- Was ist eine Gehirnerschütterung?
- Wer bekommt eine Gehirnerschütterung?
- Sind Gehirnerschütterungen bei Kindern und Gehirnerschütterungen bei Erwachsenen dasselbe?
- Wie behandelt man jemanden, der eine Gehirnerschütterung hat?
- Wie ist die Prognose für einen Sportler, der eine Gehirnerschütterung erlitten hat?
- Wie kann ein Kopftrauma vermieden werden?
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Was ist eine Gehirnerschütterung?
Gehirnerschütterung, vom lateinischen Verb „concuture“ (heftig schütteln), ist eine Kopfverletzung, die zu einer traumatisch bedingten Veränderung des mentalen Status führt, die mit oder ohne Bewusstseinsverlust einhergehen kann. Häufige Symptome sind:
- Verwirrung
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Unruhe
- Brechreiz
- Gefühl „wie im Nebel“
Wer bekommt eine Gehirnerschütterung?
Jeder Sportler kann eine Gehirnerschütterung erleiden, aber am häufigsten sind sie bei Sportarten mit hohem und mittlerem Kontakt, wie Fußball, Lacrosse und Basketball. Schätzungen zufolge ereignen sich jedes Jahr 1,2 Millionen sportbedingte Gehirnerschütterungen. Sportler, die nicht mit einem plötzlichen Aufprall rechnen, erleiden die meisten Gehirnerschütterungen aufgrund der plötzlichen Verdrehung des Kopfes. Die beiden häufigsten Verletzungsmechanismen für Gehirnerschütterungen sind ein Schlag auf die Seite des Kopfes oder ein Aufprall des Hinterkopfes auf den Boden.
Sind Gehirnerschütterungen bei Kindern und Gehirnerschütterungen bei Erwachsenen dasselbe?
Nein! Fast jede Sportverletzung – ein Bruch, eine Verstauchung, eine Prellung – heilt bei Kindern schneller als bei Erwachsenen. Gehirnerschütterungen sind anders. Viele Studien haben gezeigt, dass die Heilung von Gehirnerschütterungen bei Kindern langsamer verläuft als bei Erwachsenen. Außerdem ist das Gehirn einem größeren Risiko ausgesetzt, eine zweite, schwerere Verletzung zu erleiden, wenn die erste Gehirnerschütterung nicht ausgeheilt ist. Es ist sehr wichtig, dass junge Sportler mindestens eine Woche lang keine Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Lichtempfindlichkeit haben, bevor sie wieder auf das Spielfeld gehen. Es ist ratsam, einen Arzt zu konsultieren, bevor man nach einer Gehirnerschütterung wieder Sport treibt.
Wie behandelt man jemanden, der eine Gehirnerschütterung hat?
Wenn der Verdacht besteht, dass ein Sportler eine Gehirnerschütterung erlitten hat, ist es das Wichtigste, ihn vom Spielfeld zu holen und von weiteren Kontakten fernzuhalten. Das Risiko einer zweiten, schwerwiegenderen Gehirnerschütterung ist stark erhöht, wenn jemand noch Symptome einer ersten Gehirnerschütterung aufweist. Gehirnerschütterungen sind schwerwiegende Verletzungen, und die Wiederaufnahme der sportlichen Betätigung ist ein wichtiger Aspekt. Dank neuerer computergestützter Testverfahren ist die Wiederaufnahme der sportlichen Betätigung heute besser dokumentiert, aber nicht für jeden ist dies notwendig. Entscheidend ist, dass keine Symptome auftreten.
Wie ist die Prognose für einen Sportler, der eine Gehirnerschütterung erlitten hat?
Viele Sportler, die eine leichte Gehirnerschütterung erlitten haben, kehren bald nach der Verletzung zu einem normalen geistigen Zustand zurück und können wieder spielen, vorausgesetzt, alle Symptome sind abgeklungen. Fast alle Gehirnerschütterungen heilen mit der Zeit aus. Der Hauptfehler, den Sportler, Trainer und Eltern machen, besteht darin, dass sie versuchen, das Gehirn wieder in Kontakt zu bringen, bevor es dazu bereit ist. Denken Sie daran, dass jeder Mensch diese Verletzung unterschiedlich schnell heilt, hören Sie also auf Ihren eigenen Körper!
Wie kann ein Kopftrauma vermieden werden?
Sein Sie klug. Geeignete Schutzausrüstung, insbesondere Helme, sollten während des Spiels immer getragen werden. Helme sollten für jeden einzelnen Sportler angepasst und bei Abnutzung weggeworfen werden. Trainer und Athleten sollten eine angemessene Konditionierung für die Teilnahme am Sport aufrechterhalten, insbesondere mit Blick auf die Nackenmuskulatur, die, wenn sie gestärkt wird, die Kraft erhöht, die erforderlich ist, um eine Gehirnerschütterung zu verursachen. Eine bessere Entwicklung der Fähigkeiten, insbesondere im Fußball, wo die Kopftechnik entscheidend ist, kann auch die Häufigkeit von Gehirnerschütterungen verringern.
Keep it safe, stay on the field!
Posted: 2/23/2012
Authors
Associate Attending Physician, Hospital for Special Surgery
Associate Professor of Clinical Pediatrics, Weill Cornell Medical College