Das Keratoakanthom ist ein Tumor des infundibulären Teils des Haarfollikels, ähnelt jedoch stark dem herkömmlichen Plattenepithelkarzinom der Haut und wird daher in diesem Abschnitt vorgestellt. Manche betrachten es als eine eigene Variante des Plattenepithelkarzinoms. Klinische Varianten:Solitäres Keratoakanthom: Es tritt häufiger bei hellhäutigen Menschen auf und ist auf eine übermäßige UVB-Bestrahlung zurückzuführen. Es tritt vorwiegend an sonnengeschädigten Stellen im Gesicht, an den Unterarmen, Handgelenken und Handrücken auf. Seltene Stellen sind Lippen, Mundschleimhaut, Zunge, Vulva, perianale Haut und Penis. Einige Fälle stehen im Zusammenhang mit entzündlichen Dermatosen, angeborenen Hautläsionen, genetischen Störungen oder Narben von früheren Traumata. Die meisten Patienten sind im 6. oder 7. Lebensjahrzehnt, und die Erkrankung tritt häufiger bei Männern auf (M:F = 4:1). Die Läsion erscheint als glatte, kuppelförmige Papel, die innerhalb von 4-6 Wochen zu einem runden, fleischfarbenen Knötchen mit einem Durchmesser von 1-2 cm heranwächst, dessen zentraler Krater mit Keratintrümmern gefüllt ist. Seltene Fälle können mehrere Zentimeter groß sein (Riesen-Keratoakanthom) oder mehrere Läsionen aufweisen. Ein typischer Fall zeigt in der Regel eine spontane Rückbildung nach einer anfänglichen Wachstumsphase und hinterlässt eine deprimierte, hypopigmentierte Narbe. Die Gesamtdauer der Läsion beträgt 4-6 Monate. Klinische Varianten – Fortsetzung auf der nächsten Folie.