(Sehr kleine Spoiler für „Jessica Jones“ Staffel 2 unten.)
Das Geheimnis von Netflix und Marvels „Jessica Jones“ Staffel 2 ist die IGH, eine schattenhafte Organisation mit angedeuteten Verbindungen zu Jessicas Vergangenheit und Gegenwart, auf die die Zuschauer zum ersten Mal in Staffel 1 stießen.
Die Hauptfiguren erwähnen die IGH zu Beginn der zweiten Staffel häufig, aber der Begriff „IGH“ wird in den ersten paar Episoden nicht besonders erklärt. Die erste Staffel von „Jessica Jones“ wurde 2015 veröffentlicht und es gibt eine Menge, an das man sich erinnern kann. Wenn du also noch keine Gelegenheit hattest, die Serie erneut anzuschauen, dann lies weiter, um eine Einführung in die IGH zu erhalten.
IGH, eine Art paramilitärische Organisation, taucht zum ersten Mal in Staffel 1 als Teil der Geschichte von Will Simpson (Wil Traval) auf, der in den Comics besser als der Superschurke „Nuke“ bekannt ist. Simpson wurde als Polizist in New York City eingeführt, der von dem Superschurken Kilgrave (David Tennant) gezwungen wurde, Jessicas Adoptivschwester und beste Freundin Trish Walker (Rachael Taylor) zu töten. Jessica hielt Simpson auf und befreite ihn von der Gedankenkontrolle – Simpson ging daraufhin eine Beziehung mit Trish ein und wurde davon besessen, Kilgrave zu stoppen.
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Simpson enthüllt später, dass er ein ehemaliger Special-Forces-Agent ist, der an einer Reihe von militärischen Experimenten der IGH unter der Leitung von Dr. Kozlov (Thomas Kopache) teilnahm. Im Rahmen dieser Forschungen entwickelte Kozlov Medikamente, so genannte Combat Enhancer, die den Soldaten verabreicht wurden, um ihre körperlichen Fähigkeiten zu steigern und gleichzeitig ihr Schmerzempfinden zu dämpfen. Die Medikamente hatten jedoch Nebenwirkungen, darunter Vorfälle von blinder Wut und Kontrollverlust, und Simpson hatte das Programm nach einem solchen Vorfall verlassen.
Simpson hatte die Medikamente für einige Zeit abgesetzt, aber als Teil seiner Bemühungen, Kilgrave zu stoppen, kehrte er zu Kozlov und dem Programm des IGH zurück, um Combat Enhancer zu erhalten. Anstatt beim IGH zu bleiben, stahl Simpson einige Kampfverstärker und verfolgte Kilgrave selbst. Die Drogen brachten ihn aus dem Gleichgewicht, und im Gegensatz zu Jessica, die Kilgrave lebendig fangen wollte, um die Namen von Leuten zu reinigen, die er zu Verbrechen gezwungen hatte, wollte Simpson ihn direkt hinrichten. Als Kozlov einen IGH-Agenten schickte, um Simpson zu überführen, tötete Simpson ihn und einen weiteren Mord und versuchte dann, Jessica zu töten, die ihn mit Trishs Hilfe aufhielt. Das letzte, was wir von Simpson sehen, ist, dass er von IGH-Soldaten bewusstlos weggezerrt wird.
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Am Ende von Staffel 1 zeigt Trishs Mutter Dorothy Walker (Rebecca De Mornay), die Jessica als Jugendliche adoptiert hatte, nachdem ihre Familie bei einem Autounfall ums Leben gekommen war, Trish Jessicas Krankenakte. Es stellt sich heraus, dass die IGH für alle Operationen und Arztrechnungen von Jessica bezahlt hat, während sie im Krankenhaus lag. Trish stellt die Hypothese auf, dass die IGH für Jessicas Superkräfte verantwortlich sein könnte.
Schnitt zu Staffel 2. In der ersten Folge ist Trish damit beschäftigt, weitere Krankenakten von Jessica aufzuspüren, und sie macht eine wichtige Entdeckung: Einige von Jessicas Akten sind unvollständig. Tatsächlich fehlen 20 Tage zwischen Jessicas Unfall und dem Zeitpunkt, an dem sie wieder zu Bewusstsein kam. Sie glaubt, dass diese fehlenden Tage die Zeit sind, in der der IGH an Jessica experimentiert hat.
Wozu führt das? Um das herauszufinden, musst du die ganze zweite Staffel sehen.
Jede Marvel Comics Live-Action TV Show in der Rangliste, von ‚Incredible Hulk‘ bis ‚Daredevil‘
Es gab schon mehr Serien, die auf Marvel Comics basieren, als du wahrscheinlich weißt
Die jüngsten hochkarätigen Serien auf Netflix, ABC und FX sind nicht die ersten, die Marvel auf den kleinen Bildschirm gebracht hat. Spider-Man, der Unglaubliche Hulk, Blade und sogar die abgekupferten X-Men hatten schon vor dem aktuellen goldenen Zeitalter einen Versuch. Hier sind alle Marvel-Serien, geordnet von den albernsten Pyjamakostümen bis zu den besten charakterorientierten Dramen.
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18. „The Amazing Spider-Man“ (1977-79)
Ein Versuch aus dem Jahr 1977, „Spider-Man“ live zu zeigen, ist ein lustiger Rückblick – aber auf eine rein ironische Art und Weise, denn Peter Parkers „Spezialeffekte“, mit denen er durch die Wände krabbelt, sind ziemlich abstoßend. Spider-Man dabei zuzusehen, wie er mit einer extrem kitschigen Choreographie gegen Typen kämpft, gibt dem Ganzen eine ziemlich alberne Note.
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17. „Spidey Super Stories“ (1974-77)
Spider-Man nimmt es mit einigen superlangweiligen Schurken auf. In diesen albernen Sketchen in der PBS-Sendung „The Electric Company“ tritt er gegen The Prankster (einen Schuldirektor, der seinen Schülern immer wieder Streiche spielt) und The Spoiler (der den Leuten gerne alltägliche Dinge antut) an. Es lohnt sich, ein paar Minuten auf YouTube zu schauen.
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16. „Mutant X“ (2001-04)
Die in jeder Hinsicht wunderbare 2001er Serie „Mutant X“ ist die „X-Men“-Nachahmung mit niedrigem Budget, die sich wahrscheinlich viele Leute gewünscht haben. Mit offensichtlich gezogenen Schlägen und frühen CGI kratzt „Mutant X“ an der Sehnsucht nach einer Superheldenserie, die vollständig in der Welt von vor 20 Jahren verwurzelt ist.
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15. „The Inhumans“ (2017-aktuell)
Niemand schien in der Lage zu sein, über die schlechten Perücken und die CGI von „The Inhumans“ hinwegzukommen, als sie zum ersten Mal startete, und die Serie hat sich von da an nicht viel verbessert. Dünne Plots und langweilige Charaktere machen diese Serie zur uninteressantesten aller modernen Marvel-Serien.
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14. „Blade: The Series“ (2006)
Spike TV hat aus den erfolgreichen „Blade“-Filmen eine Fernsehserie gemacht. Sie ist ein guter Vorläufer der düsteren Marvel-Verfilmungen, die später auf Netflix zu sehen sein werden. Gewalttätige, blutbespritzte Vampirjagden konnten 2006 allerdings kein Publikum finden.
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13. „Agents of S.H.I.E.L.D.“ (2013-aktuell)
Während eines Großteils seiner Laufzeit hat „Agents of S.H.I.E.L.D.“ mehr oder weniger die Frage beantwortet: „Hey, was machen die normalen Leute?“ Das kann ziemlich fesselnd sein, auch wenn die Serie mit der größeren Kontinuität des Marvel Cinematic Universe mithalten muss, obwohl das Budget sie manchmal einschränkt.
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12. „The Defenders“ (2017)
Nach vier separaten Einzelserien vereinen Netflix und Marvel Jessica Jones, Daredevil, Luke Cage und Iron Fist, um New York in „The Defenders“ zu retten. Der Höhepunkt der Geschichten mehrerer Serien und die Kombination aller vier verschiedenen Persönlichkeiten machen „The Defenders“ zu einem großen Spaß, aber die kurze Serie endet verwirrend und ein bisschen antiklimaktisch in ihren letzten paar Episoden.
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11. „Der unglaubliche Hulk“ (1977-82)
Der grüne Lou Ferrigno trug „Der unglaubliche Hulk“ durch fünf Staffeln. Die Formel von David Banner, der durch Amerika wandert, Abenteuer erlebt und Menschen hilft, ist ein ziemlicher Standard für das Fernsehen. Aber es gibt genug Übeltäter, die die Wut des Hulk auslösen und ihn dazu bringen, sich zu engagieren – für die Gerechtigkeit.
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10. „Spider-Man“ (1978-79)
Eine ziemlich große Abweichung von den Marvel-Comics-Geschichten, die japanische Version von „Spider-Man“ ist schon allein wegen der Art und Weise, wie Spider-Man einen Knopf an einem Armband drückt, der seinen Anzug herausschießt, einen Blick wert. Diese Version ist sich der Torheit des Versuchs, in den 70er Jahren eine ernsthafte Spider-Man-Geschichte zu machen, voll bewusst und geht mit viel Selbstbewusstsein in die andere Richtung.
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9. „The Runaways“ (2017-aktuell)
Das erste Marvel-Angebot von Hulu geht einen anderen Weg als seine anderen Shows. Es konzentriert sich auf eine vielfältige Gruppe von Teenagern und es geht viel mehr um ein Geheimnis, das die Eltern betrifft – die in der Tat böse sein könnten – als um einen Haufen Leute, die sich gegenseitig schlagen.
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8. „Agent Carter“ (2015-16)
Fernsehen gibt Marvel die Möglichkeit, kleinere Nebengeschichten neben seinen Filmen zu erzählen. „Agent Carter“ treibt diese Idee auf die Spitze und entwickelt eine Serie, die von einer Frau und einem Captain-America-Kumpel geführt wird. Sie kann Nebencharaktere ziemlich intim erforschen und gleichzeitig der Welt Tiefe verleihen, wenn es an der Zeit ist, einen „Avengers“-Film zu drehen.
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7. „The Gifted“ (2017-present)
Aus dem Reich von „The X-Men“ kommend, beginnt „The Gifted“ als eine ziemlich standardmäßige Superheldengeschichte. Aber mit einem familiären Blickwinkel, einigen interessanten und involvierenden Charakteren und Story-Themen, die über den üblichen „X-Men“-Flüchtlings-Blickwinkel hinausgehen, entwickelt sich „The Gifted“ zu einer interessanten neuen Variante der „X-Men“-Idee.
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6. „Luke Cage“ (2016-aktuell)
Die Netflix-Serie „Luke Cage“ gibt dem MCU eine andere Perspektive auf Superhelden als alles, was vorher da war, und zeigt, wie tief und interessant es sein kann. Es ist sich auch seiner Zeit und seines Platzes in der Kultur sehr bewusst und scheut sich nicht vor den Problemen, die mit dem Fokus auf einen kugelsicheren schwarzen Mann einhergehen.
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5. „Daredevil“ (2015-aktuell)
Die erste der Netflix- und bodenständigeren Superhelden-Fernsehserien, die im Schatten des Marvel Cinematic Universe spielen, leistet großartige Arbeit, indem sie Daredevil wie einen ganz normalen Kerl erscheinen lässt. Außerdem ist die Serie voller großartiger, viszeraler Kampfszenen, die eine Intensität haben, die mit CGI nicht wirklich erreicht werden kann. Und Staffel 3 hat die Serie auf ein ganz neues Niveau gehoben und sie von einfach nur unterhaltsam zu richtig gut gemacht.
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4. „Iron Fist“ (2017-2018)
Die erste Staffel war in jeder Hinsicht wirklich, wirklich hart, aber Staffel 2 war ein ganz anderes Tier. Es ist lustig und abenteuerlich auf eine Art und Weise, wie es keine der anderen Serien ist – im Grunde meisterhafter Trash.
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3. „Jessica Jones“ (2016-aktuell)
Eine weitere Superhelden-Geschichte mit weniger Tiefgang: „Jessica Jones“ bringt Helden und Schurken auf ihre sehr menschlichen Schwächen herunter. Die Art und Weise, wie sie feministische Themen aufgreift und erforscht, gibt der Idee von Superkräften im Marvel-Universum eine ganz andere Note.
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2. „Legion“ (2017-aktuell)
Dieser visuell großartige, langsame Blick auf einen der mächtigsten Mutanten des „X-Men“-Universums leistet bisher eine phänomenale Arbeit bei der Erforschung seines Anti-Helden. Der Fokus auf das Mysterium von Davids Verstand gräbt sich tief in die Frage ein, wie es ist, ein Mutant zu sein, und wie man damit zurechtkommt, und zwar auf eine Art und Weise, die sich von anderen „X-Men“-Filmen stark unterscheidet.
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1. „The Punisher“ (2017-aktuell)
Die bisher beste der Netflix-Marvel-Serien ist „The Punisher“. Sie folgt den Heldentaten des ehemaligen Soldaten Frank Castle und verbringt die meiste Zeit damit, sich mit einer Reihe von Charakteren zu beschäftigen, die mit ihren eigenen persönlichen Tragödien zurechtkommen müssen. Außerdem hat sie einige der besseren Actionszenen, die Marvel bisher in seine Netflix-Serien eingebaut hat.