Die Narbenbildung ist kein präzises Verfahren; Variablen wie der Hauttyp, die Schnitttiefe und die Art der Wundbehandlung während der Heilung machen das Ergebnis unvorhersehbar. Eine Methode, die bei einer Person funktioniert, funktioniert bei einer anderen möglicherweise nicht. Die Narben neigen dazu, sich während der Heilung auszubreiten, so dass die Gestaltung des Ergebnisses in der Regel einfach ist und die Details während der Heilung verloren gehen.
BrandmarkungBearbeiten
Das Brandmarken von Menschen ist eine Art der Skarifizierung. Sie ähnelt der Brandmarkung von Nutztieren.
Bei der Brandmarkung wird ähnlich wie bei der Brandmarkung von Nutztieren ein Metallstück erhitzt und auf die Haut gepresst, um das Brandzeichen zu erhalten. Historisch wurde es verwendet, um den Besitz von Sklaven zu beanspruchen oder Kriminelle zu bestrafen, aber als eine Form der Körperkunst ist das Brandzeichen anderen Arten weniger vorzuziehen, da es nicht präzise ist und dazu neigt, sich bei der Heilung stark auszubreiten, und es ist nicht ratsam für gekrümmte Bereiche des Körpers. Erfolgreicher ist das Multi-Strike-Branding, das nicht in einem Zug, sondern Stück für Stück durchgeführt wird. Um zum Beispiel ein V-förmiges Brandzeichen zu erhalten, werden zwei Linien separat mit einem geraden Metallstück gebrannt und nicht mit einem V-förmigen Metallstück. Cautery Branding Dies ist eine weniger verbreitete Form des Brandings. Dabei wird ein thermisches Brenneisen mit einer erhitzten Drahtspitze verwendet, um die Verbrennungen zu verursachen. Laser-Branding Laser“-Branding ist ein Marketingbegriff, der von Steve Haworth geprägt wurde, der Pionierarbeit bei der Körperveränderung geleistet hat. Der Fachbegriff lautet „elektrochirurgisches Branding“. Obwohl es technisch möglich ist, einen medizinischen Laser für das Skarifizieren zu verwenden, bezieht sich dieser Begriff nicht auf einen echten Laser, sondern auf ein elektrochirurgisches Gerät, das Elektrizität zum Schneiden und Kauterisieren der Haut verwendet, ähnlich wie ein Lichtbogenschweißgerät. Elektrische Funken springen vom Handgriffel des Geräts auf die Haut und verdampfen sie. Dies ist eine präzisere Form der Skarifizierung, da sich die Tiefe und die Art der Schädigung der Haut sehr gut regulieren lassen. Während beim herkömmlichen direkten Branding Hitze auf das Gewebe um das Brandmal herum übertragen wird und dieses verbrennt und schädigt, verdampft das elektrochirurgische Branding die Haut so präzise und schnell, dass nur wenig oder gar keine Hitze oder Schäden an der umliegenden Haut entstehen. Dies bedeutet, dass die Schmerzen und die Heilungszeit nach der Skarifizierung deutlich geringer sind. Kaltes Branding Diese seltene Methode des Brandings ist dasselbe wie das Schlagbranding, nur dass das metallene Branding-Werkzeug extremer Kälte (z. B. flüssigem Stickstoff) statt extremer Hitze ausgesetzt wird. Bei dieser Methode wachsen die Haare auf dem Brandzeichen weiß nach und verursachen keine Keloidbildung. Dieses Verfahren wird auch in der Viehzucht angewandt und in diesem Zusammenhang als Gefrierbrandung bezeichnet.
CuttingEdit
Das Schneiden der Haut zu kosmetischen Zwecken ist nicht zu verwechseln mit der Selbstbeschädigung, die auch mit dem Euphemismus „Schneiden“ bezeichnet wird. Es kann Fälle von Selbstverstümmelung und Selbstvernarbung aus nicht-kosmetischen Gründen geben. Die Linien werden mit chirurgischen Klingen geschnitten. Zu den Techniken gehören:
Einreiben mit Tinte Tätowiertinte (oder ein anderes steriles Färbemittel) wird in einen frischen Schnitt eingerieben, um der Narbe Farbe zu verleihen. Der größte Teil der Tinte verbleibt in der Haut, wenn der Schnitt verheilt, und hat die gleiche grundlegende Wirkung wie eine Tätowierung. Hautentfernung/Hautverkleinerung Das Schneiden in einzelnen Linien erzeugt relativ dünne Narben, und die Hautentfernung ist eine Möglichkeit, ein größeres Gebiet mit Narbengewebe zu erhalten. Die Umrisse der zu entfernenden Hautpartie werden eingeschnitten, und dann wird die zu entfernende Haut abgeschält. Die bei dieser Methode entstehenden Narben haben oft eine uneinheitliche Textur, was jedoch stark von der Erfahrung des Künstlers und der Nachbehandlung der Wunde abhängt. Packen Diese Methode ist im Westen unüblich, wird aber traditionell in Afrika angewendet. Dabei wird ein diagonaler Schnitt gemacht und ein inertes Material wie Ton oder Asche in die Wunde gestopft; während der Heilung bilden sich massive hypertrophe Narben, da die Wunde die in die Wunde eingebrachte Substanz herausdrückt. In den Vereinigten Staaten wird Zigarrenasche für stärker erhabene und violette Narben verwendet; man kann auch Asche von Verstorbenen verwenden. Schraffierung Ähnlich wie bei der Fleischentfernung wird bei dieser Methode der Narbenbildung mit einem sterilen chirurgischen Skalpell in die Haut geschnitten. Wenn eine größere Fläche zu vernarben ist, wird der Schnitt mit einer Schraffurtechnik ähnlich der Skizziertechnik ausgeführt. Diese Methode ist einfacher durchzuführen als die Fleischentfernung und kann mit einer Hand ausgeführt werden, was in manchen Situationen von Vorteil sein kann. Während diese Technik bei größeren Stücken länger dauern kann, ist sie bei kleineren, detaillierteren Entwürfen nützlich und ermöglicht die Verwendung von Schattierungen.
AbrasionEdit
Narben können durch das Entfernen von Hautschichten durch Abrasion entstehen. Dies kann mit einem Gerät zum Tätowieren oder mit einem beliebigen Gegenstand geschehen, der die Haut durch Reibung abtragen kann (z. B. Sandpapier).
Beim chemischen Skarifizieren werden ätzende Chemikalien verwendet, um die Haut zu entfernen und eine Narbenbildung zu verursachen. Die Auswirkungen dieser Methode sind in der Regel ähnlich wie bei anderen, einfacheren Formen der Skarifizierung; daher wurde diese Methode bisher kaum erforscht.