Wie wird das Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom diagnostiziert?
Um OMS zu diagnostizieren, wird Ihr Arzt die Krankengeschichte Ihres Kindes überprüfen und sein Nervensystem untersuchen. Möglicherweise benötigt Ihr Kind auch eine Magnetresonanztomographie (MRT), um zwei- und dreidimensionale Bilder seines Gehirns zu erstellen, sowie eine Bildgebung zur Suche nach einem Neuroblastom.
Ihr Arzt kann die Flüssigkeit um das Gehirn und die Wirbelsäule Ihres Kindes (Liquor) auf Anzeichen einer Entzündung untersuchen.
Wie wird das Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom behandelt?
Der Arzt Ihres Kindes kann eine Immuntherapie als Behandlung für das Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom empfehlen. Die Immuntherapie ist eine Art der Behandlung, die das körpereigene Immunsystem davon abhält, das Gehirn anzugreifen. Die Standard-Immuntherapie für OMS wird bald nach der Diagnose begonnen und in der Regel mindestens ein bis zwei Jahre lang fortgesetzt. Das Ziel der Behandlung ist eine Verringerung oder ein Verschwinden (Remission) der Symptome.
Üblicherweise wird eine Kombination von Immuntherapien verschrieben, die bei mittelschweren bis schweren Fällen eine hohe Dosis Kortikosteroide, intravenöses Immunglobulin (IVIg) und Rituximab umfassen kann. Bei leichteren Fällen oder wenn Ihr Kind einen Rückfall erleidet, kann Ihr Arzt andere Immuntherapien empfehlen.
Wenn das OMS Ihres Kindes durch einen Tumor verursacht wird, kann Ihr Arzt eine Operation zur Entfernung (Resektion) des Tumors empfehlen. Tumore bei Kleinkindern erfordern in der Regel keine Chemo- oder Strahlentherapie. Ihr Kind benötigt möglicherweise auch Physiotherapie, Logopädie oder Beschäftigungstherapie, um die Entwicklung und die Langzeitprognose zu verbessern.
Wie wir das Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom behandeln
Das pädiatrische Neuroimmunologie-Programm am Boston Children’s Hospital widmet sich der umfassenden Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Autoimmunerkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks (Neuroimmunerkrankungen). Unser Programm arbeitet mit der Onkologie, der Psychiatrie, der Neuropsychologie und der Physio-, Ergo- und Sprachtherapie zusammen, um eine umfassende, individuelle Betreuung für jeden Patienten zu gewährleisten.