Konvergente Validität kann anhand von Korrelationskoeffizienten geschätzt werden. Eine erfolgreiche Bewertung der konvergenten Validität zeigt, dass ein Test eines Konzepts in hohem Maße mit anderen Tests korreliert, die zur Messung theoretisch ähnlicher Konzepte entwickelt wurden. Um beispielsweise die konvergente Validität eines Tests für mathematische Fähigkeiten nachzuweisen, können die Ergebnisse des Tests mit den Ergebnissen anderer Tests korreliert werden, die ebenfalls zur Messung grundlegender mathematischer Fähigkeiten konzipiert sind. Hohe Korrelationen zwischen den Testergebnissen wären ein Beweis für konvergente Validität.
Konvergente Evidenz wird am besten im Verhältnis zur diskriminanten Evidenz interpretiert. Das heißt, die Muster der Interkorrelationen zwischen zwei unähnlichen Messgrößen sollten gering sein, während die Korrelationen mit ähnlichen Messgrößen wesentlich größer sein sollten. Diese Evidenz kann in Form einer Multitrait-Multimethoden-Matrix organisiert werden. Um beispielsweise die konvergente Validität einer Messung des Selbstwertgefühls zu testen, könnte ein Forscher zeigen wollen, dass Messungen ähnlicher Konstrukte wie Selbstwert, Selbstvertrauen, soziale Fähigkeiten und Selbsteinschätzung auch mit dem Selbstwertgefühl zusammenhängen, während sich nicht überschneidende Faktoren wie Intelligenz nicht zusammenhängen sollten.