Eine Frage, die Mustang-Fahrer häufig gestellt bekommen, lautet: Was ist der Unterschied zwischen einem Muscle Car und einem Pony Car?

Pony Cars sind in der Regel kompakter als Muscle Cars. Außerdem kann ein Pony Car einen EcoBoost- oder V6-Motor haben, während ein Muscle Car immer mit einem V8-Motor ausgestattet ist. Um als echtes „Muscle Car“ zu gelten, muss ein Fahrzeug eine mittelgroße bis große Limousine sein und einen großen V8-Block haben.

Pony Cars haben ein wenig mehr Vielfalt.

Was ist ein Pony Car?

Pony Cars können alle ihre Wurzeln auf ein Auto zurückführen: Der Mustang von 1964.5.

Der 64er Mustang war nicht nur beliebt. Er war „muss man haben, es gibt nichts Vergleichbares, man braucht ihn sofort“ populär. Er war sportlich, richtete sich an junge Leute und war einfach ein allgemein attraktives Auto. Der Preis von 2.300 Dollar (inflationsbereinigt 18.770 Dollar) war genau das Richtige für Arbeiter, die sich einen Thunderbird nicht leisten konnten, aber trotzdem ein tolles Auto haben wollten. Ford verkaufte im ersten Jahr 400.000 Mustangs. Jeder andere Autohersteller in den USA musste etwas bauen, um mit ihm zu konkurrieren, und zwar schnell. Bis 1967 hatte jeder amerikanische Autohersteller eine Antwort auf den Ford Mustang.

Das Ergebnis war eine wahre Flotte erschwinglicher, stilvoller und schneller amerikanischer Autos. Sie waren sportlich, auf Leistung ausgerichtet und machten Spaß beim Fahren. Was sie tatsächlich unter der Haube hatten, variierte – kleine Motoren sind in Pony Cars völlig in Ordnung, obwohl einige auch mit großen V8-Motoren aufwarten können. Der Camaro, der Barracuda, der Challenger und der Firebird sind allesamt Pony Cars, obwohl sie oft mit Muscle Cars in einen Topf geworfen werden. Sie werden alle Pony Cars genannt, weil sie ihre Entstehung dem Ford Mustang verdanken (verstehst du? Weil es ein Pferd ist?).

Pony Car ist heute eine Autoklasse, aber auch ein liebevoller Begriff, den viele Mustang-Besitzer verwenden.

Was ist ein Muscle Car?

Muscle Cars hingegen haben keine klare Entstehungsgeschichte. Während alle Pony Cars eine klare Linie von einem Aspekt ihres Designs zum ersten Ford Mustang ziehen können, sind die Regeln für Muscle Cars sicherlich unübersichtlicher.

Die meisten Leute sind sich einig, dass das erste Muscle Car der Oldsmobile Rocket 88 von 1949 war. Er war auf Leistung ausgelegt – mit einem V8-Motor, der in eine kleine, leichte Karosserie gesteckt wurde. Nach heutigen Maßstäben war er nicht gerade ein Hingucker. Er erreichte nur 97 Meilen pro Stunde und brauchte satte 13 Sekunden von Null auf Sechzig. Im Jahr 1950 war er erstaunlich. Er hatte jedoch nicht den gleichen kometenhaften Erfolg wie der Mustang und durfte sich in der Folge einer kurzen Periode fast ohne Konkurrenz erfreuen, bevor er Mitte der 1950er Jahre überholt wurde.

Muscle Cars sind meist zweitürige Coupés mit Hinterradantrieb und viel zu viel Leistung. Muscle Cars sind nicht für ihr gutes Fahrverhalten bekannt (ganz im Gegenteil), aber sie zeichnen sich in einem Bereich aus: Lächerliche Geschwindigkeit auf gerader Strecke. Das macht sie zur ersten Wahl für Drag Racing. und da es keine klare Definition gibt, baut man technisch gesehen immer dann ein Muscle Car, wenn ein viel zu großer und starker Motor in eine leichte Karosserie eingebaut wird.

Das einzige „echte“ Muscle-Car, das noch hergestellt wird, ist der Dodge Challenger, aber die Grenze zwischen Muscle- und Pony-Cars ändert sich schnell. Der ursprüngliche Challenger war ein Pony-Car, während die Shelby GT500s trotz des ikonischen Pony-Logos als Muscle-Cars bezeichnet werden können.

Was ist ein Sportwagen?

Nachdem Sie nun wissen, wie sich Muscle- und Pony-Cars unterscheiden, fragen Sie sich vielleicht, wie sich beide von einem Sportwagen unterscheiden. Sie sind zwar schnell, aber das entscheidende Merkmal eines Sportwagens ist nicht seine Geschwindigkeit, sondern sein Fahrverhalten.

Sportwagen sind aerodynamisch konstruiert, haben einen niedrigen Schwerpunkt und sind auf eine präzise Lenkung ausgerichtet. Die meisten Sportwagen haben Vorderradantrieb. Hier kommen Fahrzeuge wie die Lotus Elise ins Spiel. Diese Fahrzeuge können schnell um die Ecke biegen und scheinen vorauszusehen, was ihre Fahrer tun wollen. Für kurvige Straßen sind sie die perfekte Wahl.

Auch wenn diese drei Kategorien häufig in einen Topf geworfen werden, haben sie sehr unterschiedliche Stärken und Schwächen. Muscle Cars zeichnen sich durch pure Kraft und ruppiges Fahrverhalten aus, während Sportwagen das Fahrverhalten dominieren, aber nicht die knochenbrechende Kraft eines Muskelmotors haben. Pony Cars liegen in der Mitte und bieten ein feineres Fahrverhalten als ein Muscle Car, aber ein tieferes Rumpeln als ein Sportwagen. Dies könnte erklären, warum Pony Cars zu einer der beliebtesten Fahrzeugklassen geworden sind und sich bei den amerikanischen Autofahrern großer Beliebtheit erfreuen.

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