Mitarbeiterempfehlungen – und Mitarbeiterempfehlungsprogramme – sind auf dem Vormarsch. Und das aus gutem Grund: Empfohlene neue Mitarbeiter passen oft besser zur Unternehmenskultur, sind engagierter, verlassen das Unternehmen seltener und sind produktiver. In diesem Artikel stellen wir Ihnen 7 Beispiele für Mitarbeiterempfehlungsprogramme vor.

Wenn es darum geht, ein brillantes Mitarbeiterempfehlungsprogramm zu erstellen, gibt es ein paar Elemente, die Sie beachten sollten. Im Idealfall umfasst jedes Programm:

  • Anreize – Bargeld oder Sachleistungen wie zusätzlicher Urlaub oder auch nur ein einfaches Dankeschön.
  • Benutzerfreundlichkeit – Versuchen Sie, die Nutzung Ihres Mitarbeiterempfehlungsprogramms für Ihre Mitarbeiter so einfach wie möglich zu gestalten.
  • Feedback – Wie immer sollten Sie Ihre Mitarbeiter über den Status ihrer Empfehlungen informieren. Ist ihr Kandidat im Einstellungsprozess weitergekommen? Schicken Sie ihnen eine kurze E-Mail oder Nachricht.
  • Anerkennung – Lob ist gut für die Arbeitsmoral. Überlegen Sie sich eine nette Art und Weise, wie Sie Ihren Mitarbeitern die Anerkennung zukommen lassen können, die sie verdienen, wenn sie jemanden erfolgreich empfohlen haben.

Empfehlungen von Mitarbeitern können als eine Form der selektiven Einstellung betrachtet werden, eine wichtige Best Practice im Personalwesen. Die richtigen Leute einzustellen ist der Schlüssel zum Aufbau eines Wettbewerbsvorteils. Und wer wäre besser geeignet, eine erste Vorauswahl potenzieller Kandidaten zu treffen, als die eigenen Mitarbeiter?

Richtig, niemand.

Ein Grund mehr, über Ihr Mitarbeiterempfehlungsprogramm nachzudenken.

Es gibt viele gute Beispiele für Mitarbeiterempfehlungsprogramme und Softwaretools für Empfehlungsprogramme.

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Unten finden Sie eine Auswahl verschiedener Programme, damit Sie die verschiedenen Möglichkeiten sehen und sich für Ihr eigenes Programm inspirieren lassen können.

7 brillante Beispiele für Mitarbeiterempfehlungsprogramme

PURE

Die Empfehlungsrate bei PURE – einem amerikanischen Sachversicherungsunternehmen – ist hoch: zwischen 40 und 60 % der Mitarbeiter wurden durch Empfehlungen gewonnen.

Ihr Geheimnis?

Vergeuden Sie keine Zeit. Sobald ein neuer Mitarbeiter seine ersten Wochen im Unternehmen hinter sich gebracht hat, wird er gefragt, ob er noch jemanden kennt, der für das Unternehmen in Frage kommen könnte.

Diese Art der direkten Empfehlungsstrategie hat zwei wesentliche Vorteile: 1) Sie führt sofort zu mehr Empfehlungen und 2) sie unterstreicht die Bedeutung von Empfehlungen.

Salesforce’s Happy Hours

Der amerikanische Cloud-Computing-Riese Salesforce ist bekannt für die reichhaltigen Belohnungen – sowohl monetärer als auch anderer Art -, die er seinen Mitarbeitern bietet. Und das nicht nur für erfolgreiche Empfehlungen; den Salesforce-Mitarbeitern stehen Achtsamkeitsräume zur Verfügung, sie werden dafür bezahlt, dass sie sich ehrenamtlich in ihrer Gemeinde engagieren, und wenn sie 18 Monate lang nicht befördert wurden, erhalten sie Hilfe bei der Suche nach neuen Herausforderungen.

Mitarbeiter von Salesforce haben insgesamt 5,5 Millionen Dollar an Empfehlungsprämien erhalten.

Aber wie geht Salesforce bei seinem Empfehlungsprogramm vor?

Das Unternehmen organisiert „Recruitment Happy Hours“, Zusammenkünfte, zu denen Mitarbeiter die Personen einladen können, die sie empfehlen möchten. Eine großartige, informelle Möglichkeit für Personalvermittler, potenzielle Kandidaten kennenzulernen. Das macht sowohl den Mitarbeitern als auch den Empfehlern Spaß, da sie gemeinsam ein paar Drinks genießen können.

Die Fahrräder von InMobi

Als InMobi – eine globale Plattform für mobile Werbung und Entdeckung – verzweifelt nach technischen Managern suchte, wusste das Einstellungsteam, dass es sich etwas Außergewöhnliches einfallen lassen musste.

Und das haben sie getan.

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Sie haben sich einen länder- und kulturspezifischen Anreiz ausgedacht, um Mitarbeiter zu belohnen. In Indien bedeutete das ein Royal Enfield-Motorrad (die Harley Davidson Indiens) und in den USA eine Vespa.

Um die Mitarbeiter bei ihrer Empfehlungsarbeit zu unterstützen, wurden beide Fahrzeuge direkt am Eingang der Büros geparkt. Für jede erfolgreiche Empfehlung konnten die Mitarbeiter von InMobi zwischen einem nagelneuen Fahrrad und einer Reise nach Bali wählen.

Es stellte sich heraus, dass ein wenig Ortskenntnis zur Anpassung des Empfehlungsprogramms für Mitarbeiter viel bewirken kann: Die Empfehlungsrate von InMobi stieg bei einem Unternehmen mit 900 Mitarbeitern von 20 % auf 50 %.

Fiverrs Gamification-Methode

Der Freelancing-Marktplatz Fiverr wollte die Zahl der Mitarbeiterempfehlungen erhöhen, indem er die Weitergabe von Aufträgen in sozialen Netzwerken verfolgte und ein Gamification-Element hinzufügte, indem er Punkte für die Weitergabe von Aufträgen und die Empfehlung von Freunden anbot.

Daher entschied sich Fiverr für Zao, ein Unternehmen, das ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm anbot (es wurde von PIXID übernommen). Die Software fügte dem Empfehlungsprogramm ein Wettbewerbselement hinzu, da sie den Mitarbeitern Punkte und Gutschriften für alle Aktionen gab, die sie durchführten, und – nicht zu vergessen – sie über Statusänderungen ihrer Empfehlungen benachrichtigte.

Auf der Grundlage der Punkte, die sie auf der Zao-Empfehlungsrangliste erhalten hatten, erhielten die besten Fiverr-Mitarbeiter vierteljährlich und jährlich Geschenke.

Das Leaderboard von Zao gab den Mitarbeitern Punkte
für jede Aktion, die mit einer Empfehlung zusammenhing.

Googles messerscharfe Fragen

Wenn es um Beispiele für Mitarbeiterempfehlungsprogramme geht, zeigt dieses Beispiel sehr schön die Macht der Einfachheit. Bei Google stellen die Personalverantwortlichen den Mitarbeitern unter anderem Fragen wie „Wer ist der beste Softwareentwickler, den Sie in Boston kennen?“

Diese Art von gezielten Fragen veranlasst die Mitarbeiter automatisch dazu, sich mehr Gedanken über die Personen zu machen, die sie empfehlen.

Accentures emotionale Belohnung

Das niederländische Beratungs- und IT-Unternehmen Accenture verfolgt einen anderen Ansatz. Das Empfehlungsprogramm des Unternehmens basiert auf der Tatsache, dass man sich gut fühlt, wenn man jemanden empfiehlt; entweder weil man einem Freund geholfen hat, indem man ihm oder ihr einen Job verschafft hat, und/oder weil man dem Unternehmen geholfen hat, indem man einen brillanten neuen Mitarbeiter gefunden hat.

Um dieses Gefühl, „etwas Gutes zu tun“, zu maximieren, gab Accenture seinen Mitarbeitern die Möglichkeit, einen Teil ihrer Empfehlungsprämie an eine Wohltätigkeitsorganisation ihrer Wahl zu spenden. Zu allem Überfluss verdoppelte das Unternehmen diesen Betrag.

Doppelbonus von Intel

Intel hat einen einfachen Weg gefunden, die zwei sprichwörtlichen Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Um bei der Einstellung von Mitarbeitern auf Vielfalt zu achten, verdoppelt der amerikanische Tech-Gigant seinen Empfehlungsbonus, wenn Mitarbeiter erfolgreich Frauen und Minderheiten werben.

Kreativ sein

Tja, da haben Sie es, 7 brillante Beispiele für Mitarbeiterempfehlungsprogramme.

Natürlich gibt es noch unzählige andere großartige Programme, aber diese Auswahl sollte Ihnen eine gute Vorstellung von den endlosen Möglichkeiten geben, die Sie haben. Die drei wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Artikel sind:

  1. Kreativ sein, wenn es um Ihr Mitarbeiterempfehlungsprogramm geht – Sie brauchen nicht unbedingt ein großes Budget, um etwas zu bewirken (obwohl eine finanzielle Belohnung natürlich hilfreich ist).
  2. Sie sollten Ihren Mitarbeitern (unternehmensweite) Anerkennung zuteil werden lassen.
  3. Sie sollten sie über den Status ihrer Empfehlungen auf dem Laufenden halten.

Wie bei vielen Dingen gibt es keine Zauberformel für garantierten Erfolg. Es gehört einfach dazu, durch Ausprobieren herauszufinden, was in Ihrem Unternehmen und bei Ihren Mitarbeitern gut funktioniert. Indem Sie verschiedene Empfehlungsmethoden testen, können Sie diejenigen aussondern, die nicht die gewünschten Ergebnisse bringen, und so einem Mitarbeiterempfehlungsprogramm näher kommen, das den Anforderungen gerecht wird.

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