Was ist Kostenstruktur?
Die Kostenstruktur bezieht sich auf die verschiedenen Arten von Ausgaben, die einem Unternehmen entstehen, und setzt sich in der Regel aus fixen und variablen Kosten zusammenFixe und variable KostenKosten können je nach ihrer Art auf verschiedene Weise klassifiziert werden. Eine der beliebtesten Methoden ist die Klassifizierung nach. Fixe Kosten sind Kosten, die unabhängig von der Produktionsmenge eines Unternehmens unverändert bleiben, während sich die variablen Kosten mit dem Produktionsvolumen ändern.
Der Betrieb eines Unternehmens muss in irgendeiner Form Kosten verursachen, unabhängig davon, ob es sich um ein Einzelhandelsgeschäft oder einen Dienstleistungsanbieter handelt. Die Kostenstrukturen unterscheiden sich zwischen Einzelhändlern und Dienstleistern, daher die Aufwandskonten, die in einem Jahresabschluss erscheinenDrei JahresabschlüsseDie drei Jahresabschlüsse sind die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bilanz und die Kapitalflussrechnung. Diese drei Hauptabschlüsse hängen von den Kostenträgern ab, z. B. von einem Produkt, einer Dienstleistung, einem Projekt, einem Kunden oder einer Geschäftsaktivität. Selbst innerhalb eines Unternehmens kann sich die Kostenstruktur zwischen Produktlinien, Abteilungen oder Geschäftsbereichen aufgrund der verschiedenen Arten von Aktivitäten, die sie durchführen, unterscheiden.
Fixe Kosten
Fixe Kosten fallen regelmäßig an und schwanken im Laufe der Zeit wahrscheinlich nicht. Beispiele für Fixkosten sind Gemeinkosten wie Miete, Zinsaufwendungen, Grundsteuern und AbschreibungenAbschreibungsaufwandWenn ein langfristiger Vermögensgegenstand angeschafft wird, sollte er aktiviert werden, anstatt in der Rechnungsperiode, in der er angeschafft wurde, als Aufwand verbucht zu werden. Es handelt sich um Anlagevermögen. Ein besonderes Beispiel für feste Kosten sind die direkten Arbeitskosten. Obwohl die direkten Arbeitskosten je nach Anzahl der Arbeitsstunden eines Mitarbeiters variieren, sind sie in der Regel relativ stabil und können daher zu den Fixkosten gezählt werden, obwohl sie bei stundenweise beschäftigten Mitarbeitern eher als variable Kosten eingestuft werden.
Variable Kosten
Variable Kosten sind Ausgaben, die mit der Produktionsleistung variieren. Beispiele für variable Kosten sind Lohneinzelkosten, MaterialeinzelkostenHerstellkosten sind ein Begriff aus dem betrieblichen Rechnungswesen, der sich auf einen Plan oder eine Aufstellung bezieht, in dem/der die Gesamt-, Versorgungs-, Bonus- und Provisions- sowie Marketingkosten aufgeführt sind. Die variablen Kosten sind in der Regel vielfältiger als die Fixkosten. Bei Unternehmen, die Produkte verkaufen, können die variablen Kosten direkte Materialien, Provisionen und Akkordlöhne umfassen. Bei Dienstleistern setzen sich die variablen Kosten aus Löhnen, Boni und Reisekosten zusammen. Bei projektbezogenen Unternehmen hängen Kosten wie Löhne und andere Projektkosten von der Anzahl der in die einzelnen Projekte investierten Stunden ab.
Kostenverteilung
Kostenverteilung ist der Prozess der Identifizierung der angefallenen Kosten und ihrer anschließenden Akkumulation und Zuordnung zu den richtigen Kostenträgern (z. B. Produktlinien, Dienstleistungslinien, Projekte, Abteilungen, Geschäftseinheiten, Kunden) auf einer messbaren Grundlage. Die Kostenzuordnung dient dazu, die Kosten auf verschiedene Kostenträger zu verteilen, um z.B. die Rentabilität verschiedener Produktlinien zu berechnen.
Kostenpool
Ein Kostenpool ist eine Gruppierung von Einzelkosten, aus der später die Kostenzuordnungen vorgenommen werden. Gemeinkosten, Instandhaltungskosten und andere Fixkosten sind typische Beispiele für Kostenpools. Ein Unternehmen verwendet in der Regel eine einzige Basis für die Kostenzuordnung, z.B. Arbeitsstunden oder Maschinenstunden, um Kosten aus Kostenpools auf bestimmte Kostenträger zu verrechnen.
Beispiel für Kostenzuordnung
Ein Unternehmen mit einem Kostenpool für Fertigungsgemeinkosten verwendet direkte Arbeitsstunden als Basis für die Kostenzuordnung. Das Unternehmen kumuliert zunächst seine Gemeinkosten über einen bestimmten Zeitraum, z.B. über ein Jahr, und teilt dann die gesamten Gemeinkosten durch die Gesamtzahl der Arbeitsstunden, um die Gemeinkosten „pro Arbeitsstunde“ (den Verrechnungssatz) zu ermitteln. Schließlich multipliziert das Unternehmen die Stundenkosten mit der Anzahl der Arbeitsstunden, die für die Herstellung eines Produkts aufgewendet wurden, um die Gemeinkosten für diese spezifische Produktlinie zu ermitteln.
Die Bedeutung von Kostenstrukturen und Kostenzuordnung
GewinnmaximierungNettoprofitmargeNettoprofitmarge (auch bekannt als „Gewinnmarge“ oder „Nettogewinnmarge“) ist eine finanzielle Kennzahl, die verwendet wird, um den Prozentsatz des Gewinns zu berechnen, den ein Unternehmen von seinen Gesamteinnahmen erzielt. Sie misst die Höhe des Nettogewinns, den ein Unternehmen pro Dollar Umsatz erzielt. müssen Unternehmen alle Möglichkeiten zur Kostenminimierung ausschöpfen. Während einige Fixkosten für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs unerlässlich sind, muss ein FinanzanalystWegweiser zum FinanzanalystenWie wird man Finanzanalyst? Folgen Sie dem CFI-Leitfaden zu Networking, Lebenslauf, Vorstellungsgesprächen, Finanzmodellierungsfähigkeiten und mehr. Wir haben im Laufe der Jahre Tausenden von Menschen geholfen, Finanzanalysten zu werden, und wissen genau, worauf es ankommt. sollte immer die Jahresabschlüsse überprüfen, um möglicherweise übermäßige Ausgaben zu identifizieren, die keinen zusätzlichen Wert für die Kerngeschäftsaktivitäten darstellen.
Wenn ein Analyst die Gesamtkostenstruktur eines Unternehmens versteht, kann er/sie machbare Methoden zur Kostensenkung identifizieren, ohne die Qualität der verkauften Produkte oder der den Kunden angebotenen Dienstleistungen zu beeinträchtigen. Der Finanzanalyst sollte auch die Kostenentwicklung genau im Auge behalten, um einen stabilen Cashflow zu gewährleisten und plötzliche Kostenspitzen zu vermeiden.
Die Kostenzuweisung ist ein wichtiger Prozess für ein Unternehmen, denn wenn die Kosten falsch zugewiesen werden, könnte das Unternehmen falsche Entscheidungen treffen, z. B. ein Produkt zu teuer oder zu billig anbieten oder unnötige Ressourcen in unrentable Produkte investieren. Die Aufgabe eines Finanzanalysten besteht darin, dafür zu sorgen, dass die Kosten den vorgesehenen Kostenträgern korrekt zugeordnet werden und dass geeignete Kostenzuordnungsgrundlagen gewählt werden.
Die Kostenzuordnung ermöglicht es einem Analysten, die Stückkosten für verschiedene Produktlinien, Geschäftsbereiche oder Abteilungen zu berechnen und so die Gewinne pro Einheit zu ermitteln. Mit diesen Informationen kann ein Finanzanalyst Erkenntnisse über die Verbesserung der Rentabilität bestimmter Produkte, den Ersatz der am wenigsten rentablen Produkte oder die Umsetzung verschiedener Strategien zur Kostensenkung gewinnen.
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