Zielsetzung: Erörterung der Diagnose und Behandlung der Obstruktion des Samenleiters bei männlicher Unfruchtbarkeit.

Patienten und Methoden: Vierundzwanzig Männer wurden zwischen 1994 und 1998 in unserer Klinik wegen einer Obstruktion des Ejakulationskanals behandelt. Das Alter der Patienten lag zwischen 20 und 40 Jahren (Mittelwert = 29). Eine Obstruktion des Samenleiters wurde bei Patienten mit geringem bis normalem Ejakulatvolumen, Azoospermie oder Oligospermie, verminderter Motilität, normalen Gonadotropin- und Testosteronspiegeln im Serum, fehlendem oder geringem Fruktosegehalt im Ejakulat und Anzeichen einer Obstruktion im transrektalen Ultraschall in Betracht gezogen. Die endgültige Diagnose wurde durch das Fehlen eines Ausflusses von Methylenblau, das während der Zytoskopie durch den Samenleiter injiziert wurde, gestellt. Bei allen Patienten wurde eine transurethrale Resektion der Samenleiter durchgeführt, und die Spermiogramme vor und 3 Monate nach der Resektion wurden verglichen.

Schlussfolgerung: Obwohl die transurethrale Resektion eine wirksame Methode zur Behandlung der Obstruktion der Ejakulationskanäle ist, ist die Schwangerschaftsrate gering, was mit den gefährlichen Auswirkungen des Harnrückflusses in die Ejakulationskanäle oder mit funktionellen Anomalien der Samenblasen zusammenhängen könnte.

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