Kolumbien ist ein Paradies für einige der exotischsten und begehrtesten Früchte der Welt, und ein Bummel durch einen Lebensmittelladen verblüfft so manchen Besucher, der nur die Hälfte der Früchte in den Regalen benennen kann. Viele dieser Früchte sind „Superfrüchte“ mit unglaublichen gesundheitlichen Vorteilen. Hier sind einige der beliebtesten Früchte des Landes:

Maracuyá (Passionsfrucht)

Kolumbien steht für Leidenschaft und Maracuyá ist die beliebteste Passionsfrucht des Landes, eine runzlige, ovale Sorte, die am häufigsten als Saft getrunken oder zu einem köstlich säuerlichen Eis verarbeitet wird. Zur Zubereitung schneiden Sie die Maracuyá auf und entfernen die Kerne, die mit Gelee bedeckt sind. Die Maracuyá ist ein natürliches Beruhigungsmittel und eine reichhaltige Vitamin-C-Quelle und soll die Verdauung fördern. Maracuyá schmeckt am besten in Säften und Smoothies und gibt einen köstlichen Eisgeschmack ab.

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Gulupa

Gulupa ist der weniger bekannte Cousin der Maracuyá, aber diese Passionsfrucht ist genauso köstlich und auch nahrhaft (das beruhigende Element der Frucht soll sogar helfen, Träume zu regulieren). Wenn die Gulupa reif ist, erkennt man das daran, dass ihre dunkelviolette Schale faltig wird. Die Gulupa ist nicht nur eine hervorragende Vitamin-C-Quelle, sondern soll auch helfen, Spannungen abzubauen. Gulupa ist ideal für Säfte, Smoothies und als Basis für Soßen.

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Uchuva (Goldene Beere)

Uchuvas sind klein und gelb. Sie enthalten Flavonoide, die Magenparasiten abtöten und auch die Verdauung fördern. Einige Ärzte behaupten sogar, dass Uchuvas helfen können, Dickdarm- und Magenkrebs zu verhindern. Seltsamerweise wird ihnen auch nachgesagt, dass sie dem Sehnerv helfen und manchmal auch zur Behandlung von Mund- und Racheninfektionen verwendet werden – was sie wohl zur vielseitigsten Gesundheitsfrucht Kolumbiens macht. Uchuvas oder Goldene Beeren sind am besten, wenn man sie als Saft oder mit Honig zubereitet.

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Zapote (Sapota)

Zapote ist eine der robustesten Früchte Kolumbiens, die schnell wächst, wind- und dürreresistent ist und auch in trockenen, dürren Regionen gedeiht. Die Frucht kann abführend wirken, da sie reich an Ballaststoffen ist, aber sie ist auch reich an Tannin, das entzündungshemmend und antiviral wirkt und bei Gastritis und Reizdarmsyndrom hilft. Zapote ist auch reich an Mineralien und Antioxidantien. Sie schmeckt roh mit ein wenig Zucker oder als Basis für einen Saft oder Smoothie.

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Pitaya (Drachenfrucht)

Pitaya oder Drachenfrucht ist eine farbenprächtige Frucht, die im Geschmack der Melone oder Kiwi ähnelt. Ihre Schale kann rot oder gelb sein, das Innere ist weiß oder rot. Die Pitaya hat auch einige unglaubliche gesundheitliche Vorteile. Sie soll gegen Gedächtnisverlust und einige Krebsarten helfen. Auch Diabetiker essen die Pitaya, um ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Sie wird normalerweise roh gegessen.

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Mangostino (Mangosteen)

Die violette Schale der Mangosteen mag ungenießbar sein, aber ihr weiches, weißes Inneres hat einen süßen, würzigen Geschmack. Sie ist als „Königin der Früchte“ bekannt, da Königin Victoria, die englische Monarchin des 19. Jahrhunderts, angeblich ein kleines Vermögen für denjenigen aussetzte, der ihr die Frucht zum Probieren bringen konnte. Aufgrund von Einfuhrbeschränkungen in einigen Ländern erzielen Mangostanfrüchte in Übersee immer noch hohe Preise. Sie kann zu Säften, Smoothies, süßen oder herzhaften Gerichten hinzugefügt oder roh gegessen werden.

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Borojó

Borojo wird frech als „Viagra der Natur“ oder „Liebessaft“ bezeichnet, dank seiner aphrodisierenden Eigenschaften, die seit Jahrhunderten bekannt sind. Außerdem ist er unglaublich nahrhaft. Tatsächlich ist die Borojo so nährstoffreich, dass einige Ärzte behaupten, der weltweite Anbau der Frucht würde das Problem der Unterernährung lösen. Borojo kann roh oder in Säften, Marmeladen und Smoothies verzehrt werden.

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Curuba (Bananen-Passionsfrucht)

Curuba wird wegen ihres gelben Fruchtfleischs mit schwarzen Kernen manchmal auch als „Bananen-Passionsfrucht“ bezeichnet. Ursprünglich wurde sie nur als Fruchtfleisch exportiert, ist aber inzwischen so beliebt, dass sie als Ganzes in die USA, nach Europa und Japan geliefert wird. Die Curuba ist reich an starken Antioxidantien, den so genannten Proanthocyanidinen, die die durch Umweltverschmutzung und Rauchen verursachten Schäden verhindern. Curuba wird normalerweise roh gegessen, ist aber auch als Kuchenfüllung köstlich.

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Lulo

Lulo ist eine spritzige, zitrusartige Frucht. Sie stärkt das Immunsystem, denn sie ist reich an Vitamin C, das die Produktion weißer Blutkörperchen anregt (weiße Blutkörperchen dienen der Abwehr von Krankheitserregern und Infektionskrankheiten). Kolumbien hat das Glück, Lulo anbauen zu können, denn die Frucht ist bekanntermaßen sehr empfindlich. Sie bekommt sehr leicht Druckstellen und lässt sich nur schwer in Massenproduktion herstellen. Sie ist eine der beliebtesten kolumbianischen Früchte für Säfte. In Cali gibt es sogar einen sehr berühmten Saft namens Lulada, dessen Hauptbestandteil Lulo ist.

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Níspero (Mispel)

Die Loquat- oder Mispelfrucht, in Kolumbien Nispero genannt, ist eine weitere Superfrucht, der krebsbekämpfende Eigenschaften nachgesagt werden und die einen gesunden Blutdruck fördert. Nispero ist außerdem reich an Vitamin A, das die Gesundheit der Augen verbessert und auch gut für Zähne und Knochen ist. Ärzte erforschen derzeit, ob die Blätter der Frucht auch zur Vorbeugung von Hautkrebs beitragen können. Nispero kann roh verzehrt werden und eignet sich hervorragend als Saft oder Smoothie, aber auch als Marmelade oder Relish.

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Guanábana

Die Soursop ist eine große, seltsam aussehende grüne Frucht mit stacheligen Stacheln, die ihre Schale bedecken. Um sie zu essen, halbiert man sie und entfernt die Kerne und Fruchtstücke mit den Händen. Der essbare Teil ist ein weißes Fruchtfleisch mit einem leicht süßen Geschmack, das häufig für die Zubereitung von Smoothies und Desserts verwendet wird.

Die Mispel wird in tropischen Gebieten angebaut: in Kolumbien vor allem in Antioquia, Tolima, Caldas, Huila, Santander, Risaralda und Valle. Ein neu gepflanzter Baum kann bis zu 4 Jahre brauchen, um seine erste Ernte zu bringen. Jeder Baum hat eine ungefähre produktive Lebensdauer von 30 Jahren. Soursops sind eine gute Quelle für Ballaststoffe und Vitamine. Derzeit exportiert Kolumbien diese Frucht.

Guanabana

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