Ich bin in Michigan aufgewachsen, also nahm ich an, dass die ganze USA – ja, die ganze englischsprachige Welt – die Nacht vor Halloween als „Teufelsnacht“ bezeichnete.
Es stellte sich heraus, dass ich in einer geografischen Blase lebte.
Auf der Grundlage von Tausenden von Antworten, die von der Cambridge Online Survey of World Englishes gesammelt wurden, hat Quartz die geografische Verteilung der Namen, die Amerikaner für den Abend vor Allerheiligen haben, kartografiert.
Die Konzentration von Rosa in Michigan zeigt, wie begrenzt mein Weltbild war, als ich aufwuchs. „Teufelsnacht“ findet kaum den Weg über die Grenzen meines Heimatstaates. „Mischief night“ hat eine ähnliche Konzentration an der Ostküste, vor allem um Philadelphia herum. Die einzigen anderen Namen mit einer nennenswerten Anzahl von Antworten sind „Teufelsabend“ und, ausgerechnet, „Kohlnacht“.
Die Antworten auf dieser Karte wurden seit 2007 bis heute gesammelt. Die Frage wurde allerdings schon früher gestellt, nämlich 2003 im Rahmen der Harvard Dialect Survey. Damals wurden noch ein paar weitere Antworten gegeben, wie „trick night“ und „goosy night“. Diese scheinen im Aussterben begriffen zu sein.
Dass es überhaupt einen Namen für diesen Vor-Feiertag gibt, scheint ein rein amerikanisches Phänomen zu sein. Die Briten zum Beispiel haben keinen. Sowohl in der Cambridge- als auch in der Harvard-Umfrage gaben die meisten Amerikaner an, dass sie kein Wort dafür haben. Wir Michiganer finden das ziemlich gruselig.