PUTZwände weisen häufig ein Netz von Haarrissen auf, die zu schmal sind, um mit Flickputz gefüllt zu werden, aber nicht mit Farbe überdeckt werden können. Die beste Möglichkeit, die Wandoberfläche zu sanieren, ist ein Grundanstrich. Beim Skim-Coating werden dünne Schichten einer Fugenmasse auf Gipsbasis auf die gesamte Oberfläche aufgetragen. Die Schichten sind so dünn, dass selbst nach dem Auftragen mehrerer Schichten die Gesamtdicke aller Schichten zusammen weniger als einen Achtelzoll beträgt. Skim-Coating kann auch verwendet werden, um eine strukturierte Oberfläche zu glätten.
Skim-Coating erfordert keine geheimnisvollen Fähigkeiten. Die Beschichtung wird einfach aufgespachtelt und dann mit einem breiten Spachtel dünn aufgetragen. Die Arbeit ist jedoch zeitaufwändig; es dauert drei bis vier Tage, um die Wände eines durchschnittlich großen Raums zu streichen. Außerdem ist es ziemlich mühsam.
Eine Wand mit zahlreichen Haarrissen kann durch einen Skim-Coating-Anstrich gerettet werden, nicht aber eine Wand, bei der der Putz lose oder unsolide ist. Prüfen Sie zunächst den Zustand der Wand, indem Sie mit den Fingerspitzen gegen sie drücken. Wenn die Oberfläche bei leichtem Druck nachgibt, kann dies bedeuten, dass sich der Putz von den dahinter liegenden Lattenschlüsseln gelöst hat. In diesem Fall ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Putz reißt und in Stücken abfällt. Abhilfe schafft hier nicht ein leichter Oberflächenanstrich, sondern das Ersetzen der losen Stellen durch Trockenbauwände.
Wenn die Wände fest sind, vielleicht mit gelegentlichen Rissen oder Löchern, dann können Sie sie abspachteln. Dazu müssen Sie zunächst Ihre Werkzeuge und Materialien zusammensuchen. Der Anstrich erfolgt mit Trockenbau-Spachtelmasse: eine weiße, pastenartige Substanz, die auf den Trockenbau aufgetragen wird, um Fugen, Risse und Nagelköpfe zu überdecken. Für die erste Beschichtung verwenden Sie eine Spachtelmasse. Sie ist in 18- oder 20-Pfund-Säcken in Pulverform erhältlich und muss mit Wasser gemischt werden. Informieren Sie sich in der Packungsbeilage über die Ergiebigkeit und auch darüber, ob die Masse nach dem Trocknen geschliffen werden kann – einige Massen sind steinhart und können nicht geschliffen werden.