21 Tage (drei Wochen) Wasserfasten gehört zu den Langzeitfasten und sollte nur von denjenigen durchgeführt werden, die mit kürzeren einwöchigen oder zehntägigen Wasserfasten vertraut sind. Um ein Langzeitfasten durchzuführen, muss man die Wissenschaft des Fastens vom medizinischen Standpunkt aus verstehen. Ein 21-tägiges Wasserfasten sollte nur unter direkter Aufsicht eines qualifizierten Arztes durchgeführt werden, der Ihre Vitalwerte und andere Körperzustände täglich überwachen kann.

Vorteile des 21-tägigen Wasserfastens

Wer kann ein 21-tägiges Wasserfasten (dreiwöchiges Wasserfasten) durchführen?

Ein 21-tägiges Wasserfasten kann zu verschiedenen Zwecken durchgeführt werden, z.B. zur Behandlung chronischer Krankheiten, zur Entgiftung des Körpers, zu spirituellen Zwecken, zur Kontrolle von Heißhungerattacken, zur Gewichtsabnahme, zur Verjüngung des Körpers usw. Unabhängig davon, ob Sie es wegen der unzähligen Vorteile oder aus reinem Spaß an der Sache versuchen, sollten Sie vor, während und nach dem Fasten einen Arzt konsultieren.

Vorbereitung für ein 21-tägiges Wasserfasten

Bevor Sie ein 21-tägiges Wasserfasten versuchen, sollten Sie einen Arzt konsultieren und alle bereits bestehenden körperlichen Beschwerden besprechen. Idealerweise sollte es in einem naturheilkundlichen Zentrum unter Aufsicht von Ärzten und Ernährungsberatern durchgeführt werden.

Bitte beachten Sie, dass das Fastenbrechen ebenso wichtig ist. Es kann etwa zwei bis drei Wochen dauern, bis man nach dem Fasten wieder zu einer normalen Ernährung zurückkehrt. Stellen Sie sich also darauf ein, dass Sie insgesamt etwa 40 Tage für den gesamten Prozess benötigen.

Die mentale Vorbereitung auf das Fasten ist sehr wichtig, da jeder Tag während des Fastens körperliche und geistige Herausforderungen mit sich bringen kann. Ein angemessenes wissenschaftliches Verständnis des Fastenprozesses ist wichtig, um Ihnen das Vertrauen zu geben, das Fasten zu beenden. Wenden Sie sich an diejenigen, die es bereits versucht haben, und lesen Sie Erfahrungsberichte. Das wird das Selbstvertrauen stärken, diese Praxis zu beginnen. Ein gesunder Mensch kann wochenlang ohne Nahrung auskommen. Daher sollte ein 21-tägiges Fasten nicht allzu schwierig sein, wenn man es sorgfältig durchführt. Sobald Sie das Fasten beendet haben, werden Sie die großen gesundheitlichen Vorteile erfahren, die damit einhergehen. Wenn Sie eine schwere Krankheit haben, sollten Sie zuerst Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie mit dem Fasten beginnen. Menschen mit bestimmten Kontraindikationen wie Tuberkulose und anderen Mangelkrankheiten sollten keine Langzeitfastenzeit einlegen. Auch Schwangere und Kinder sollten Langzeitfasten vermeiden.

Wie macht man ein 21-tägiges Wasserfasten?

Beim 21-tägigen Wasserfasten darf man 21 Tage lang nur Wasser trinken. Feste Nahrung oder andere Flüssigkeiten, die Nährstoffe enthalten (wie Fruchtsäfte, Milch usw.), sind nicht erlaubt. Einfaches reines Mineralwasser ist gut. Sie können auch abgekochtes und abgekühltes Wasser verwenden. An einem ganzen Tag sollte man je nach Kapazität ausreichend reines Wasser trinken (durchschnittlich 2 oder mehr Liter). Es wird empfohlen, leicht warmes Wasser zu trinken, um den Reinigungsprozess zu unterstützen.

Führen Sie dies 21 volle Tage lang durch.

Körperreaktionen und Erfahrungen während eines 21-tägigen Wasserfastens

Ein 21-tägiges Wasserfasten kann eine intensive Erfahrung auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene sein. Unser Körper ist daran gewöhnt, in regelmäßigen Abständen während des Tages Nahrung zu sich zu nehmen. Ohne Nahrungsaufnahme kann es zu Schwindelgefühlen, Schwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit usw. kommen, die bei längerem Fasten durchaus üblich sind.

In den ersten Tagen des Fastens kann man starken Hunger verspüren. Wenn Sie einen plötzlichen Hungeranfall verspüren, trinken Sie einfach ein Glas Wasser und legen Sie sich hin. Das Hungergefühl sollte in kurzer Zeit verschwinden. Wenn der Hunger anhält, sollte man einen Arzt aufsuchen.

Dies kann je nach Körperzustand 3 – 5 Tage andauern. Diejenigen, die eine Pitta-Natur (gemäß Ayurveda) haben, können auch nach 3 Tagen noch Hungeranfälle haben. Nach etwa 3 – 5 Tagen versteht der Körper, dass es keine Nahrungsaufnahme gibt und hat seinen eigenen Mechanismus, die Produktion von Verdauungssäften herunterzufahren, um Energie zu sparen. Es kann sein, dass man danach einige Tage lang keinen Hunger verspürt. Das ist bei einer Langzeitfastenkur normal. Wenn Sie gelegentlich Hunger verspüren, trinken Sie ein Glas Wasser und ruhen Sie sich aus. Wenn du den Hunger nicht ertragen kannst, dann konsultiere deinen Arzt.

Nach den ersten paar Tagen verschwindet der Hunger und man fühlt sich sehr energiegeladen. Vielleicht haben Sie sogar Lust, Spiele zu spielen oder zu joggen. Aber in dieser Phase sollten Sie auf schwere Tätigkeiten verzichten und sich auf leichte Tätigkeiten beschränken, wie z.B. im Wald spazieren gehen, lesen, fernsehen, die Pflanzen gießen, einkaufen usw.

Manchmal fühlen Sie sich sehr energiegeladen und im nächsten Moment schwach. Ihr Blutdruck kann abfallen und Sie fühlen sich schwindlig. Solche Schwankungen sind normal und kein Grund zur Sorge. Halten Sie einfach Ihren Arzt über die Reaktionen Ihres Körpers auf dem Laufenden.

Nahrungsmittelbedarf ist eine sehr häufige Reaktion, die all jene erleben, die eine 21-tägige Wasserfastenkur machen. Wir alle haben eine Vorliebe oder sogar eine geistige Abhängigkeit für verschiedene Arten von Lebensmitteln. Während des Fastens beginnt man von leckeren Speisen zu träumen, die man in der Vergangenheit gegessen hat. Das kann auch dann passieren, wenn man keinen Hunger verspürt. Man träumt vielleicht sogar davon, in verschiedene Restaurants zu gehen und sein Lieblingsgericht zu essen. Das ist ganz normal. Kämpfen Sie nicht mit diesen Gedanken. Lassen Sie einfach los und lenken Sie Ihren Geist ab, z.B. durch einen Film, Fernsehen, Musik usw.

Fasten ist eine Zeit der intensiven Reinigung auf körperlicher, geistiger und spiritueller Ebene. Der Körper hat einen natürlichen Mechanismus, um sich selbst zu heilen. Die Giftstoffe im Körper werden meist über das Verdauungssystem in den Darm ausgeschieden. Zu dieser Zeit werden Sie einen dicken weißen Belag auf der Zunge bemerken. Der Belag kann auch nach dem Kratzen der Zunge zurückbleiben. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Giftstoffe ausgeschieden werden. Es wird empfohlen, die Zunge an allen Tagen unmittelbar nach dem Zähneputzen mit einem Zungenreiniger abzukratzen.

Ein Einlauf an abwechselnden Tagen ist in dieser Zeit ratsam, um den Abtransport der Gifte, die sich im Dick- und Dünndarm angesammelt haben, zu beschleunigen.

Die Gifte können auch über die Lunge ausgeschieden werden. In den ersten Tagen des Fastens kann man Übelkeit verspüren, die auf die Säure im Magen zurückzuführen ist. Ayurveda- und Naturheilkunde-Ärzte empfehlen eine einfache Methode, um diese Übersäuerung zu beseitigen. Trinken Sie einfach einen Liter oder mehr leicht warmes Salzwasser und spucken Sie es aus. Dies wird im Yoga Kunjal Kriya oder Vaman Kriya genannt und ist sowohl im Ayurveda als auch in der Naturheilkunde eine gängige Praxis, um den Magen zu reinigen.

Während der 21 Tage kann der Geist auch viele Eindrücke aus dem Unterbewusstsein und dem Unbewussten ausspucken. Diese Eindrücke können starke Emotionen hervorrufen. Man muss diesen Gedanken und Gefühlen gegenüber eine Haltung des Zeugen einnehmen. Denken Sie daran, dass der Geist einen Reinigungsprozess durchläuft. Gönnen Sie dem Geist in solchen Zeiten eine gesunde Ablenkung, und es sollte ihm gut gehen.

Bitte verstehen Sie, dass dies normale Reaktionen bei Langzeitfasten sind. Setzen Sie das 21-tägige Wasserfasten mit Mut fort. Halten Sie Ihren Arzt immer über die Reaktionen Ihres Körpers während des gesamten Fastens auf dem Laufenden.

Wie bricht man ein 21-tägiges Wasserfasten (dreiwöchiges Wasserfasten)?

Das Fasten zu brechen ist genauso wichtig wie das Fasten selbst. Wenn der Körper über längere Zeit keine Nahrung zu sich nimmt, wird das Verdauungsfeuer schwach. Zu dieser Zeit kann man keine normale Nahrung zu sich nehmen. Es wird wie ein Schock für den Körper sein, wenn man feste Nahrung zu sich nimmt. Deshalb muss man das Verdauungsfeuer allmählich anregen und wieder auf ein normales Niveau bringen. Dies geschieht, indem man das Fasten mit Zitronen- oder Orangensaft bricht. Nur Zitronen- oder Orangensaft sollte etwa 3 – 5 Mal am Tag getrunken werden. Wenn man zu viel Hunger verspürt, kann man dem Saft einen halben Löffel reinen Honig hinzufügen, um ein paar Kalorien zu bekommen.

Einige Experten sagen, dass die Rückkehr zu normalen Essgewohnheiten genauso viel Zeit in Anspruch nehmen wird wie das Fasten selbst. Es kann also 21 Tage dauern, bis man nach dem Fastenbrechen wieder normal essen kann. Das gilt nicht für alle Menschen zu 100 %. Bei manchen geht es je nach Verdauungskraft auch schneller. Deshalb brauchen Sie einen qualifizierten Ernährungsberater oder einen Arzt für Naturheilkunde, der Ihnen bei Ihrer speziellen Diät während des Rückkehrprozesses hilft.

In der ersten Woche nach dem Fasten werden nur Fruchtsäfte empfohlen, 3 – 5 Mal am Tag. Wenn man zu viel Hunger verspürt, sollte man ein paar Orangen oder Mandarinen essen, aber die Ballaststoffe nicht mitessen. Spucken Sie die Ballaststoffe aus und lutschen Sie nur den Saft.

Nach der ersten Woche können leichte Gemüsesuppen und leichte Früchte wie Wassermelone, Orangen, Papaya usw., die leicht verdaulich sind, gegessen werden. Kauen Sie die Früchte vollständig und vermischen Sie sie vor dem Schlucken mit Speichel.

Nach den leichten Früchten können Sie zu anderen Früchten und gekochtem Gemüse übergehen. Wenn Sie sich einige Tage lang mit gekochtem Gemüse und Suppen wohlfühlen, können Sie Ihre erste Mahlzeit mit Körnern zu sich nehmen. Die erste Mahlzeit sollte gut gekocht und in begrenzter Menge eingenommen werden, nur einmal am Tag, vorzugsweise zur Mittagszeit. An den folgenden Tagen kann die Menge erhöht werden.

Nach einigen Tagen werden Sie in der Lage sein, dreimal am Tag normale Nahrung zu sich zu nehmen. Aber es gibt ein Wort der Warnung. Vermeiden Sie einige Tage lang schwer verdauliche Lebensmittel wie Fleisch, verarbeitete Lebensmittel, Frittiertes usw., bis sich Ihr Verdauungssystem vollständig erholt hat. Essen Sie außerdem in Maßen und überlasten Sie Ihren Magen nicht.

Vorteile des 21-tägigen Wasserfastens

  1. 21 Tage Wasserfasten können chronische Gesundheitsprobleme wie Dyspepsie, Appetitlosigkeit, Durchfall, Koliken, Gastritis, Darmentzündungen, Sinusitis, Allergien, Hautprobleme, Diabetes, Migräne, Gelenkschmerzen, Gasprobleme, Verstopfung, etc. lösen. Man sollte einen qualifizierten Arzt oder Heilpraktiker konsultieren und seine gesundheitlichen Probleme besprechen, bevor man Langzeitfasten versucht.
  2. Fasten gibt dem Verdauungssystem eine dringend benötigte Ruhe. Es hilft, alle Organe des Körpers zu reparieren und zu heilen. Giftstoffe werden entfernt und man fühlt sich energiegeladener und kräftiger.
  3. Fasten kann die Immunität verbessern und den Körper verjüngen. Es kann die Beschaffenheit und den Glanz der Haut verbessern.
  4. Fasten ist der einfachste Weg, Gewicht zu verlieren. Während einer 21-tägigen Fastenkur kann man zwischen 8 und 12 kg abnehmen. Das meiste davon nimmt man jedoch wieder zu, sobald man zur normalen Ernährung zurückkehrt. Eine kontrollierte Diät nach dem Fasten kann helfen, das reduzierte Gewicht zu halten.
  5. Wenn Sie eine Brille tragen, kann langfristiges Fasten die Sehkraft bis zu einem gewissen Grad verbessern.
  6. Während des Fastens kann man seinen Geist genau beobachten. Es hilft, unsere Essgewohnheiten und Gelüste zu verstehen. Dieses Verständnis hilft dabei, die Ernährung nach dem Fasten zu kontrollieren und dadurch Gewicht zu verlieren.
  7. Viele praktizieren Langzeitfasten aus spirituellen Gründen. Fasten ist eine Zeit der Selbstbeobachtung und der emotionalen Reinigung. Man muss die Haltung des Zeugen beibehalten und die verschiedenen Gedanken und Emotionen beobachten, die aus dem Unterbewusstsein herausgeschleudert werden. Durch das Beobachten werden die blockierten Energien freigesetzt und die negativen geistigen Eindrücke ausgelöscht.

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