VORSICHTEN: Informieren Sie vor der Einnahme von Erythromycin Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie allergisch dagegen oder gegen andere Makrolid-Antibiotika (wie Azithromycin, Clarithromycin) sind oder wenn Sie andere Allergien haben. Dieses Produkt kann inaktive Bestandteile enthalten, die allergische Reaktionen oder andere Probleme verursachen können. Bevor Sie dieses Medikament einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker über Ihre Krankengeschichte, insbesondere über: Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen, eine bestimmte Art von Muskelerkrankung (Myasthenia gravis).Erythromycin kann einen Zustand verursachen, der den Herzrhythmus beeinflusst (QT-Verlängerung). Eine QT-Verlängerung kann in seltenen Fällen zu schwerwiegenden (selten tödlichen) Herzrhythmusstörungen und anderen Symptomen (wie z. B. starkem Schwindel, Ohnmacht) führen, die sofortige ärztliche Hilfe erfordern.Das Risiko einer QT-Verlängerung kann erhöht sein, wenn Sie bestimmte Erkrankungen haben oder andere Arzneimittel einnehmen, die eine QT-Verlängerung verursachen können. Informieren Sie vor der Einnahme von Erythromycin Ihren Arzt oder Apotheker über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen, und wenn Sie eine der folgenden Erkrankungen haben: bestimmte Herzprobleme (Herzinsuffizienz, langsamer Herzschlag, QT-Verlängerung im EKG), familiäre Vorbelastung mit bestimmten Herzproblemen (QT-Verlängerung im EKG, plötzlicher Herztod).Niedrige Kalium- oder Magnesiumwerte im Blut können ebenfalls Ihr Risiko für eine QT-Verlängerung erhöhen. Dieses Risiko kann sich erhöhen, wenn Sie bestimmte Arzneimittel (z. B. Diuretika/“Wasserpillen“) einnehmen oder wenn Sie unter Bedingungen wie starkem Schwitzen, Durchfall oder Erbrechen leiden. Erythromycin kann dazu führen, dass bakterielle Lebendimpfstoffe (wie z. B. Typhusimpfstoff) nicht mehr so gut wirken. Bevor Sie sich einer Operation unterziehen, informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt über alle Produkte, die Sie einnehmen (einschließlich verschreibungspflichtiger Medikamente, nicht verschreibungspflichtiger Medikamente und pflanzlicher Produkte).Einige Erythromycin-Produkte können Natrium enthalten. Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Ihren Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie eine salzarme Diät einhalten müssen oder wenn Sie an einer Erkrankung wie z.B. Herzinsuffizienz leiden, die durch eine erhöhte Salzaufnahme verschlimmert werden könnte.Ältere Erwachsene können empfindlicher auf die Nebenwirkungen dieses Arzneimittels reagieren, insbesondere auf Hörverlust und QT-Verlängerung (siehe oben).Säuglinge können empfindlicher auf die Nebenwirkungen dieses Arzneimittels reagieren, insbesondere auf ein seltenes Magenproblem namens IHPS (infantile hypertrophe Pylorusstenose). Informieren Sie den Arzt Ihres Kindes sofort, wenn Ihr Kind anhaltendes Erbrechen oder erhöhte Reizbarkeit beim Füttern hat.Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, bevor Sie dieses Medikament verwenden.Dieses Medikament geht in die Muttermilch über. Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie stillen.
INTERAKTIONEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN: Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln können die Wirkung Ihrer Medikamente verändern oder Ihr Risiko für schwere Nebenwirkungen erhöhen. Dieses Dokument enthält nicht alle möglichen Wechselwirkungen von Medikamenten. Führen Sie eine Liste aller Produkte, die Sie einnehmen (einschließlich verschreibungspflichtiger und nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel und pflanzlicher Produkte), und teilen Sie diese Ihrem Arzt und Apotheker mit. Beginnen, stoppen oder ändern Sie die Dosierung von Medikamenten nicht ohne die Zustimmung Ihres Arztes.Einige Produkte, die mit diesem Medikament interagieren können, sind: Clindamycin, Digoxin.Viele Medikamente außer Erythromycin können den Herzrhythmus beeinflussen (QT-Verlängerung), einschließlich Amiodaron, Dofetilid, Cisaprid, Pimozid, Procainamid, Propafenon, Chinidin, Sotalol, unter anderem.Andere Medikamente können die Entfernung von Erythromycin aus Ihrem Körper, die beeinflussen können, wie Erythromycin funktioniert. Beispiele hierfür sind Azol-Antimykotika (z. B. Itraconazol, Ketoconazol), bestimmte Kalziumkanalblocker (z. B. Diltiazem, Verapamil), bestimmte Arzneimittel gegen Krampfanfälle (z. B. Carbamazepin, Phenytoin), Quinupristin-Dalfopristin, u. a. Erythromycin kann den Abbau anderer Arzneimittel aus Ihrem Körper verlangsamen, was deren Wirkungsweise beeinträchtigen kann. Beispiele für betroffene Arzneimittel sind Bromocriptin, Colchicin, bestimmte Benzodiazepine (wie Midazolam, Triazolam), Eletriptan, Mutterkornalkaloide (wie Ergotamin, Dihydroergotamin), bestimmte Arzneimittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) oder des Lungenhochdrucks (wie Sildenafil, Tadalafil), bestimmte „Statine“ (wie Lovastatin, Simvastatin), Vinblastin und andere.Obwohl die meisten Antibiotika wahrscheinlich keinen Einfluss auf hormonelle Verhütungsmittel wie Pille, Pflaster oder Ring haben, können einige Antibiotika deren Wirksamkeit verringern. Dies kann zu einer Schwangerschaft führen. Beispiele hierfür sind Rifamycine wie Rifampin oder Rifabutin. Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin, ob Sie während der Einnahme dieses Antibiotikums zusätzliche, zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden sollen.Dieses Medikament kann bestimmte Labortests (Urintests) beeinträchtigen und möglicherweise falsche Testergebnisse verursachen. Vergewissern Sie sich, dass das Laborpersonal und alle Ihre Ärzte wissen, dass Sie dieses Medikament nehmen.
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Herzkrankheiten: Ursachen für einen Herzinfarkt Siehe Diashow