Symptome

Schilddrüsenschwellung (Struma)

Bei der Hashimoto-Krankheit kann die gesamte Schilddrüse anschwellen und sich vergrößern. Diese Schwellung (Struma) kann bei Vorsorgeuntersuchungen festgestellt werden, was zur Diagnose der Hashimoto-Krankheit führt.

Die Größe der Struma variiert von einer fast normal großen Schilddrüse bis zu einer gut sichtbaren. Bei der Basedow-Krankheit schwillt die Schilddrüse ebenfalls an, aber bei der Hashimoto-Krankheit ist der Kropf relativ hart und hat eine holprige Oberfläche.

■ Normale Schilddrüse
■ Diffuser Kropf aufgrund der Hashimoto-Krankheit

Symptome aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion

Die Schilddrüsenunterfunktion ist eine Erkrankung, die durch einen zu geringen Gehalt an Schilddrüsenhormonen im Blut gekennzeichnet ist. Da Schilddrüsenhormone den Stoffwechsel regulieren, kann ihr Mangel eine Vielzahl von Symptomen verursachen (siehe unten). Die Symptome bessern sich bei entsprechender Behandlung. Bei Patienten mit Morbus Hashimoto, die eine normale Schilddrüsenfunktion haben, treten die folgenden Symptome nicht auf.

(1) Ödeme Ödeme sind ein Zustand, bei dem sich überschüssige Flüssigkeit in den Geweben des Körpers festsetzt. Ein charakteristisches Merkmal eines Ödems ist, dass die Haut, wenn sie mit dem Finger eingedrückt wird, in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Ödeme können an jeder Stelle des Körpers auftreten, treten aber in der Regel morgens nach dem Aufwachen an den Händen und im Gesicht auf und bessern sich gegen Mittag leicht. Bei einem Ödem der Lippen, der Zunge oder der Schleimhäute in der Tiefe des Rachens kann die Stimme des Patienten leise werden und das Sprechen erschweren.

■ Gesunder Zustand (normale Schilddrüsenfunktion)
■ Ödemzustand (Schilddrüsenunterfunktion)

(2) Hautsymptome Da der Stoffwechsel verlangsamt ist, trocknet die Haut aus und wird rau. Das Schwitzen ist reduziert und die Patienten können unter Haarausfall leiden. (3) Kälteempfindlichkeit Eine Verlangsamung des Stoffwechsels führt zu einer geringeren Wärmeproduktion im ganzen Körper und damit zu einer Kälteempfindlichkeit. (4) Appetitlosigkeit bei gleichzeitiger Gewichtszunahme Die Verschlechterung der Magen-Darm-Funktion verringert den Appetit, so dass die Betroffenen weniger essen. Gleichzeitig verlangsamt sich jedoch der Stoffwechsel und es kommt zu Ödemen, was zu einer Gewichtszunahme führt. Außerdem neigen die Patienten dazu, sich aufgebläht zu fühlen und unter Verstopfung zu leiden. (5) Langsamer Puls Die Herzbewegung ist reduziert, was zu einem langsamen und schwachen Puls führt. Bei einer schweren Hypothyreose kann sich Flüssigkeit in der Herzbeutelhülle (Perikard) ansammeln, was zu einer Vergrößerung des Herzens führt. (6) Trägheit Den Patienten fehlt es an Motivation und Tatendrang, sie können vergesslich oder inaktiv werden. Manche Patienten leiden unter häufiger Schläfrigkeit, undeutlicher Sprache oder sprechen langsam. (7) Muskelsymptome Die Muskelkraft kann abnehmen und die Schultersteifigkeit kann sich verschlimmern. (8) Menstruationsstörungen Es können starke oder verlängerte Menstruationsblutungen auftreten (Menorrhagie).

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