Mit dem Sucher richten Sie Ihre Aufnahme ein, so einfach ist das. Dennoch gibt es ein paar Dinge über den Kamerasucher, die Sie vielleicht nicht wissen.
Dieser Artikel wird Ihnen helfen, Ihren Kamerasucher besser zu verstehen.
Wir gehen alles durch, was Sie wissen müssen. Von dem, was ein Sucher ist, bis zu den Unterschieden zwischen optischen und digitalen Suchern.
Was ist ein Sucher?
Ein Sucher ist ein einfaches Werkzeug, das wir oft als selbstverständlich ansehen. Irgendwann haben die Menschen Bilder aufgenommen, indem sie einen Kasten gegen etwas hielten und den Rahmen belichteten.
Die meisten Sucher vor der heutigen Möglichkeit sind fast barbarisch. Sie waren ein kleines galileisches Teleskop, das im Kameragehäuse saß.
Es vermittelte eine allgemeine Vorstellung von der Szene, die man einfangen wollte. Aber es hatte keine Verbindung zum Objektiv. Der Parallaxenfehler war weit verbreitet.
Da man mit einem „Objektiv“ den Bildausschnitt festlegt und mit einem anderen aufnimmt, waren die Bilder nie genau. Je näher das Motiv, desto schlimmer der Fehler.
In modernen Kameras befindet sich der Sucher, der meist bei DSLR-Kameras zu finden ist, genau in der Mitte der Kamera. Sie werden ein Gummiokular bemerken, das Ihr Auge vor hartem Plastik und Metall schützt.
Andere Spiegelreflexkameramodelle verwenden einen Sucher, der als Entfernungsmesser funktioniert. Leica-Kameras verwenden gerne diese Art von Sucher. Er ermöglicht es dem Benutzer, anhand der Entfernung zu fokussieren, anstatt einen scharfen Umriss zu sehen.
Moderne Kameras verzichten auf einen Zoomsucher. Dazu gehören Kompaktkameras, wie die Pentax K-01. Und spiegellose Kameras, wie die Fujifilm X-T3.
Stattdessen sieht der Fotograf die Szene durch einen EVF oder elektronischen Sucher.
Die Sucherkamera, obwohl großartig zu arbeiten, ist ein wenig veraltet. Ein EVF bietet einen großen Vorteil. Man braucht ihn nicht auf Augenhöhe zu bringen, um ein gut komponiertes Bild aufzunehmen. Das macht sie zu großartigen Systemen für die Schnappschussfotografie.
Das optische System ist fast dasselbe – man kann immer noch die Autofokuspunkte und das gleiche Sichtfeld sehen.
Kameratypen
35-mm-Kameras oder SLRs (Spiegelreflexkameras) und Mittelformatkameras sind auf dieses Problem gestoßen. Dazu gehören die Robot Royal III und die Mamiya C330.
Sportfotografen fanden, dass der Sucher zu klein war. Sie konnten ihn in ihrer hektischen Aufnahmeumgebung nicht verwenden. Der Sports Viewfinder war eine schnelle Lösung für diesen Zweck.
Diese Sucher waren zwei Rechtecke, die auf die Kamera geklebt wurden. Der eine war näher am Auge, der andere in Richtung Objektiv. Hier musste der Fotograf sie nur ausrichten, um zu fotografieren.
Einige Sucher, besonders bei einigen Mittelformattypen, hatten einen Sucher auf Taillenhöhe. Die Kamera blieb näher an der Taille, während man nach unten blickte, um das Bild zu finden.
Diese Spiegelreflexkameras (TLR) hatten einen großen Spiegel im 45°-Winkel. Dies ermöglichte die Projektion eines Bildes auf eine Mattscheibe.
Die Messsucher kamen später, um das Problem der Fokussierung zu lösen. Ein Entfernungsmesser ermöglichte es dem Fotografen, die Entfernung des Motivs zu messen.
Dies wiederum ermöglichte es dem Fotografen, Fotos zu machen, die scharf sind.
Entfernungsmesser gibt es auch heute noch und haben einen gewissen Charme. Ich habe noch meine Mamiya C330, die ich liebe. Der Sucher macht das Bild nicht aus oder kaputt.
Bei den meisten Canon und Nikon DSLRs finden Sie ein kleines Rädchen neben dem Sucher. Das ist der Diopter. Damit kann der Benutzer die Schärfe des Bildes für den Sucher verändern.
Dies ist hilfreich für diejenigen, die eine Brille tragen und ohne sie fotografieren möchten. Der Stärkebereich ist wie bei den meisten Geräten -3 bis +1.
Was wir sehen
Der Sucher ist das, was wir benutzen, um das Bild einzurahmen. In der heutigen Zeit erwarten wir, dass wir „das bekommen, was wir sehen“. Zum größten Teil stimmt das auch.
Wir müssen mit der Vergrößerung des Suchers umgehen. Das kann unsere Wahrnehmung des Bildes verändern. Die modernen Sucher zeigen uns die Szenen durch das Objektiv (TTL).
Wenn man durch das Objektiv schaut, erhält man ein genaues Bild. Es kann ein optischer oder elektronischer Sucher sein, aber einen zu haben ist viel besser als gar keinen zu haben.
Lassen Sie uns einen Blick auf all die Dinge werfen, bei denen ein Sucher helfen kann.
Kameraeinstellungen/Belichtungsdreieck
Was passiert, wenn Sie durch den Sucher (optisch) oder den LCD-Bildschirm (elektronisch) schauen? Sie sehen eine Reihe von Informationen. Einige dieser Informationen sind Ihre Kameraeinstellungen.
Sie sehen die drei Hauptkomponenten des Belichtungsdreiecks. ISO, Verschlusszeit und Blende werden hier angezeigt.
Das ist hilfreich, um zu wissen, was man aufnimmt, ohne ständig das Auge vom Okular nehmen zu müssen. Diese Einstellungen lassen sich gut mit der Belichtungswertskala (EV) kombinieren.
EV-Skala
Die EV-Skala ist der Balken in der Mitte des unteren Teils des Suchers. Sie zeigt eine Minusskala und eine Plusskala mit „0“ dazwischen an.
In Verbindung mit Ihren Einstellungen hilft Ihnen diese Skala, eine korrekte Belichtung zu erzielen. Ihre Belichtungsnadel sollte sich in der Nähe der „0“-Marke befinden.
Wenn Sie Ihre Einstellungen ändern, verschiebt sich diese Skala. Wenn Sie mit Blenden- oder Verschlusspriorität fotografieren, können Sie diese Skala nur mit der Einstellung für die Belichtungskorrektur ändern.
Fokuspunkte & Belichtungsmessung
Wir verwenden den Sucher nicht nur für den Bildausschnitt, sondern auch für die Schärfe- und Messwerte. Ein blinkender Punkt zeigt uns an, wo der Fokus liegt.
Dieser Fokus kann automatisch sein und seine eigenen Punkte wählen. Der Benutzer kann die Fokuszone und den Modus ändern. Es hängt davon ab, was man scharf stellen möchte.
Der Sucher zeigt die Szene an, in der man misst. Dies hängt von Ihrem Messmodus ab.
Der Modus „Matrixmessung“ (Mehrzonenmessung) misst die Lichtintensität an mehreren Punkten im Motiv. Das Ergebnis wird dann für eine korrekte Belichtung kombiniert.
Die mittenbetonte Messung betrachtet die mittleren 60-80 % des Motivs. Dieser Modus wird von den Rändern weniger beeinflusst.
Bei der Spotmessung misst die Kamera nur einen sehr kleinen Bereich des Motivs (1-5 % des Sucherbereichs). Dieser Punkt ist die Mitte, aber der Benutzer kann einen neuen Bereich auswählen.
Batteriestand
Sie können den Batteriestand im Sucher sehen. Sie sehen eine Batterieform, die mit drei diagonalen Blöcken gefüllt ist.
Wenn der Akku seine volle Ladung verliert, verschwinden die Blöcke nach und nach. Wenn sie blinken, bedeutet das, dass die Batterie leer ist und Sie bald eine neue brauchen.
Verbleibende Aufnahmen
Eine Anzeige der verbleibenden Aufnahmen ist sehr nützlich. So wissen Sie, wie bald Sie die Speicherkarte wechseln müssen.
Optischer Sucher
Ein optischer Sucher ist ein kleines Rechteck, das Sie auf Ihrer Kamera verwenden, um Ihre Aufnahmen einzurahmen, zu fokussieren und zu messen. Es ist ein optischer Sucher, weil man mit dem Auge durch das Glas schaut.
Dieser optische Sucher ist ein umgekehrtes Teleskop. Er ermöglicht dem Benutzer zu sehen, was die Kamera sieht.
Die Vorteile sind einfach. Er zeigt Ihnen nicht nur die Szene, sondern gibt Ihnen auch viele Informationen darüber, wie die Kamera funktioniert. Es wird nicht von der Sonne ausgebrannt und verbraucht keinen Strom aus der Batterie.
Außerdem hat es eine volle Auflösung. Das heißt, Sie sehen die Szene mit der gleichen Brennweite wie Ihr Objektiv. Der größte Vorteil ist, dass Sie damit wissen, ob Ihr Motiv scharfgestellt ist.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass moderne Digitalkameras zwei Sucher haben. Den optischen Sucher und einen elektronischen Sucher. Sie verwenden den LCD-Bildschirm und „Live View“.
Was sind Pentaprismen & Pentaspiegel
Ein Pentaprisma findet man bei hochwertigen, professionellen DSLRs. Es verwendet ein Prisma, um das Licht vom Objektiv zum Sucher umzuleiten. Die Pentamirror-Version verwendet einen Spiegel.
Diese sind viel heller und haben eine viel höhere Qualität als die Pentamirror-Version. Pentaspiegel werden aus Kunststoff und nicht aus Glas hergestellt.
Diese geringere Qualität ermöglicht den Einsatz in DSLR-Kameras der Einstiegsklasse. Ein Teil des umgelenkten Lichts trifft auf einen Autofokus-Sensor, mit dem Sie ein Bild scharfstellen können.
Das Problem bei diesem System ist, dass der Sucher bei der Aufnahme eines Bildes blockiert wird. Das ist keine große Sache, wenn Sie ein Bild im Bereich von ein paar Tausendstel Sekunden aufnehmen.
Aber bei Zeitraffern und Langzeitbelichtungen kann das frustrierend sein. Sobald man auf den Auslöser drückt, klappt der Spiegel hoch, um den Sensor freizulegen und das Licht zu blockieren.
Das gilt auch für die Spiegelvorauslösung, die Verwacklungen bei der Aufnahme einer Szene reduzieren soll
Digitaler Sucher
Der digitale Sucher ist der LCD-Bildschirm auf der Rückseite einer DSLR oder eines spiegellosen Systems. Schlicht und einfach. Sie verbrauchen Batteriestrom und können bei hellem Sonnenschein schwer zu erkennen sein.
Der digitale Sucher zeigt Ihnen über „Live View“ auch die Belichtung einer Szene in Echtzeit an. Wenn Sie eine Szene überbelichten, sehen Sie das.
Dies ist eine viel größere Möglichkeit, um Ihre Bilder einzurahmen. Sie begrenzen die Belichtung der Szene auf der Grundlage der Helligkeit des Bildschirms.
Meine Ricoh GR II hat nur einen elektronischen Sucher. Das macht die Kamera auch kleiner. Mit dem LCD-Bildschirm kann ich fokussieren, den Rahmen festlegen und Einstellungen ändern oder überprüfen.
Außerdem kann ich damit mehr Schnappschüsse machen, da ich die Kamera nicht an mein Auge halten muss. Aber keine Batterie bedeutet keine Sicht.
Als Nächstes lesen Sie unseren großartigen Artikel über die Verwendung Ihres dominanten Auges für die Fotografie!
Bevor Sie loslegen, sehen Sie sich dieses coole Video an.