen Flecken begleitet. Erwachsene Schlangen werden zwischen 10 und 27 cm lang. Die Weibchen legen im späten Frühjahr oder Frühsommer 2-10 Eier, die 45-60 Tage später schlüpfen. Die Schlüpflinge sind im Durchschnitt 3-6 Zoll lang. Ringelnattern können bis zu 10 Jahre alt werden.
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Ringelnattern sind in der Regel in freier Wildbahn und sogar in einigen städtischen Gebieten anzutreffen, eignen sich jedoch nicht gut für den Hobbyschlangenhalter. Sie sind nervöse Geschöpfe, die man nicht anfassen sollte, wenn es nicht notwendig ist. Beim Anfassen scheiden diese Schlangen oft einen übel riechenden Moschus aus. Ringelnattern lassen sich nur schwer an die Haltung in Gefangenschaft gewöhnen und können bei der Nahrungsaufnahme recht wählerisch sein. Sobald ein Tier jedoch zu fressen beginnt, ist sein Appetit in der Regel groß.
In freier Wildbahn sind Ringelnattern heimlich und fossil und bevorzugen Lebensräume mit viel feuchter Laubstreu, losem Boden oder anderen Objekten, unter denen sie sich verkriechen können, um sich zu verstecken. Diese hauptsächlich nachtaktiven Schlangen benötigen ein 10 bis 20 Gallonen großes Terrarium mit einem Torf/Erde/Zypressenmulchsubstrat von 3 Zoll Tiefe. Sie benötigen auch Rindenstreifen oder andere Versteckmöglichkeiten. Die Erde sollte teilweise feucht (nicht nass) gehalten und einmal pro Woche umgerührt werden, damit sie locker bleibt und sich leicht eingraben lässt. Wechseln Sie die Erde 2-3 Mal pro Jahr aus, um übermäßige Schimmel- oder Bakterienansammlungen zu vermeiden. Diese Schlangen können ein wenig klettern, was durch das Hinzufügen von Topfpflanzen oder Lianen im Becken ausgeglichen werden kann. Frisches Wasser in einer flachen Wasserschale muss jederzeit zur Verfügung stehen, und das Gehege sollte täglich leicht befeuchtet werden.
Der von diesen Schlangen bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen 70 und 75 Grad Fahrenheit. Halten Sie die Umgebungstemperatur des Geheges mit einer Wärmelampe oder einem Wärmestrahler mit geringer Leistung aufrecht. Wenn Sie eine Wärmelampe verwenden, sollten Sie eine rote, blaue, grüne oder violette Lampe verwenden, damit die Schlange auch tagsüber aktiv ist. Eine Unterwasserheizung ist in der Regel nicht erforderlich, und hohe Temperaturen können zu einer tödlichen Dehydrierung des Tieres führen. Zur Überwachung der Umgebungsbedingungen sollten Temperatur- und Feuchtigkeitsmesser in das Gehege eingebaut werden. Eine gewisse UVB-Leuchtstoffröhren-Beleuchtung kann von Vorteil sein, ist aber aufgrund der Fossilität der Tiere wahrscheinlich nicht erforderlich. Schalten Sie abends alle Beleuchtungskörper mit weißem oder hellem Licht aus, um den Tag-Nacht-Rhythmus der Schlange nicht zu stören.
Erdwürmer, kleine Salamander und kleine Insekten machen den Großteil ihrer natürlichen Nahrung aus. Diese Schlangen ernähren sich aber auch von kleinen Fröschen, Salamandereiern, kleinen Schlangen, kleinen Eidechsen, Schnecken und Engerlingen. Beutetiere wie Würmer, Engerlinge und bestimmte Insektenarten, die sich von Detritus-Materialien in der Erde ernähren, können im Terrarium als fertige Nahrungsquelle für die Schlange belassen werden. Durch wöchentliches Umrühren der Erde kann regelmäßig kontrolliert werden, ob der Schlange im Terrarium noch Beutetiere zur Verfügung stehen. Die Haltung von Pillenwanzen/Sauwanzen im Terrarium trägt dazu bei, Probleme mit Bodenmilben auf ein Minimum zu beschränken, da diese oft mit den Milben um die Nahrung konkurrieren.
Ringelnattern sind von Natur aus recht gesellig; bedenken Sie jedoch, dass sie gelegentlich auch Kannibalismus betreiben, also denken Sie sorgfältig darüber nach, ob Sie sie in Gruppen oder mit anderen kleinen Schlangenarten halten wollen.
Diese Schlangen neigen zwar selten zum Beißen, besitzen aber vergrößerte Hinterzähne, mit deren Hilfe sie ihren Speichel in ihre Beute pressen. Es wird angenommen, dass der Schlangenspeichel einige milde, giftähnliche Eigenschaften hat, die bei einigen empfindlichen Personen eine allergische Reaktion hervorrufen können. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese kleinen Schlangen ihre hinteren Zähne zum Einsatz bringen können, um Menschen zu beißen, ist jedoch sehr gering.