Definition
Nomen
Die Synthese von Lipid (Fett)
Ergänzung
Lipogenese ist der Prozess der Herstellung von Lipid oder Fett. In der Biologie ist die Lipogenese ein biochemischer Prozess, bei dem z.B. Acetyl-CoA in Triglycerid umgewandelt wird. Die Zellatmung ist ein zellulärer Prozess, bei dem die biochemische Energie aus einer organischen Substanz (z. B. Glukose) gewonnen und dann in einem energietragenden Biomolekül (z. B. ATP) gespeichert wird. Die wichtigsten Schritte oder Prozesse der Zellatmung sind (1) die Glykolyse, (2) der Krebszyklus und (3) die oxidative Phosphorylierung. Bei der Glykolyse wird zum Beispiel Glukose in Pyruvat umgewandelt. Bevor die nächste Phase beginnt, wird das Pyruvat in Acetyl-CoA umgewandelt. Das Acetyl-CoA gelangt in den Krebs-Zyklus, wo es durch eine zyklische Reihe von enzymatischen Reaktionen oxidiert wird. Dabei wird ATP als Energiequelle für verschiedene Stoffwechselprozesse erzeugt.
Bei der Lipogenese kann die überschüssige Energie, die nicht sofort verbraucht wird, in Form von Fetten gespeichert werden. Die Energie aus Acetyl-CoA wird in Fett-Biomolekülen gespeichert. Der Prozess, bei dem Lipide zur Energiegewinnung abgebaut werden, wird Lipolyse genannt. Die Lipolyse wird aktiviert, wenn der zirkulierende Insulinspiegel niedrig ist, während der zirkulierende Adrenalinspiegel hoch ist.
Der Insulinspiegel steigt, wenn die Bauchspeicheldrüse Insulin in den Blutkreislauf abgibt. Ein hoher Glukosespiegel (z. B. aus der Nahrung) fördert die Freisetzung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. In Gegenwart eines hohen Insulinspiegels überwiegt die Lipogenese gegenüber der Lipolyse. Insulin löst eine Kaskade von Reaktionen aus, die zu einer Senkung des cAMP-Spiegels führen. Während Insulin die Lipolyse verlangsamt, induziert es die Lipogenese. Dadurch wird sichergestellt, dass Lipolyse und Lipogenese nicht gleichzeitig stattfinden.
Wenn Insulin von der Bauchspeicheldrüse in die Blutbahn abgegeben wird, steigt der Insulinspiegel an. Dies führt zu einer Verlangsamung der Lipolyse, indem eine Reihe von Reaktionen ausgelöst werden, die den cAMP-Spiegel senken und den Ausfluss des Sympathikus verringern. Insulin stimuliert auch die Pyruvat-Dehydrogenase-Phosphatase, die der Pyruvat-Dehydronesase Phosphat entzieht, wodurch diese aktiviert wird, um Pyruvat in Acetyl-CoA umzuwandeln. Das Acetyl-CoA wird durch die Acetyl-CoA-Carboxylase zu Malonyl-CoA carboxyliert. Das Malonyl-CoA spielt eine Rolle bei der Kettenverlängerung in der Fettsäurebiosynthese.
Die Lipogenese umfasst (1) die Fettsäuresynthese und (2) die Triglyceridsynthese. Die Fettsäuresynthese findet im Zytoplasma statt und ist durch die wiederholte Anlagerung von Zwei-Kohlenstoff-Einheiten an Acetyl-CoA gekennzeichnet. Bei der Triglyceridsynthese werden drei Fettsäuren im endoplasmatischen Retikulum zu einem Glycerin verestert. Die Zellen, die die Lipogenese durchführen, sind hauptsächlich Adipozyten und Leberzellen. Die Leberzellen geben jedoch Triglyceride in Form von Lipoproteinen sehr geringer Dichte (VLDL) in die Blutbahn ab.
Wortherkunft: Altgriechisch lípos („tierisches Fett“) + -genesis (Herkunft)
Siehe auch:
- Lipid
- Triglycerid
Verwandte Form(en):