Bei der Berechnung der Natalität von Tieren wird die spezifische Geburtenrate verwendet. Als Kriterium wird das Alter herangezogen. Die Tiernatalität wird als altersspezifischer Geburtenplan ausgedrückt. Diese wird durch die Anzahl der Jungtiere pro Zeiteinheit von weiblichen Tieren in verschiedenen Altersklassen dargestellt. In der altersspezifischen Geburtenliste werden die Weibchen gezählt, die nur Weibchen zur Welt gebracht haben. Anhand der Anzahl der geborenen Weibchen im Verhältnis zur vorangegangenen Generation lässt sich ablesen, wie viel von dieser Generation möglicherweise fortpflanzungsfähig ist. Um den altersspezifischen Zeitplan zu erstellen, muss die durchschnittliche Anzahl der geborenen Weibchen berechnet werden. Um eine Fruchtbarkeitstabelle zu erstellen, muss auch eine Überlebensspalte eingefügt werden. Anhand der Überlebensspalte und der mx-Werte aus der Lebenstabelle wird die Anzahl der Nachkommen angezeigt, was die Geburtenrate ergibt.
Größere AuswirkungenBearbeiten
Die Berechnung der Geburtenrate von Tieren wie diesen Eisbärenjungen kann bei den Bemühungen um die Erhaltung der Arten helfen.
Die Berechnung der Geburtenrate von Tieren ist zu einem wichtigen Bestandteil der Forschung zur Erhaltung von Arten geworden. Es wurden Studien durchgeführt, um festzustellen, ob eine Art aufgrund des Klimas oder der Verfügbarkeit von Ressourcen möglicherweise ausstirbt. Die Messung der Populationsdichte einer Art unter extremen Bedingungen wie drastischen Klimaveränderungen oder einem Rückgang der Beutetierdichte zeigt den Wissenschaftlern, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um diese Art am Leben zu erhalten. Von 1988 bis 2002 wurden Studien über die Eisbärenpopulation in Svalbard, Norwegen, durchgeführt (Derocher 2005). Mit dem Anstieg des Durchschnittsalters der weiblichen und männlichen Tiere nahm die Geburtenrate ab. Aufgrund dieser Beobachtung war man daran interessiert herauszufinden, warum. Die Studie konnte einen Zusammenhang zwischen der Dichte der Ringelrobben, der Hauptbeute der Eisbären, und den niedrigen Geburtenraten herstellen.