Was ist eine oropharyngeale Dysphagie?

Oropharyngeale Dysphagie ist ein Begriff, der Schluckstörungen beschreibt, die im Mund und/oder im Rachenraum auftreten. Diese Schluckstörungen sind meist auf eine gestörte Muskelfunktion, sensorische Veränderungen oder Wucherungen und Obstruktionen im Mund- oder Rachenraum zurückzuführen.

Welche Ursachen hat eine oropharyngeale Dysphagie?

Oropharyngeale Dysphagie kann viele Ursachen haben. Einige Ursachen können sein:

  • Personen mit neurologischen Problemen, wie Schlaganfall, Kopfverletzung oder Parkinson-Krankheit
  • Krebs im Mund- oder Rachenraum
  • Operationen und/oder Bestrahlungen zur Behandlung von Kopf- und Halskrebs
    • Einige Operationen können unbeabsichtigt und gelegentlich zu Schluckproblemen führen (z.B.,
  • Knöcherne Veränderungen der Halswirbelsäule (der Teil der Wirbelsäule, der den Hals stützt), wie z. B. zervikale Osteophyten

Oropharyngeale Dysphagie kann eine häufige Folge von Muskelschwäche sein. Außerdem kann die Fähigkeit eingeschränkt sein, Nahrung, Flüssigkeit oder Speichel zu spüren, die nach dem Schlucken im Mund oder Rachen verbleiben. In manchen Fällen kann eine Person nicht spüren, wie Nahrung, Flüssigkeit oder Speichel in die Luftröhre gelangt (Aspiration). Manche Menschen haben Probleme wie Narbengewebe oder Muskelkrämpfe des Krikopharyngeus-Muskels (am Übergang zwischen Rachen und Speiseröhre) oder eine anormale Tasche, in der sich Nahrung, Flüssigkeit oder Speichel sammeln kann (ein so genanntes Divertikel), die den Weg des geschluckten Materials durch den Rachen und die obere Speiseröhre bis zum Magen behindern kann.

Was sind die Symptome einer oropharyngealen Dysphagie?

Die häufigsten Symptome einer oropharyngealen Dysphagie sind:

  • Schluckbeschwerden
  • Husten in Verbindung mit dem Schlucken von Nahrung, Flüssigkeit und/oder Speichel
  • Gefühl, dass die Nahrung im Hals stecken bleibt

Wer beurteilt oropharyngeale Schluckbeschwerden?

Laryngologen und Sprachpathologen arbeiten im Rahmen des UCLA-Programms für Schluckstörungen eng zusammen, um oropharyngeale Schluckstörungen zu beurteilen und zu behandeln.

Wie wird oropharyngeale Dysphagie diagnostiziert?

Die am häufigsten verwendeten instrumentellen Untersuchungen des oropharyngealen Schluckens sind:

  1. Modifizierte Barium-Schluckstudie (MBSS). Dabei handelt es sich um einen Röntgentest, der in der Regel von einem Sprachpathologen mit radiologischem Personal durchgeführt wird.
    1. Die Person sitzt auf einem Stuhl und trinkt Flüssigkeit und isst Nahrung
    2. In alles, was geschluckt wird, ist Barium eingemischt
    3. Barium wird verwendet, weil es auf Röntgenbildern zu sehen ist
    4. Der Sprachpathologe untersucht, wie eine Person schluckt.
  2. Fiberoptische endoskopische Untersuchung des Schluckens (FEES) / transnasale Ösophagoskopie (TNE). Dabei handelt es sich um eine endoskopische Untersuchung.
    1. Ein kleines Endoskop wird in die Nase einer Person eingeführt
    2. Das Endoskop wird in den oberen Teil des Rachens vorgeschoben
    3. Ein Arzt (in der Regel ein Kopf- und Halschirurg) oder ein Sprachpathologe beobachtet, wie eine Person Flüssigkeit und Nahrung schluckt

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für oropharyngeale Dysphagie?

Es gibt chirurgische und verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze, um oropharyngeale Schluckstörungen zu behandeln. Welche Behandlung empfohlen wird, hängt von den individuellen Schluckproblemen und deren Ursachen ab. Wir werden Ihre Anamnese, die körperliche Untersuchung und die Schluckuntersuchungen überprüfen, um den optimalen Behandlungsplan zu empfehlen. Im Allgemeinen wird ein chirurgischer Eingriff empfohlen, um Gewebe im Rachen oder in der oberen Speiseröhre zu behandeln, das die Bewegung von Nahrung, Flüssigkeit und/oder Speichel durch den Rachen auf dem Weg zum Magen behindert. Die Schlucktherapie ist eine verhaltenstherapeutische Behandlung zur Stärkung der Schluckmuskulatur und zur Reduzierung des Materials, das in die Luftröhre gelangt.

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