Wir Menschen neigen oft zu der Annahme, dass, wenn unsere Füße im Winter kalt werden, dies auch für die Pfoten unserer Hunde gilt. Aber was sagt die Forschung dazu? Und sollten Sie sich Sorgen um die Pfoten Ihres Hundes machen?
Artikelübersicht
- Forschungsergebnisse
- Warum sollten Sie die Pfoten Ihres Hundes schützen?
- Wie passen sich andere Tiere an die Kälte an? (Video)
- Halten Sie Ihre Hunde mit Mänteln & Pullovern warm
Spezialisierte Kreislaufsysteme in Hundepfoten entdeckt
Dr. Hiroyoshi Ninomiya von der Yamazaki Gakuen Universität in Tokio, Japan, untersuchte die Theorie, ob Hundepfoten dem Einfrieren widerstehen können, nachdem er frühere Studien zu diesem Thema gelesen hatte.1 In der Vergangenheit hatten Forscher behauptet, dass Hundepfoten Temperaturen von bis zu -35° Celsius standhalten können, wenn sie einfrieren. Ninomiya und sein Team wollten herausfinden, ob diese Erkenntnis auch auf die heutigen Haushunde zutrifft.
Nachdem die Forscher mit Hilfe von Elektronenmikroskopen die Füße von Haushunden untersucht hatten, entdeckten sie, dass Hunde eine einzigartige Anpassung des Blutkreislaufs haben, die ihre Ballen vor dem Erfrieren schützt. Wie funktioniert das?
Jeder Hund hat Venen, die extrem nahe an den Arterien in der Hundepfote oder dem f
Fußballen liegen. Die unmittelbare Nähe der Venen und Arterien sorgt dafür, dass die Wärme aus dem Kreislaufsystem in den Bereich transportiert wird, der zuerst auskühlt. Einfacher ausgedrückt: Wenn ein Hund nach draußen geht und seine Füße schnell abkühlen, kann das Herz schnell warmes Blut zu den Füßen pumpen, indem es die Arterie nutzt, die sich in der Nähe der benachbarten Venen in den Fußballen befindet.
Diese Entdeckung war wichtig, weil diese Art von Kreislaufsystem bei anderen domestizierten Tieren noch nicht beobachtet worden war (was bedeutet, dass Hunde irgendwann im Laufe der Evolution natürlich in kalten Klimazonen lebten). Damit ein Tier ein solch spezialisiertes Merkmal entwickeln konnte, muss es eine notwendige Anpassung gewesen sein, um das Überleben der Kreatur zu sichern.
Warum sollte ich die Pfoten meines Hundes im Winter (und zu anderen Jahreszeiten) schützen?
Auch wenn die Pfoten Ihres Hundes nicht von Natur aus gefrieren, brauchen sie dennoch Schutz vor anderen Elementen. Im Winter sind Salz und Chemikalien, die sie von gereinigten Straßen und Gehwegen aufnehmen können, die größte Gefahr für die Pfoten. Und in extrem kalten (und heißen) Klimazonen können die Ballen Ihres Hundes austrocknen und rissig werden.
Hier sind einige Produkte, die wir empfehlen, um die Pfoten Ihres Hundes sicher und bequem zu halten.
Stiefel
Halten Sie die Pfoten Ihres Hundes sauber, trocken und geschützt mit Stiefeln, wie diesen Bark Brite Neoprene Paw Protector Dog Boots. Sie sind wasserabweisend und haben eine gute Bodenhaftung. Außerdem sind sie leicht anzuziehen, passen gut und fallen nicht so leicht ab, wie viele andere Hundestiefel.
Pfotenbalsam
Sie können auch einen Balsam wie King Kanine’s Dog Paw Balm with CBD verwenden, um die Pfoten Ihres Hundes vor den winterlichen Elementen und dem rauen Gelände zu schützen. Reiben Sie ihn einfach vor dem Spaziergang ein. Sie können diesen Balsam auch jederzeit als Feuchtigkeitspflege für trockene und rissige Ballen verwenden. Er besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen wie CBD, Kokosnussöl und Manuka-Honig.
Tipp: Wenn Sie keine Stiefel verwenden, sollten Sie die Pfoten Ihres Hundes nach dem Spaziergang abwischen, um Eis, Salz oder andere Rückstände zu entfernen, die er möglicherweise aufgenommen hat.
Können sich andere Tiere an kalte Temperaturen anpassen?
Diese unglaubliche Anpassung gibt es bei weiteren Tieren – vor allem bei solchen, die in kühleren Gebieten leben. Ein gutes Beispiel ist der Delfin, der ein ähnliches Kreislaufsystem in seinen Flossen hat, um sicherzustellen, dass kaltes Blut nicht in den Körper zurückfließt. Ebenso befindet sich dieses System im Schnabel von Pinguinen.
Dieses kurze Video von Vetstreet fasst die Informationen in diesem Artikel zusammen.
Erinnern Sie sich daran, Ihren Hund warm zu halten
Trotz der Tatsache, dass Hundepfoten nicht von Natur aus frieren, sollten Hunde unter keinen Umständen bei eisigen Temperaturen draußen gelassen werden. Vor allem kleinere Hunde und Hunde mit dünnem oder gar nicht vorhandenem Fell verlieren viel schneller Körperwärme als andere Hunde und sollten bei Aufenthalten in der Kälte immer gut isoliert sein.
Aber bedenken Sie, dass alle Hunde (unabhängig von ihrer Größe oder Fellstärke) bei Temperaturen unter 20°F anfällig für Unterkühlung und Erfrierungen sind. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihren Hund warm halten können, in unserer Auswahl der besten Hundestiefel und Wintermäntel. Das Gleiche gilt für wärmere Klimazonen und den Schutz der Pfoten Ihres Hundes vor dem heißen Straßenbelag.
Kriegt Ihr Hund kalte Füße?